Heute haben wir unsere Tesla-Position im Wiikifolio um 2/3 reduziert. Diese Entscheidung basiert auf einer präventiven Maßnahme im Rahmen unseres Risikomanagements. Wir beobachten derzeit eine zunehmende Anzahl von Aktivistenaktionen gegen die Marke und das Unternehmen, was zu Unsicherheiten hinsichtlich der langfristigen Stabilität und des Wachstums von Tesla führen könnte. Aktuell sehen wir keine klare Lösung von Seiten des Unternehmens, wie man effektiv auf diese Herausforderungen reagieren möchte, was uns dazu veranlasst hat, unser Engagement in Tesla deutlich zu verringern.
Das freigewordene Kapital haben wir genutzt, um unsere Position in Nvidia weiter aufzustocken. Wir erwarten in den kommenden Jahren erhebliche Steigerungen im Wert von Nvidia-Aktien, insbesondere durch die führende Rolle des Unternehmens im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Grafikprozessoren, die als Schlüsseltechnologie für viele zukunftsweisende Entwicklungen gelten. Daher sehen wir in Nvidia weiterhin ein enormes Potenzial und sind überzeugt, dass das Unternehmen in der nächsten Wachstumsphase stark profitieren wird.
Diese Anpassung im Portfolio reflektiert unsere laufende Strategie, Risiken zu minimieren und gleichzeitig in vielversprechende Technologiewerte zu investieren, die langfristig das Potenzial für signifikante Wertsteigerungen bieten.
Wir werden das Portfolio weiterhin regelmäßig überprüfen und entsprechend anpassen, um die bestmögliche Performance zu erzielen. (SiLLC/MaSch)
Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie den folgenden Disclaimer: Die hier vorgestellten Instrumente sind keine Anlageberatung und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
Risikohinweis: Der Handel mit Finanzprodukten birgt Risiken. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr eingesetztes Kapital verlieren.
Darüber hinaus kann es vorkommen, dass der Autor sowohl direkt als auch indirekt in den eigenen Wikifolios oder in einzelnen darin enthaltenen Werten investiert ist und somit von der Umsetzung der vorgestellten Trading-Ideen profitiert.
Nvidia ist in schwacher charttechnischer Verfassung Am 20. März hat die Nvidia-Aktie ein sogenanntes „Death Cross“ gebildet. Dieses technische Verkaufssignal tritt auf, wenn der gleitende 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt, was oft als Hinweis auf einen möglichen Abwärtstrend gewertet wird. Seit Nvidia börsennotiert ist, gab es zwölf Mal ein Death Cross, neun Mal fiel die Aktie danach weiter. Besonders drastisch, nämlich um beinahe 48 Prozent, ging es nach dem letzten Death Cross im April 2022 nach unten. Anleger sollten die Aktie besser meiden, zumal das Unternehmen sehr hoch bewertet ist.
Am 24.03.2025 habe ich eine neue Position in Nvidia aufgebaut – zum Kurs von 110,08€ pro Aktie. Die Mittel dafür stammen, wie im vorherigen Kommentar beschrieben, aus dem Verkauf meiner Tencent-Position.
Warum jetzt? 🤔
Die Aktie ist seit ihrem Allzeithoch im Januar (rund 148 €) um über 25% gefallen, was die Bewertung wieder attraktiv macht: Aktuell liegt das KGV für 2025 bei etwa 25, bei gleichzeitig +78% Umsatzwachstum und +82% Gewinnwachstum je Aktie (Q4 FY25). Für Q1 FY26 geht Nvidia von +65% Umsatzwachstum aus, was weiterhin sehr stark ist.
📉 Die Börse zeigt sich zuletzt nervös. Das hat aus meiner Sicht 2 Gründe:
Die Bruttomarge ist im Zuge des Blackwell-Chip-Starts von 78,4% (April 2024) auf 73% (Januar 2025) gefallen. Aus meiner Sicht nur temporärer Gegenwind
Das chinesische Startup DeepSeek behauptet, sein Sprachmodell mit einem Bruchteil der Ressourcen trainiert zu haben – im Vergleich zu ChatGPT, Gemini & LLaMA.
👉 Ich sehe die DeepSeek-Meldung skeptisch: Selbst wenn deren Modell effizienter trainiert wurde – wäre es wirklich so überlegen, würden Amazon, Google, Microsoft & Co. ihre milliardenschweren KI-Investitionen sofort umstellen. Stattdessen planen sie, 2025 rund $335 Mrd in KI-Infrastruktur zu investieren, 16% mehr als in 2024 – darunter allein:
$100 Mrd bei AWS
$75 Mrd bei Google
$80 Mrd bei Microsoft
🔋 Nvidia profitiert direkt von diesen Ausgaben, da sie aktuell ca. 90% Marktanteil bei Data-Center-GPUs halten – einem Markt, der in den nächsten Jahren weiter mit 20–30% jährlich wachsen dürfte.
