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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Rheinmetall
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Bayer | 5,5% |
2 | Rheinmetall | 5,8% |
3 | Leonardo | 6,7% |
4 | Heidelberg Materials | 5,1% |
5 | Eckert & Ziegler | 12,3% |
Der Rüstungskonzern Rheinmetall zählte im vergangenen Börsenjahr zu den großen Gewinnern an den Aktienmärkten. Bei einem Kursplus von 114 Prozent hat sich der Wert der Aktie unter dem Strich 2024 mehr als verdoppelt. Nur Siemens Energy konnte im Kreise der 40 DAX-Werte noch besser performen. Die Zukunftsaussichten von Rheinmetall werden mit Blick auf die zunehmenden militärischen Auseinandersetzungen und die dadurch weltweit steigenden Rüstungsausgaben durchweg positiv beurteilt. Das Unternehmen selbst plant bis 2027 eine Verdoppelung von Umsatz (auf rund 20 Milliarden Euro) und Gewinn gegenüber den 2024er-Zahlen. Obwohl schon einiges an positiver Entwicklung in dem deutlich gestiegenen Aktienkurs eingepreist wurde, sehen die Analysten laut den Daten auf aktien.guide immer noch zweistelliges Wachstumspotenzial für Rheinmetall. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 727 Euro, während die Aktie „nur“ 636 Euro kostet.
Auch die meisten wikifolio Trader stehen Rheinmetall positiv gegenüber. Christian Mallek von der SIGAVEST Vermögensverwaltung GmbH hat die Aktie jetzt erneut in das Mitte 2023 gestartete wikifolio VV Wachstum Global aufgenommen. Mit einem Depotanteil von aktuell 5,4 Prozent ist der DAX-Titel leicht überdurchschnittlich in dem Portfolio vertreten. „Wir kaufen Rheinmetall zurück“, schrieb der Anlageprofi am Mittwoch, nachdem sich die zuvor angenommene größere Konsolidierung bei der Aktie weiterhin nicht andeutet. Zu dem Umdenken haben auch die jüngsten Aussagen von Donald Trump zu Grönland, Kanada und dem Panama-Kanal beigetragen, die nach Ansicht von Mallek weitere geopolitische Konflikte am Horizont erscheinen lassen. „Auch seine Äußerung zu den Militärausgaben der anderen Nato-Mitglieder (5 Prozent des BIP) hinterlassen Eindruck“. Zudem weist der Trader darauf hin, das selbst der grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck 3,5 Prozent des deutschen BIP für Verteidigung ausgeben wolle. „Da ist es angemessen, dass wir uns hier wieder positionieren“. Das wikifolio kommt nach gut 1,5 Jahren auf einen Wertzuwachs von rund 28 Prozent bei einem maximalen Drawdown von bislang nur knapp 18 Prozent. Gesucht werden hier vorranging „globale Wachstumsaktien“.
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Buying the Dip bei Nvidia
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Nvidia | -5,4% |
2 | Rocket Lab | -5,1% |
3 | Süss Micro | -16,0% |
4 | Clinuvel Pharmaceuticals | -5,3% |
5 | Kodiak Sciences | -8,2% |
Mit großem Interesse haben die Börsianer in den vergangenen Tagen die zahlreichen Nachrichten rund um die Technik-Messe CES in Las Vegas verfolgt. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte die Rede von Nvidia -Chef Jensen Huang, dessen Aktie an dem Tag gerade neue Rekordstände erreicht hatte. Für sein Unternehmen sieht der Firmenchef noch reichlich Luft nach oben, weil Nvidia für das avisierte KI-Zeitalter bestens positioniert sei. Roboter, autonome Fahrsysteme, digitalisierte Fabriken und KI-Agenten dürften demnach zu einer „neuen digitalen Belegschaft“ von Unternehmen werden. Nvidia selbst stellte einen neuen KI-Supercomputer mit dem Namen „Project Digits“ vor. Für einen Kaufpreis von 3.000 US-Dollar sollen damit zum Beispiel Entwickler, Datenwissenschaftler oder Studenten an Software mit Künstlicher Intelligenz arbeiten können.
