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Folgt der Inflation die Rezession?

Die Inflation ist auf dem Rückzug. Auf 2,9 % fiel die Teuerungsrate im Oktober in der Eurozone – zumindest nach offizieller Lesart. Das ist der niedrigste Zuwachs seit Juli 2021.

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Damals litt die Wirtschaft noch unter Corona-Einschränkungen, Materialknappheit und fragilen Lieferketten. Und auch der Ukraine-Krieg mit all seinen Folgen war seinerzeit noch kein Thema. Schon daran merkt man, wie lange wir uns inzwischen mit einer zu hohen Inflation beschäftigen mussten.

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Kreide für den Falken

Nun aber deutet vieles auf einen deutlich nachlassenden Inflationsdruck hin. Der Preis dafür ist jedoch die zunehmend reale Gefahr einer Rezession. Deutschland befindet sich wohl schon mittendrin. Klagen über Bürokratie, Konsumzurückhaltung und allmählich sinkende Auftragsbestände bestimmen hierzulande die Schlagzeilen. All das schlägt sich auch auf die Stimmung der Anleger nieder. Der viel beachtete „Fear & Greed“-Index verharrt seit Wochen im Bereich „Fear“ oder „Extreme Fear“. Dass die US-Notenbank erneut die Zinsen unverändert ließ und Jerome Powell nicht mehr ganz so falkenhaft auftrat, sorgte zumindest für etwas Erleichterung. Mit jeder Eskalation im Krieg zwischen Israel und der Hamas könnte es damit aber schon wieder vorbei sein.

Ob kurz oder lang – Hauptsache Trend

Im aktuell volatilen Marktumfeld sind Trading-Ansätze vielleicht einer klassischen „Buy & Hold“-Strategie überlegen. Andererseits steigt in einem solchen Markt auch die Gefahr, immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Deshalb orientiert sich Martin Winter (twconline) in seinem wikifolio Trend und Momentum an Indikatoren wie dem ifo-Geschäftsklimaindex. Zusätzlich zieht er den gleitenden 100-Tage-Durchschnitt bei großen Indizes als Kriterium zu Rate. Zeigt beides in eine positive Richtung, so erhöht er den Aktienanteil. Im gegenteiligen Fall wird die Aktienquote reduziert. Da aktuell beide Indikatoren kein einheitliches Bild aufweisen – der ifo-Geschäftsklimaindex war zuletzt von sehr niedrigem Niveau aus wieder leicht gestiegen – bleibt der Cash-Anteil mit über 78 % auf einem sehr hohen Niveau. Dadurch hat Winter aber auch die nötige Flexibilität, um neben seinen mittelfristigen Trendfolge- und Momentum-Trades sehr kurzfristiges News-Trading betreiben zu können. So sucht er zum Beispiel den Einstieg in Unternehmen, die mit positiven Quartalszahlen überraschen und deren Aktien ein konstruktives Chartbild aufweisen. Unter seinen wenigen Positionen sind derzeit die Papiere von Carl Zeiss Meditec, der französischen Alstom und dem IT-Dienstleister adesso zu finden. Außerdem entfallen rund 10 % des wikifolios auf einen DAX-ETF. Seit der Auflage im Jahr 2013 erwirtschaftete der Trading-Ansatz eine durchschnittliche Rendite von +11 %. Insgesamt bringt es Winters wikifolio inzwischen auf einen Wertzuwachs von +206 %.

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Kennzahlen

  • +240,8 %
    seit 17.02.2013
  • EUR 967.669,35
    Investiertes Kapital
  • +11,2 %
    Performance (1 J)
  • 10,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +11,0 %

