Die über das letzte Wochenende finalisierte „Übernahme“ durch die
war nichts weiter als eine Notoperation, denn das Vertrauen - die wertvollste Währung der Welt - von CS-Kunden und -Anlegern war dahin. Noch bevor am Montag die Börsen eröffneten, wollte man eine Lösung präsentieren. Dass man damit nun eine weitere Bank geschaffen hat, die „too big to fail“ sein dürfte, ist die bittere Konsequenz.Geliefert wie bestellt
In diesem nervösen Umfeld dürfen die Notenbanken jedoch die Bekämpfung der Inflation nicht aus den Augen verlieren. Denn diese ist weiter zu hoch. Fed-Chairman Jerome Powell und seine Kollegen lieferten am Mittwoch entsprechend genau das, was allgemein erwartet wurde. Der Leitzins steigt um weitere 25 Basispunkte. Dass die Börsen im Anschluss dennoch nachgaben, dürfte mit der Absage an erste Zinssenkungen für das laufende Jahr zusammenhängen. Dabei ist ein solches Statement vor allem ein Signal, dass die Inflationsbekämpfung Priorität genießt. Das muss nicht so bleiben, vor allem dann nicht, falls die Stabilität des US-Bankensektors in ernsthafte Gefahr geriete.
Trader’s Paradise
Auch wenn viele Anleger von den zuletzt hohen Schwankungen der Märkte eher abgeschreckt werden, so sind diese genau das, was Helmuth Siller (HSTrade) aufblühen lässt. Schon der Name seines wikifolios Vola-Trading verrät dies. Siller fährt einen klaren Trading-Ansatz, mit dem er von sehr kurzfristigen Bewegungen bei Indizes, Aktien und Rohstoffen zu profitieren trachtet. Da er auch von kleineren Bewegungen profitieren will, setzt er mitunter gehebelte Produkte ein. Für das Timing greift er gerne auf die Technische Analyse zurück. Bei einer solchen Strategie ist ein hoher Cash-Anteil von über 90 % nichts Ungewöhnliches. Nur so lassen sich Chancen jederzeit flexibel und kurzfristig nutzen. Neben einem kleinen Aktienanteil, der sich auf US-Werte wie und verteilt, hatte Siller zuletzt auch einen Turbo-Optionsschein auf den Bund-Future im Depot. Spannend wird sein, ob und wie Siller das wikifolio nach der Fed-Entscheidung umbaut. Bislang war er jedenfalls überaus erfolgreich und bewies insgesamt einen sehr guten Riecher. So legte der Wert im Jahresdurchschnitt um atemberaubende +45,5 % zu. Die Gesamtrendite seit Januar 2021 beläuft sich auf ebenfalls sehr eindrucksvolle +124 %.
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Theorie und Praxis
Die Theorie des jederzeit vollkommen effizienten Kapitalmarktes ist … eine Theorie. In der Praxis schwanken Aktien hingegen um ihren inneren Wert, wobei die Auf- bzw. Abschläge in volatilen Markphasen besonders groß ausfallen können. Für Christoph Neeman (MinusSinus) dürften sich daher auch im aktuellen Umfeld spannende Chancen ergeben. Neeman verfolgt in seinem wikifolio Minus Sinus Value Select einen eher klassischen Value-Ansatz, der sich an Fundamentaldaten orientiert. Für ein Investment qualifizieren sich Aktien mit einer ausreichenden „Margin of Safety“. Dieser Sicherheitspuffer beschreibt den Abstand des aktuellen Börsenwertes zu dem von Neeman ermittelten fairen Wert eines Unternehmens. Da die Börse Fehl- bzw. Unterbewertungen oftmals nicht allzu schnell auflöst, bringt Neemann bei seinen Investments einen mittel- bis längerfristigen Zeithorizont mit. Wichtig ist für ihn, dass er das jeweilige Geschäftsmodel und die damit verbundenen Risiken richtig einschätzen kann. Sein mit Abstand größter Wert ist derzeit die australische gefolgt vom Triebwerksbauer und dem Generika-Hersteller . Den Lohn seiner Research-Arbeit ist eine durchschnittliche jährliche Performance von sehr erfreulichen +16 %. Seit der Auflage im September 2016 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios auf inzwischen +164 %.
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Nebenwerte als Hauptdarsteller
Während die meisten DAX-Werte bereits ihr Zahlenwerk vorgelegt haben, präsentieren in diesen Tagen noch viele Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe ihre Bilanzen. Viele davon dürfte Dirk Middendorf (carpediem7) mit Interesse verfolgen. Das von ihm geführte wikifolio Carpe diem Aktientrading befasst sich nämlich überwiegend mit deutschen Nebenwerten. Middendorf hat sich innerhalb des SmallCap-Segments auf News- und Rebound-Trades spezialisiert, wobei die Vorstellung der Geschäftsergebnisse und des Ausblicks oftmals der Auslöser für größere Kursbewegungen ist. Eine Trading-Position kann dabei zwischen einigen Tagen und bis zu sechs Monaten im wikifolio verbleiben. Erwähnenswert ist, dass Middendorf hauptsächlich nach fundamental unterbewerteten Aktien Ausschau hält und nicht, wie viele Trader, nur nach technischen Signalen handelt. Aktuell setzt er auf den IoT-Spezialisten , den Software-Konzern sowie den Vermögensverwalter . Dank einer durchschnittlichen Jahres-Performance von satten +17,4 % hat Middendorf seit der Auflegung im August 2014 ein Plus von +296 % erwirtschaftet.
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Was kommt?
Die neue Woche beginnt mit der Vorlage des ifo-Index, für den Beobachter einen leichten Rückgang im Monatsvergleich erwarten. Insbesondere für Deutschland stehen mit den Verbraucherpreisen (Donnerstag) sowie den Einzelhandelsumsätzen (Freitag) weitere wichtige Konjunkturdaten an.
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