Dem Aktienkurs hat das alles aber keinen neuen Schub verliehen. Stattdessen verlor Nvidia vom Wochenhoch am Montag aus mehr als zwölf Prozent an Wert, wodurch auch die gesamte Wochenbilanz negativ ausfiel. wikifolio Trader Christian Scheid warnte schon vorher vor den typischen Folgen des bei der Aktie zu beobachtenden „Hype-Phänomens“. Konkret meint er damit Faktoren wie Marktsättigung, Wettbewerb, Margendruck „und damit auch Kursverluste“. Grundsätzlich hält er die Bewertung der Aktie für überzogen und rät daher zum Verkauf, wie er zu Wochenbeginn noch einmal betonte. Obwohl es sich bei Nvidia „zweifelsohne um ein herausragendes Unternehmen handelt“.
Trading-Sentiment:
Viele andere wikifolio Trader hingegen nahmen die Kursverluste zum Anlass, um bei der Aktie einzusteigen. Ein Blick auf das Trading-Sentiment zeigt den Käuferüberhang bei Nvidia in den vergangenen Tagen. Der seit gut zehn Jahren aktiv an der Börse handelnde Alexander Abeska hat seine ohnehin schon recht große Position bei Nvidia in dem wikifolio Aristokraten & Trends in der vergangenen Woche noch mal leicht ausgebaut. Die Aktie ist mit einem Depotanteil von gut elf Prozent der mit Abstand größte Einzelwert des Portfolios, das insgesamt aus gut 100 Aktien und elf Exchange Traded Funds (ETF) besteht. Zu verdanken ist die hohe Gewichtung zum einen der überragenden Performance der Aktie und zum anderen der Geduld des Traders, der bei Nvidia dadurch aktuell Buchgewinne von über 4.100 Prozent ausweisen kann. Mit einer Mischung aus Dividenden-Aristokraten und in potenziellen Zukunftstrends aktiven Unternehmen wurde der Wert des Musterdepots seit Mitte 2016 mehr als verdoppelt (rund neun Prozent p.a.-Rendite). Das wikifolio notiert aktuell nur knapp unter seinem Anfang Dezember markierten Rekordhoch.
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Taking Profit bei Walgreens Boots Alliance
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Carvana | 9,2% |
2 | Walgreens Boots Alliance | 27,0% |
3 | Straumann Holding | 5,4% |
4 | Adidas | 5,1% |
5 | BBVA | 5,4% |
Der Kursverlauf von Walgreens Boots Alliance in den vergangenen Jahren gleicht einer rasanten Talfahrt. Nachdem die Aktie des Pharma-Vertrieblers Mitte 2015 bei fast 100 US-Dollar notierte und Ende 2018 immerhin noch zu 86 Dollar gehandelt wurde, brach der Kurs im Anschluss bis auf gut acht Dollar ein. Von Hoch aus gingen also über 90 Prozent des Börsenwertes verloren. Zum Ende des abgelaufenen Jahres gelang auf dem ermäßigten Niveau dann immerhin eine Bodenbildung. Begünstigt wurde diese durch eine geplante Übernahme durch Sycamore Partners, die allerdings noch nicht in trockenen Tüchern ist und von Marktteilnehmern zum Teil auch kritisch beäugt wird.
Gute Nachrichten gab es zudem in der vergangenen Woche von dem Unternehmen selbst. Das präsentierte besser als erwartete Ergebnisse für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024/25. So konnte der Einzelhändler seinen Umsatz um 7,5 Prozent auf 39,46 Milliarden Dollar steigern, während der bereinigte Nettogewinn auf 0,51 Dollar pro Aktie fiel. Analysten hatten im Vorfeld nur mit 37,4 Milliarden Dollar Umsatz sowie einem EPS von 0,36 Dollar gerechnet. Auch beim Ausblick auf das bis Ende November laufende Gesamtjahr konnte Walgreens Boots Alliance mit einer bestätigten Gewinnprognose von 1,40 bis 1,80 Dollar (Konsens: 1,45 Dollar) überzeugen.