🔍 Warum ich Nvidia hier für langfristig stark halte
Ein zentrales Element, um die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg von Unternehmen zu beurteilen, sind die Wettbewerbsvorteile und wie stark diese ausgeprägt sind. Als Konzept zur Beurteilung der Wettbewerbsvorteile nutze ich die "7 Powers" aus dem gleichnamigen und sehr lesenswerten Buch von Hamilton Helmer. Dabei bietet eine Power einem Unternehmen einen wirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil (z.B. größerer Marktanteil oder höhere Gewinnmargen als die Konkurrenz) und stellt gleichzeitig eine Hürde für Wettbewerber dar, ebenfalls diesen wirtschaftlichen Vorteil zu erreichen.
👉 Hier sehe ich 3 Powers bei Nvidia als besonder relevant an, um im KI-Wachstumsmarkt zu bestehen:
Skaleneffekte 📈Wie schon beschrieben, istNvidia im Data-Center-Bereich klarer Marktführer – vor allem bei GPUs für KI-Anwendungen. Diese Größe bringt echte Vorteile: Durch die riesigen Bestellmengen bei TSMC kann Nvidia bessere Preise und bevorzugte Produktionskapazitäten aushandeln. Mit jedem Wachstumsschub wird Nvidia effizienter und kann gleichzeitig mehr in Innovation investieren. Ein Kreislauf, der sich selbst verstärkt.
Netzwerkeffekte 🔄 Mit CUDA hat Nvidia ein eigenes Software-Ökosystem aufgebaut, das eng mit der eigenen Hardware verzahnt ist. Für Entwickler ist das ein echter Boost: Sie können Nvidia-GPUs besonders effizient nutzen wie z. B. für KI-Modelle oder wissenschaftliche Simulationen. Und das Beste: Je mehr Entwickler CUDA nutzen, desto mehr Tools und Anwendungen entstehen. Das zieht noch mehr Entwickler an – ein klassischer Netzwerkeffekt.
AMD versucht mit ROCm aufzuholen, aber CUDA ist nach wie vor der Standard, einfach weil es weiter verbreitet und ausgereifter ist.
Wechselkosten 🔗 Vor allem bei den großen Cloud-Anbietern – Amazon, Google, Microsoft, Meta – ist Nvidia tief in der technischen Infrastruktur verankert. Ihre Systeme und Workflows sind oft exakt auf CUDA und Nvidia-Hardware abgestimmt. Ein Umstieg auf eine andere Plattform wäre teuer und riskant: Neue Software, neue Schulungen, mögliche Leistungseinbußen – das macht kaum jemand freiwillig. Selbst wenn es Alternativen gibt, bleibt Nvidia Stand jetzt die pragmatische Wahl.
⚠️ Dabei gibt es 3 Risiken, die ich im Blick habe:
Abhängigkeit von TSMC als zentralem Auftragsfertiger, den kein anderer kann die High-end-Chips fertigen.
Mögliche Produktionsprobleme durch den komplexen, monolithischen Chip-Ansatz von Nvidia. Hier bin ich gespannt wie gut Nvidia seine Produkt-Roadmap abarbeiten kann oder ob es zu Verzögerungen kommt.
Geopolitische Spannungen, Exportkontrollen & Zölle, die sich negativ auf Lieferketten oder Absatzmärkte auswirken könnten. Halbleiter haben nämlich eine weltweite und komplexe Lieferketten, dem kann sich auch Nvidia nicht entziehen.
👉 Mein Fazit
In Summe sehe ich Nvidia aktuell als eines der spannendsten Unternehmen am Markt – mit einem breiten Burggraben und starken Wachstumsaussichten.
Trotz bestehender Risiken war der Rücksetzer für mich eine gute Gelegenheit, eine Position aufzubauen. Denn KI geht so schnell nicht weg und Nvidia ist hier sehr gut aufgestellt und die Bewertung stimmt für mich auch wieder.
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Palantir ist auf die Analyse großer Datenmengen spezialisiert. Im Aktien-Check überzeugte das Unternehmen vor allem durch ihre Wettbewerbsposition und…
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Heute haben wir unsere Tesla-Position im Wiikifolio um 2/3 reduziert. Diese Entscheidung basiert auf einer präventiven Maßnahme im Rahmen unseres Risikomanagements. Wir beobachten derzeit eine zunehmende Anzahl von Aktivistenaktionen gegen die Marke und das Unternehmen, was zu Unsicherheiten hinsichtlich der langfristigen Stabilität und des Wachstums von Tesla führen könnte. Aktuell sehen wir keine klare Lösung von Seiten des Unternehmens, wie man effektiv auf diese Herausforderungen reagieren möchte, was uns dazu veranlasst hat, unser Engagement in Tesla deutlich zu verringern.
Das freigewordene Kapital haben wir genutzt, um unsere Position in Nvidia weiter aufzustocken. Wir erwarten in den kommenden Jahren erhebliche Steigerungen im Wert von Nvidia-Aktien, insbesondere durch die führende Rolle des Unternehmens im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Grafikprozessoren, die als Schlüsseltechnologie für viele zukunftsweisende Entwicklungen gelten. Daher sehen wir in Nvidia weiterhin ein enormes Potenzial und sind überzeugt, dass das Unternehmen in der nächsten Wachstumsphase stark profitieren wird.
