Zum Inhalt springen

Fluch und Segen der Größe

Intel-Chips befinden sich weltweit in fast jedem stationären PC sowie in sehr vielen mobilen Geräten. Auch wenn man den Spitzenplatz als größter Chiphersteller vor wenigen Jahren an Samsung abgeben musste, sind die Umsätze noch immer exorbitant.

buntstifte-schwarz-weiß

Trotzdem gehört Intel aber nicht mehr zu den ganz coolen „Kids on the Block“ wie Nvidia, Apple oder Alphabet. Denn beim Hype um die Künstliche Intelligenz konnte Intel bis jetzt noch keinen passenden Einstieg finden. Stattdessen brachten sie einen Quantenprozessor mit dem Namen „Tunnel falls“ auf den Markt. PCs werden damit zwar nicht zwangsläufig schneller, die Rechenleistung soll aber überproportional steigen.

Folgt mir gerne auf LinkedIn oder Twitter!

Agiler Dampfer

Natürlich kann es auch Nachteile haben, wenn Unternehmen eine gewisse Größe überschreiten. Sie werden behäbiger und büßen an Reaktionsgeschwindigkeit ein. Andererseits hat Größe aber auch Vorteile. Man kann nicht nur aufwendige Forschung leisten, man besitzt auch Verhandlungsmacht. So erhält Intel fast 10 Mrd. EUR an Subventionen und Zusagen für günstigeren Strom, um in Magdeburg ein Produktionswerk zu bauen. Das kann nur ein Großer. Sogar der Aktienkurs scheint inzwischen das Tal der Tränen durchschritten zu haben.

Keep it simple

Warum die Dinge unnötig verkomplizieren? Johannes Schildgen (Yoshi) hat für sein wikifolio Antizyklisch und Diversifiziert eine zugegebenermaßen knappe, aber dafür klare und einfach umzusetzende Handelsstrategie. Sie besteht aus zwei Grundideen, die bereits im Namen genannt werden. Es geht um antizyklisches Handeln, gepaart mit Diversifikation, um das Risiko klein zu halten. Dafür soll stets in mindestens zehn Wertpapiere investiert werden. Den Fokus legt Schildgen auf große und bekannte Unternehmen. Bei der Haltedauer ist er maximal flexibel – sie kann zwischen wenigen Tagen und mehreren Jahren liegen. Im Falle reiner Gewinnmitnahmen sollen grundsätzlich nur Teilpositionen verkauft werden, um an möglichen weiteren Kurssteigerungen partizipieren zu können. Aktuell hält Schildgen deutlich mehr als zehn Einzelwerte, nämlich 75! Darunter sind eine Reihe von US-Blue-Chips wie Intel, Apple, Alphabet oder Mastercard. Seine größte Position ist Tesla (7,5 %). Der Cash-Anteil beträgt 6,3 %. Mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von erfreulichen +9,8 % hat er seit der Auflegung im März 2013 ein Plus von +161 % erwirtschaftet.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +216,0 %
    seit 29.03.2013
  • EUR 328.033,98
    Investiertes Kapital
  • +20,0 %
    Performance (1 J)
  • 13,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +9,7 Prozent

Straff gespanntes Sicherheitsnetz

Man könnte meinen, dass Christoph Neemann (MinusSinus) mit seinem wikifolio Minus Sinus Value Select die lebende Börsenlegende Warren Buffett kopieren möchte. Doch tatsächlich wird dieser nicht explizit in seiner Handelsidee genannt. Allerdings erkennt man Ähnlichkeiten in der Vorgehensweise. So spricht auch Neemann sehr oft vom „fairen Wert“ eines Unternehmens. Diesen möchte er durch fundamentale Analyse ermitteln. Weicht die aktuelle Marktkapitalisierung deutlich, also um eine ausreichende „Margin of Safety“, davon ab, ist der betreffende Titel ein möglicher Kauf. Genau wie Buffett möchte auch Neemann die Unternehmen bzw. deren Geschäftsmodell und Produkte genau verstehen. Dazu nutzt er alle verfügbaren Informationsquellen wie Firmenpublikationen oder Branchen- und Unternehmensanalysen. Neben Aktien wird auch in ETFs und Fonds investiert, wobei die Haltedauer in der Regel mittel- bis langfristig sein soll. Aktuell ist die größte Position Clinuvel Pharmaceuticals mit massiven 21,9 % Portfolioanteil. Danach folgen Intel (11,1 %), Teva Pharmaceutical Industries (10,5 %) und Rolls-Royce (6,9 %). Insgesamt werden 16 Einzelaktien bei einem Cash-Anteil von 7,1 % gehalten. Seit der Auflage im September 2016 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios auf inzwischen +177 %. Dies entspricht einer jährlichen Performance von beeindruckenden +16,0 %.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +223,2 %
    seit 14.09.2016
  • EUR 890.780,59
    Investiertes Kapital
  • +12,2 %
    Performance (1 J)
  • 16,4 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +15,9 Prozent

Spielend reich

Fabian Dreher (uva) konzentriert sich konsequent auf die Online-Gaming-Industrie. Seiner Ansicht nach wird sich die äußerst positive Entwicklung der Branche auch in Zukunft fortsetzen. Die Unternehmen, die er für sein wikifolio Online Gaming und E-Sports aussucht, sollen im weitesten Sinn mit dem Gaming-Thema zu tun haben und zudem qualitativ hochwertig sowie vertrauenswürdig sein. Außerdem sollten die Firmen sowohl in Boom-Perioden als auch in Rezessionszeiten profitabel wirtschaften können. Seine Investmententscheidungen beruhen vor allem auf fundamentalen Daten. Wichtige Kriterien sind dabei: eine solide Cash-Position sowie hohe Verkaufszahlen, Wachstumsraten und Margen. Der Anlagehorizont soll grundsätzlich auf ca. fünf Jahre angelegt sein und nähert sich damit einer „Buy and Hold“-Strategie. Neben Intel, Microsoft und Nvidia sind im wikifolio auch reine Gaming-Aktien wie Activision Blizzard, Nintendo oder Electronic Arts enthalten. Zusätzlich zu den insgesamt 33 Einzelwerten besteht noch ein kleiner Cash-Anteil von aktuell 2,8 %. Dreher bringt es seit Start des wikifolios im November 2015 auf eine Gesamtrendite von +227 %. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Performance von satten +16,7 %.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +371,4 %
    seit 23.11.2015
  • EUR 319.655,03
    Investiertes Kapital
  • +36,7 %
    Performance (1 J)
  • 25,4 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +16,6 Prozent

Was kommt?

Die kommende Berichtswoche steht ganz im Zeichen der Verbraucherpreisindizes (CPI). Am Montag startet Italien mit entsprechenden Zahlen, am Dienstag folgt Kanada. In den USA werden die Einzelhandelsumsätze und die Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht. Am Mittwoch legen auch die Eurozone und Großbritannien ihre Zahlen zum jeweiligen CPI vor, bei den Briten ergänzt um den Erzeugerpreisindex. Am Donnerstag gibt Japan seine Handelsbilanz bekannt, während in den USA die Erstanträge zur Arbeitslosenunterstützung vorgelegt werden. Der Freitag beschließt die Woche mit der Veröffentlichung der kanadischen und britischen Einzelhandelsumsätze, und auch Japan veröffentlicht seinen Verbraucherpreisindex.

Keine News, Insights und Storys mehr verpassen!

Jetzt den wikifolio Newsletter abonnieren!

Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.