Trading-Sentiment:
Der Aktienkurs sprang daraufhin am Freitag zum Handelsstart an den US-Börsen um 15 Prozent nach oben und konnte die Gewinne bis zum Ende sogar auf rund 28 Prozent ausbauen. Das dürften einige Trader für Gewinnmitnahmen oder auch Verlustbegrenzungen genutzt haben. Das aktuelle Trading-Sentiment bei Walgreens Boots Alliance zeigt für die vergangenen sieben Tage einen klaren Überhang der Verkäufe. Auch die Analysten sind größtenteils pessimistisch. Laut aktien.guide liegen die Kursziele zwischen 7,00 und 15,00 Dollar, woraus sich im Schnitt ein Wert von 10,33 Dollar ergibt. Das liegt gut zwölf Prozent über der aktuellen Notierung von 11,76 Dollar. Von den 20 hier registrierten Researchhäusern voten nur vier mit „Kaufen“. Der Großteil der Banken positioniert sich neutral.
Jumping the Ship bei Palantir
# | Name | Performance 7 Tage |
---|---|---|
1 | Palantir Technologies | -15,4% |
2 | LendingClub | -13,1% |
3 | AppLovin | -8,3% |
4 | Tencent | -11,1% |
5 | Thyssenkrupp Nucera | -9,3% |
Von 17,17 Dollar auf 75,63 Dollar ist die Aktie von Palantir im abgelaufenen Jahr gestiegen. Ein Wertzuwachs von 340 Prozent, der dem durchaus umstrittenen Software-Entwickler gleichzeitig neue Rekordstände bescherte. Vor rund zwei Jahren notierte die Aktie noch bei unter sechs Dollar. Dank guter Ergebnisse und Prognoseanhebungen wurde Palantir als potenzieller KI-Profiteur dann aber zu einer der heißesten Storys an den weltweiten Börsen. Und das, obwohl die Bewertung der Aktie immer wieder als deutlich zu hoch kritisiert wird. Laut aktien.guide wird das Unternehmen aktuell fast mit dem 60-fachen Umsatz und dem 34-fachen Buchwert bezahlt. Das KGV liegt bei üppigen 340.
Aus diesem Grund hält sich auch die Euphorie unter den Analysten in Grenzen. Das von aktien.guide errechnete Kursziel liegt im Durchschnitt nur bei 46,38 Dollar, während die Aktie trotz der jüngsten Korrektur immer noch bei 67,26 Dollar notiert. Allerdings gehen die Berechnungen des vermeintlich fairen Wertes weit auseinander. Die Kursziel-Range reicht von 11,00 bis 80,00 Dollar. Drei Kaufempfehlungen stehen acht Verkaufsempfehlungen gegenüber. Acht Banken raten zum „Halten“. Morgan Stanley hat sich gerade relativ skeptisch geäußert und ein Kursziel von 60 Dollar ausgesprochen. Die jüngsten Erfolge des Unternehmens seien in dem Aktienkurs bereits ausreichend eingepreist. Zudem liege der Kurs weit über dem inneren Wert des Konzerns. Zwar könne Palantir zu einem der ersten Gewinner im Zeitalter der künstlichen Intelligenz werden, das derzeitige Momentum sei aber wohl nur schwer aufrechtzuerhalten.
Trading-Sentiment:
Nachdem auch die Aktie ihr Momentum kurzfristig verloren und auf Wochensicht gut 15 Prozent an Wert eingebüßt hat, haben sich mehrere wikifolio Trader von der Aktie getrennt. Fast drei Viertel aller Transaktionen in den vergangenen sieben Tagen waren Verkäufe. Dr. Elmar Peine hat sich komplett von Palantir verabschiedet. Der auf die Effekte der großen politischen Themen setzende Trader konnte dabei am vergangenen Dienstag für sein wikifolio Das Polit-Büro Gewinne von über 100 Prozent einstreichen. Seit dem Start vor fast genau zwölf Jahren wurde in dem Musterdepot insgesamt ein Kursplus von über 900 Prozent erwirtschaftet, was einer annualisierten Rendite von starken 21 Prozent entspricht. Auf Jahressicht gelang ein Anstieg um rund 42 Prozent.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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