Diese Anpassung im Portfolio reflektiert unsere laufende Strategie, Risiken zu minimieren und gleichzeitig in vielversprechende Technologiewerte zu investieren, die langfristig das Potenzial für signifikante Wertsteigerungen bieten.
Wir werden das Portfolio weiterhin regelmäßig überprüfen und entsprechend anpassen, um die bestmögliche Performance zu erzielen. (SiLLC/MaSch)
Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie den folgenden Disclaimer: Die hier vorgestellten Instrumente sind keine Anlageberatung und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
Risikohinweis: Der Handel mit Finanzprodukten birgt Risiken. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr eingesetztes Kapital verlieren.
Darüber hinaus kann es vorkommen, dass der Autor sowohl direkt als auch indirekt in den eigenen Wikifolios oder in einzelnen darin enthaltenen Werten investiert ist und somit von der Umsetzung der vorgestellten Trading-Ideen profitiert.
Nvidia ist in schwacher charttechnischer Verfassung Am 20. März hat die Nvidia-Aktie ein sogenanntes „Death Cross“ gebildet. Dieses technische Verkaufssignal tritt auf, wenn der gleitende 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt, was oft als Hinweis auf einen möglichen Abwärtstrend gewertet wird. Seit Nvidia börsennotiert ist, gab es zwölf Mal ein Death Cross, neun Mal fiel die Aktie danach weiter. Besonders drastisch, nämlich um beinahe 48 Prozent, ging es nach dem letzten Death Cross im April 2022 nach unten. Anleger sollten die Aktie besser meiden, zumal das Unternehmen sehr hoch bewertet ist.
📢 Kauf von Nvidia
Am 24.03.2025 habe ich eine neue Position in Nvidia aufgebaut – zum Kurs von 110,08€ pro Aktie. Die Mittel dafür stammen, wie im vorherigen Kommentar beschrieben, aus dem Verkauf meiner Tencent-Position.
Warum jetzt? 🤔
Die Aktie ist seit ihrem Allzeithoch im Januar (rund 148 €) um über 25% gefallen, was die Bewertung wieder attraktiv macht: Aktuell liegt das KGV für 2025 bei etwa 25, bei gleichzeitig +78% Umsatzwachstum und +82% Gewinnwachstum je Aktie (Q4 FY25). Für Q1 FY26 geht Nvidia von +65% Umsatzwachstum aus, was weiterhin sehr stark ist.
📉 Die Börse zeigt sich zuletzt nervös. Das hat aus meiner Sicht 2 Gründe:
👉 Ich sehe die DeepSeek-Meldung skeptisch: Selbst wenn deren Modell effizienter trainiert wurde – wäre es wirklich so überlegen, würden Amazon, Google, Microsoft & Co. ihre milliardenschweren KI-Investitionen sofort umstellen. Stattdessen planen sie, 2025 rund $335 Mrd in KI-Infrastruktur zu investieren, 16% mehr als in 2024 – darunter allein:
🔋 Nvidia profitiert direkt von diesen Ausgaben, da sie aktuell ca. 90% Marktanteil bei Data-Center-GPUs halten – einem Markt, der in den nächsten Jahren weiter mit 20–30% jährlich wachsen dürfte.
🔍 Warum ich Nvidia hier für langfristig stark halte
Ein zentrales Element, um die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg von Unternehmen zu beurteilen, sind die Wettbewerbsvorteile und wie stark diese ausgeprägt sind. Als Konzept zur Beurteilung der Wettbewerbsvorteile nutze ich die "7 Powers" aus dem gleichnamigen und sehr lesenswerten Buch von Hamilton Helmer. Dabei bietet eine Power einem Unternehmen einen wirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil (z.B. größerer Marktanteil oder höhere Gewinnmargen als die Konkurrenz) und stellt gleichzeitig eine Hürde für Wettbewerber dar, ebenfalls diesen wirtschaftlichen Vorteil zu erreichen.
👉 Hier sehe ich 3 Powers bei Nvidia als besonder relevant an, um im KI-Wachstumsmarkt zu bestehen:
Netzwerkeffekte 🔄 Mit CUDA hat Nvidia ein eigenes Software-Ökosystem aufgebaut, das eng mit der eigenen Hardware verzahnt ist. Für Entwickler ist das ein echter Boost: Sie können Nvidia-GPUs besonders effizient nutzen wie z. B. für KI-Modelle oder wissenschaftliche Simulationen. Und das Beste: Je mehr Entwickler CUDA nutzen, desto mehr Tools und Anwendungen entstehen. Das zieht noch mehr Entwickler an – ein klassischer Netzwerkeffekt.
AMD versucht mit ROCm aufzuholen, aber CUDA ist nach wie vor der Standard, einfach weil es weiter verbreitet und ausgereifter ist.
⚠️ Dabei gibt es 3 Risiken, die ich im Blick habe:
👉 Mein Fazit
Lass dir nichts entgehen!