Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Teuerung in diesem Bereich damit bei +37,2 % – der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Die rasant gestiegenen Energiekosten treiben die Güterpreise, die mit einem Vorlauf von drei bis sechs Monaten zu einem gewissen Grad auch auf der Verbraucherebene ankommen werden. Spürbar ist dies bereits an der Zapfsäule. Die angekündigte Gasumlage ab Oktober befeuert die Preise weiter. Verwundert werden sich da manche die Augen gerieben haben, als man sich in Saudi-Arabien gerade erst preisstützend für das eigene schwarze Gold äußerte.
Signal an die Notenbank
Demnach sei man bereit, die Förderung einzuschränken, wenn dies der Stabilität des Marktes diene. Das folglich geringere Angebot wäre ein Garant für steigende Preise. Da werden Erinnerungen an den Ölpreisschock der 1970er Jahre wach. Auch heute noch ist der Ölpreis für die Inflations- und Zinsentwicklung höchst relevant. Mit dem Zinsanstieg verteuern sich zudem die Kapitalkosten, was Investitionsvorhaben verteuert und das Wirtschaftswachstum bremst. Der zuletzt beobachtbare Rückgang der Inflationserwartungen muss nicht von Dauer sein. Zumindest unterbrachen die Aktienkurse vorerst ihre Sommerrally und gaben bei anziehender Volatilität nach – ein herausforderndes Umfeld, zumal schwer abzuschätzen ist, wie sich EZB und Fed konkret weiter verhalten werden.
Das Risiko im Blick
Mit seinem wikifolio
Spezialitäten aus Deutschland
Auch Daniel Issing (
Wenn es in der Familie bleibt
Regional breit aufgestellt ist Matthias Kühr (
Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Seit gestern und noch bis Samstag läuft das Jackson Hole Economic Symposium der internationalen Notenbanker in Wyoming. Von diesem Treffen gingen oft richtungsweisende Impulse für die Märkte aus. In der kommenden Woche steht am Dienstag die Entwicklung der US-Immobilienpreise auf der Agenda. In Europa dürften der Geschäftsklimaindex sowie die Daten zum Verbrauchervertrauen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In Deutschland werden zudem die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreise veröffentlicht. Die Verbraucherpreisdaten der Eurozone folgen am Mittwoch. Neben den amerikanischen Arbeitsmarktdaten bietet der Donnerstag die Einzelhandelsumsätze und den Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und in den USA. Am Freitag wird die Woche mit den US-Arbeitsmarktdaten beschlossen.
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