Mit klaren Regeln durch stürmische Märkte

Nachhaltiger Erfolg beim Trading setzt ein klares Regelwerk voraus. Das sieht vermutlich auch Orkan Kuyas (Facebooktrader) so. Denn für das von ihm geführte wikifolio Anlegerliebling nutzt er einen klassischen Screening-Ansatz, um die entsprechenden Aktien für seine Trades herauszufiltern. In Frage kommen nur Outperformer, also Titel mit einer hohen relativen Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt. In diese steigt Kuyas dann mit einem Zeithorizont von vier bis fünf Wochen ein. Daneben nutzt er aber auch statistische Strategien auf Rohstoffe, Indizes und Aktien, wobei auch hier die Ein- und Ausstiegszeitpunkte durch feste Regeln definiert sind. Die Trades sind meist noch kürzer und variieren zwischen wenigen Tagen und maximal acht Wochen. Kuyas nutzt gelegentlich Hebelprodukte, um seine Trading-Ideen umzusetzen. Aktuell ist ein Turbo-Call auf den S&P 500 mit einem Anteil von rund 12 % recht hoch gewichtet. Unter seinen größten Aktienpositionen finden sich Anteile an HeidelbergCement, Highflyer Nvidia und dem Rückversicherer Swiss Re. Mit dieser Handelsstrategie gelang es Kuyas, im Mittel eine jährliche Rendite von sehr soliden +12,6 % zu erwirtschaften. Die Gesamt-Performance seit Ende 2019 beläuft sich dadurch auf +59 %.

Chart

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Kennzahlen

  • +63,1 %
    seit 11.12.2019
  • EUR 6.211.591,32
    Investiertes Kapital
  • +1,5 %
    Performance (1 J)
  • 11,0 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +12,6 %

Nutze den Börsentag

Die alte Weisheit „Nutze den Tag“ bekommt bei Harald Mueller (BobbyM) und seinem wikifolio Topnews einen direkten Bezug zur Börse. Denn darin verfolgt er einen klassischen Day-Trading-Ansatz. So versucht er zum Beispiel die aufgrund von ad-hoc-News oder anderen wichtigen Daten entstehende Volatilität bei Einzelaktien und Indizes sowohl auf der Long- als auch auf der Short-Seite auszunutzen. Neben einem direkten Einstieg in die jeweiligen Titel können dafür auch Derivate mit einem entsprechenden Hebel zum Einsatz kommen. Durch Einblick in die Orderbücher sowie verschiedene technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oder Fibonacci-Retracements versucht Mueller, Kauf- oder Verkaufssignale aufzuspüren und seine Trades zu timen. In der Regel werden die Positionen noch am gleichen Handelstag wieder geschlossen. Grundsätzlich ist aber auch in einzelnen Fällen ein Trade über mehrere Tage oder sogar Wochen möglich. Es sollte nicht überraschen, wenn man beim Blick in Muellers wikifolio auch einmal auf eine Cash-Quote von 100 % stößt, wie dies aktuell der Fall ist. Dies liegt in der Natur der Day-Trading-Idee. Zuletzt handelte er Shorts auf den Stahlhändler Klöckner & Co., sowie die Aktien von Sartorius und Aixtron. Anders als viele Day Trader war Mueller seit der Auflage des wikifolios im November 2019 äußerst erfolgreich unterwegs. So kommt er auf eine Durchschnittsperformance von +19,3 % im Jahr. In Summe konnte sich der Ausgangswert des wikifolios inzwischen mehr als verdoppeln (+102 %).

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Chart

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Kennzahlen

  • +98,8 %
    seit 08.11.2019
  • EUR 598.599,33
    Investiertes Kapital
  • -1,7 %
    Performance (1 J)
  • 6,4 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +19,3 %

Was kommt?

Nach dem Fed-Zinsentscheid und dem viel beachteten US-Arbeitsmarktbericht kehrt in der kommenden Woche wieder etwas mehr Ruhe ein. Dennoch dürften hierzulande auch die Daten zur Industrieproduktion (Dienstag) und zur Entwicklung der Verbraucherpreise (Mittwoch) auf Interesse stoßen. Am Freitag folgt dann der von der Uni Michigan erhobene Index zum Verbrauchervertrauen. Angesichts der hohen Bedeutung des privaten Konsums könnte dieser ebenfalls für Bewegung an den Märkten sorgen. Aus Unternehmenssicht warten Investoren auf die Quartalsergebnisse zahlreicher DAX-Konzerne – darunter Daimler Truck (Dienstag), DHL Group, E.ON, Bayer und Münchener Rück (Mittwoch) sowie von Rheinmetall und Deutsche Telekom (Donnerstag) und schließlich der Allianz am Freitag.

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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.