Der Hype um das Grusel-Fest mit Ursprung in den Vereinigten Staaten wird mittlerweile auch bei uns kultmäßig zelebriert. Jene Zeit des Jahres bringt aber nicht nur Spaß und Nervenkitzel, sondern hat zudem einen bemerkenswerten Einfluss auf die Finanzmärkte:
Der „Halloween-Effekt“
Dieser besagt, dass die Aktienmärkte im Zeitraum von Halloween bis zum Jahresende tendenziell besser abschneiden als in anderen Monaten. Erklärungen für das Phänomen gibt es einige. So haben viele Unternehmen, insbesondere im Einzelhandel und in der Konsumgüterindustrie, im vierten Quartal stärkere Verkaufszahlen, nicht zuletzt durch das Weihnachtsgeschäft. Investoren und Fondsmanager versuchen, ihre Portfolios zum Jahresende aufzuwerten, was die Nachfrage nach Aktien ebenso steigert. Last but not least, Anleger scheinen insgesamt optimistischer auf das kommende Jahr zu blicken und investieren deshalb in den Markt.
Wachsen ohne Rücksetzer
Uwe Jaennert (GordonGekko74) hat seine langfristigen Ziele, welche er mit seinem wikifolio erreichen möchte, klar formuliert. Im Vergleich zum Gesamtmarkt sollen erstens die Schwankungen geringer ausfallen und zweitens strebt er eine nachhaltige Rendite von +10 % plus X pro Jahr an. Mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von sehr erfreulichen +11,4 % kann er bis dato seine eigenen Vorgaben sogar übertreffen. Außerdem fällt auf, dass das wikifolio seit der Auflegung im Januar 2015 keine großen Rücksetzer aufzuweisen hat und ein Plus von +188 % erwirtschaftete. Die erfolgreiche Strategie Jaennerts basiert auf mehreren Aspekten. Zum einen bewertet er Unternehmen nach fundamentalen Gesichtspunkten. Dabei kommen solche in die engere Wahl, die aufgrund ihrer Geschäftsentwicklung, Auftragslage, Kooperationen und Geschäftszahlen besonderes Potenzial für die Zukunft erahnen lassen. Es können aber auch Aktien ausgewählt werden, die entweder über einen besonders positiven Newsflow verfügen oder durch ein aussichtsreiches Chartbild auffallen. Der außergewöhnlich hohe Cash-Anteil von über 50 % lässt vermuten, dass „GordonGekko72“ auf den „Halloween-Effekt“ setzt und zeitnah auf große Einkaufstour gehen wird. Im wikifolio befinden sich gerade mal elf Einzelwerte, darunter viele deutsche Unternehmen wie , , und , aber auch der amerikanische Süßwaren-Gigant .
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Süßes und Saures
Anders als sein Vorgänger ist Yves Lienhard (WorldsBest) aktuell quasi vollinvestiert. Sein wikifolio World's Best Brands besteht aus 30 Positionen, wobei darunter die ein oder andere Halloween-Aktie zu finden ist: , und für Süßes und Saures, und für die Party am Abend. Sämtliche seiner Werte sind global tätig und weisen einen hohen Bekanntheitsgrad auf. Dies ist für Lienhard ein Gütesiegel und davon verspricht er sich überdurchschnittliche Renditen. Dafür hat er extra ein selbst definiertes Aktienuniversum mit ca. 100 – 150 Unternehmen entwickelt. Es kommt ein gleichgewichteter Ansatz zur Anwendung und er achtet zudem auf eine maximale Diversifikation des wikifolios. Seine Entscheidungsfindung wird sowohl durch die technische als auch durch die fundamentale Analyse unterstützt. Diese wenig verschnörkelte Vorgehensweise soll ihm eine langfristige Outperformance gegenüber dem MSCI World gewährleisten. Seit der Auflage im April 2015 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios auf inzwischen +178 %. Dies entspricht einer eindrucksvollen jährlichen Durchschnittsperformance von +11,3 %.
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„Brand-oween“
Zu Warren Buffett muss man nichts mehr sagen. Philipp Haas (investresearch) folgt mit seinem wikifolio It´s the brand stupid! dem Credo der lebenden Investment-Legende und versucht entsprechend, starke Marken zu guten Preisen zu kaufen. Denn es ist vor allem die Marke, die eine Überrendite erwirtschaften kann. Entsprechend hält er Ausschau nach Aktien und ETFs mit hohen Markenwert, indem er die Entwicklung von Markenindexen und das Suchvolumen der Marke berücksichtigt. Unternehmen mit Marken, die stark an Popularität zulegen, werden übergewichtet, während bekannte Marken, die aber an Markenkraft abnehmen, untergewichtet werden. Mit dieser Definition können durchaus kleinere Unternehmen seine Aufmerksamkeit erlangen. Auch Haas setzt auf ein breit gestreutes Portfolio und managt aktuell 49 Einzelaktien, wie , , , und den Schweizer Süßwarenhersteller . Sein Cash-Bestand beläuft sich auf 1,9 %, womit in nächster Zeit keine zu großen Sprünge möglich sein werden. Mit einer äußerst soliden durchschnittlichen Jahresperformance von +11,9 % hat Haas seit dem Start im Mai 2013 einen Gesamtgewinn von +263 % realisiert.
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Was kommt?
Die kommende Berichtswoche hat es definitiv in sich. Sie beginnt hierzulande am Montag mit dem S&P Global/BME Einkaufmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Am Dienstag sind selbstverständlich sämtliche Augen auf die US-Wahlen (Präsident und Kongress) gerichtet. Zudem wird der ISM für nicht-verarbeitendes Gewerbe veröffentlicht. Die Deutsche Bundesbank legt aktuelle Daten über die Werksaufträge vor. Am Donnerstag gibt es hierzulande zunächst einen Statusbericht zur Industrieproduktion und zur Handelsbilanz. Ganz besondere Erwartungen betreffen die Zinssatzentscheidung der US-Notenbank Fed und die anschließende Pressekonferenz. Am Freitag findet der nächste EU-Gipfel statt. In den USA verspricht man sich vom Verbraucherbestimmungsindex der Reuters/Uni Michigan wertvolle Informationen auf die wirtschaftliche Aktivität.
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