Vorstand und Aufsichtsrat von Covestro legten ihre begründete Stellungnahme zur Übernahmeofferte des arabischen Ölriesen Adnoc vor. Demnach sei der Angebotspreis von 62 Euro je Aktie angemessen. Dabei wurden die Ergebnisse einer Reihe von Bewertungsansätzen berücksichtigt. Das Kaufangebot läuft bereits seit dem 25. Oktober. Bis einschließlich 27. November können Investoren ihre Covestro-Aktien Adnoc andienen. Die Offerte kommt zustande, wenn der Staatskonzern aus Abu Dhabi dann mehr als 50 Prozent des Covestro-Kapitals kontrolliert. Am vergangenen Montag waren Adnoc etwa 10,4 Prozent zuzurechnen.
Der Kunststoffkonzern Covestro blickt in einem weiterhin schwierigen Geschäftsumfeld etwas vorsichtiger auf die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll im Geschäftsjahr 2024 bei 1,0 Mrd. bis 1,25 Mrd. statt bei 1,0 Mrd. bis 1,4 Mrd. Euro landen. Im abgelaufenen dritten Quartal stieg der operative Gewinn um 3,6 Prozent auf 287 Mio. Euro, bei einem leichten Umsatzwachstum auf 3,6 Mrd. Euro. Wichtiger als die Zahlen ist der laufende Übernahmeprozess: Adnoc hat inzwischen die offizielle Offerte vorgelegt. Die Annahmefrist hat am 25. Oktober begonnen und läuft bis zum 27. November. Der Staatskonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und die Regierung haben sich bereits vorab 9,71 Prozent der Stimmrechte gesichert. Ich würde das Angebot annehmen.
Die Spekulation auf eine Übernahme von Covestro ist aufgegangen. Das staatliche Ölunternehmen Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten will wie seit langem erwartet den deutschen Kunststoffkonzern übernehmen. Die Araber bieten 62 Euro je Aktie und bewerten die Anteile des DAX-Konzerns so mit 11,7 Mrd. Euro. Das Übernahmeangebot wird einer Mindestannahmequote von 50 Prozent plus einer Aktie und üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich fusionskontrollrechtlicher, außenwirtschaftsrechtlicher und EU-drittstaatensubventionsrechtlicher Freigaben, unterliegen. Das Covestro-Management rechnet im zweiten Halbjahr 2025 mit einem Abschluss des Deals. Vermutlich deshalb steht die Aktie noch ein Stück unterhalb des Angebots. Ich rechne jedoch damit, dass sich der Wert mit Vorlage des offiziellen Angebots, die in circa sechs Wochen erwartet wird, dem Preis von 62 Euro sukzessive annähern wird. Daher bleibe ich mit einem Teil der Position dabei.
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Vorstand und Aufsichtsrat von Covestro legten ihre begründete Stellungnahme zur Übernahmeofferte des arabischen Ölriesen Adnoc vor. Demnach sei der Angebotspreis von 62 Euro je Aktie angemessen. Dabei wurden die Ergebnisse einer Reihe von Bewertungsansätzen berücksichtigt. Das Kaufangebot läuft bereits seit dem 25. Oktober. Bis einschließlich 27. November können Investoren ihre Covestro-Aktien Adnoc andienen. Die Offerte kommt zustande, wenn der Staatskonzern aus Abu Dhabi dann mehr als 50 Prozent des Covestro-Kapitals kontrolliert. Am vergangenen Montag waren Adnoc etwa 10,4 Prozent zuzurechnen.
Der Kunststoffkonzern Covestro blickt in einem weiterhin schwierigen Geschäftsumfeld etwas vorsichtiger auf die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll im Geschäftsjahr 2024 bei 1,0 Mrd. bis 1,25 Mrd. statt bei 1,0 Mrd. bis 1,4 Mrd. Euro landen. Im abgelaufenen dritten Quartal stieg der operative Gewinn um 3,6 Prozent auf 287 Mio. Euro, bei einem leichten Umsatzwachstum auf 3,6 Mrd. Euro. Wichtiger als die Zahlen ist der laufende Übernahmeprozess: Adnoc hat inzwischen die offizielle Offerte vorgelegt. Die Annahmefrist hat am 25. Oktober begonnen und läuft bis zum 27. November. Der Staatskonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und die Regierung haben sich bereits vorab 9,71 Prozent der Stimmrechte gesichert. Ich würde das Angebot annehmen.
Die Spekulation auf eine Übernahme von Covestro ist aufgegangen. Das staatliche Ölunternehmen Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten will wie seit langem erwartet den deutschen Kunststoffkonzern übernehmen. Die Araber bieten 62 Euro je Aktie und bewerten die Anteile des DAX-Konzerns so mit 11,7 Mrd. Euro. Das Übernahmeangebot wird einer Mindestannahmequote von 50 Prozent plus einer Aktie und üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich fusionskontrollrechtlicher, außenwirtschaftsrechtlicher und EU-drittstaatensubventionsrechtlicher Freigaben, unterliegen. Das Covestro-Management rechnet im zweiten Halbjahr 2025 mit einem Abschluss des Deals. Vermutlich deshalb steht die Aktie noch ein Stück unterhalb des Angebots. Ich rechne jedoch damit, dass sich der Wert mit Vorlage des offiziellen Angebots, die in circa sechs Wochen erwartet wird, dem Preis von 62 Euro sukzessive annähern wird. Daher bleibe ich mit einem Teil der Position dabei.
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