Dank Preiserhöhungen und deutlich gestiegener Nutzerzahlen verbuchen die Schweden nun einen Gewinn von 65 Mio. EUR. An der Börse gab es einen spontanen Kurssprung von rund +10 % und die überraschten Analysten, deren Erwartungen pulverisiert wurden, schwelgten in Lobeshymnen.
Nummer Eins bei Musik
Spannend lesen sich die Änderungen bei den Kundendaten. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um 26 % auf 574 Millionen. Bei den zahlenden Abonnenten gab es einen Anstieg um 16 % auf 226 Millionen. Damit ist
klar die Nummer Eins im Musik-Streaming – vor Apple und Amazon! Sollte sich der jüngste Erfolg nicht als Eintagsfliege herausstellen, steht CEO Daniel Ek nichts mehr im Wege, um endlich die verdienten Früchte zu ernten, denn das Geschäftsmodell ist nach wie vor stimmig und vielversprechend.Weltmeisterlich
Yves Lienhard (WorldsBest) hält Ausschau nach Aktien global tätiger Unternehmen. Für sein wikifolio World's Best Brands sind es – wie schon der Name verrät – aber vor allem solche, die einen besonders hohen Bekanntheitsgrad aufweisen. Aus seiner Sicht ist eine gut etablierte Marke ein wichtiger Baustein für gesunde und konstante Cashflows. Zur Diversifikation hält er in der Regel zwischen 20 und 40 Titel. Aktuell sind es 29, bei einem Cash-Anteil von nur 2,9 %. Neben Spotify Technology sind unter den größten Positionen , , und . Lienhard hat sich ein eigenes Aktienuniversum mit ca. 100 bis 150 Unternehmen definiert, aus dem er seine Kaufsignale generiert. Für die konkrete Entscheidungsfindung nutzt er sowohl die technische als auch die fundamentale Analyse. Sein persönliches Performance-Ziel ist es, den MSCI World langfristig zu schlagen, was ihm bisher gut gelungen ist. Seit der Auflage im April 2015 summiert sich der Wertzuwachs auf inzwischen erfreuliche +119 %. Dies entspricht einer ordentlichen jährlichen Durchschnittsperformance von +9,6 %.
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Fast 50 auf einen Streich
Auch Philipp Haas (investresearch) setzt auf große und starke „Brands“. Mit seinem wikifolio It´s the brand stupid! hält er es wie Warren Buffett. Er sucht „gute“ Unternehmen zu günstigen Preisen. Nach seinem Dafürhalten ist die Marke einer der Hauptgründe für das Erwirtschaften von Überrenditen. Dabei kommt es Haas vor allem auf Veränderungen der Strahlkraft einer Marke an, die er anhand spezieller Markenindizes abfragt. Die Positionen im wikifolio werden entsprechend der Ergebnisse gewichtet. Aufgrund der angewandten Suchkriterien kann es durchaus vorkommen, dass selbst kleinere Firmen auf seinem Radar auftauchen. Neben Aktien werden auch ETFs beigemischt, um auf diese Weise das wikifolio ausreichend zu diversifizieren. Haas scheut sich nicht davor, viele Positionen aus der ganzen Welt zu managen. Aktuell sind es 49 Einzeltitel. Neben Spotify Technology befinden sich u.a. auch , , und darunter. Die verbleibende Cash-Quote liegt bei 2,5 %. Mit dieser Strategie legte der Wert des wikifolios im Jahresdurchschnitt um sehr solide +10,3 % zu. Die Gesamtrendite seit Mai 2013 beläuft sich auf satte +176 %.
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Sell the fact
Vorweg, Christian Scheid (Scheid) verfolgt im wahrsten Sinne des Wortes eine nicht alltägliche Strategie. Dabei spielen für sein wikifolio Special Situations long/short Sondersituationen eine entscheidende Rolle. Solche „special situations“ sieht er u.a. bei Squeeze-Out-Kandidaten, Sonderdividenden, dem Ein- oder Ausstieg von Großaktionären bzw. bei absehbaren Gewinnsprüngen. Es werden vorwiegend Aktien mit dem Schwerpunkt Nebenwerte Deutschland gehandelt. In Ausnahmefällen können auch Hebelprodukte auf den Gesamtmarkt und Indizes erworben werden. Zur Vermeidung von zu hohen Risiken werden bei Hebelprodukten nicht mehr als zehn Prozent des Gesamtkapitals in einer einzelnen Position angelegt. Scheid hat sich jüngst von einigen Positionen getrennt, so auch von Spotify Technology, ganz nach dem Motto „Buy the rumour, sell the fact“. Demgemäß verfügt er aktuell über rund 80% Cash, was man auch als eine Sondersituation interpretieren kann, nämlich die seiner momentanen Skepsis gegenüber dem Gesamtmarkt. Eine echte Sondersituation stellt die -Position dar. Der Chemiekonzern soll von der Abu Dhabi National Oil übernommen werden. Mit , Morphosys und befinden sich nur drei weitere Aktientitel im Portfolio. Ergänzt wird diese Strategie im Moment durch vier strukturierte Produkte. Die Gesamtrendite von atemberaubenden +599 % seit November 2013 entspricht einem jährlichen Wertzuwachs von hervorragenden +21,5 %
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Was kommt?
Die kommende Berichtswoche startet am Montag mit der Veröffentlichung des deutschen BIP und des Verbraucherpreisindex durch Destatis. Für den Euroraum werden der Geschäftsklimaindex und die Daten zum Verbrauchervertrauen präsentiert. Am Dienstag stehen die deutschen Einzelhandelsumsätze auf der Tagesordnung, während es bei der Europäischen Kommission um das Bruttoinlandsprodukt und den Verbraucherpreisindex innerhalb der Eurozone geht. Am kommenden Mittwoch sind dann sämtliche Augen auf die Fed gerichtet, die ihre Zinsentscheidung verkündet. Zudem werden in den USA die Zahlen zur Beschäftigungsveränderung veröffentlicht. Am Donnerstag gibt die Bank of England dann ihre Zinssatzentscheidung bekannt. Die Berichtswoche schließt am Freitag mit der kanadischen Arbeitslosenquote und den durchschnittlichen US-Stundenlöhnen.
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