Der DAX sank daraufhin am Montag um zwischenzeitlich -3 % und europäische Gas-Futures stiegen um +35 %. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) berichtet auf Basis einer Blitzumfrage, dass 34 % der Unternehmen die hohen Energiepreise als existenzbedrohend wahrnehmen. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands der Familienunternehmer, warnte sogar vor einer „riesigen Insolvenzwelle“ im Mittelstand und dem Verlust zehntausender Arbeitsplätze. Erste große Firmen haben denn auch bereits Insolvenz angemeldet, etwa der Schuhhändler Görtz oder der Toilettenpapierhersteller Hakle.
Vorsicht, Home Bias!
Deutsche und europäische Aktien sind zweifellos besonders unter Druck, da Europa am heftigsten unter der Energieknappheit leidet. So fiel der CDAX, der den gesamten deutschen Aktienmarkt abbildet, seit Jahresbeginn um -21 %, und der STOXX Europe 600 um -15 %. Anleger sind also gut beraten, weltweit zu diversifizieren und nicht dem „Home Bias“ zu verfallen, also vorwiegend in heimische Aktien zu investieren. Gleichwohl zahlt sich Optimismus an der Börse langfristig aus und manch einer sieht sogar schon wieder attraktive Kaufkurse.
Prognosefreies Investieren
Christoph Klar (
Kurzfrist-Trading mit deutschen Smallcaps
Joachim Köngeter (
Tech raus, Short-ETF rein
Dennis Raute (
Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
In der kommenden Woche erscheinen Daten zu den Konjunkturerwartungen des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW (Montag). Zuletzt war der Frühindikator auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise 2008 gesunken. Außerdem werden die Zahlen zur Verbraucherpreisinflation in den USA vermeldet (Dienstag), die im Juli von +9,1 auf +8,5 % gefallen waren. Die Bank of England verkündet am Donnerstag, ob sie den Leitzins erneut anhebt. Zuletzt waren die Zinsen um 0,5 Prozentpunkte auf 1,75 % gestiegen. Am Freitag veröffentlicht schließlich Eurostat Angaben zur Inflation in der Eurozone, die zuletzt auf +9,1 % gestiegen war.
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