Insbesondere Klein- bzw. Privatanlegern erleichtert die optische Verbilligung nun wieder den Einstieg. Die direkten Auswirkungen dürften allerdings überschaubar bleiben – auch, weil in beiden Titeln die Institutionellen längst den Ton angeben. Für die langfristige Kursentwicklung sind solche kosmetischen Maßnahmen ohnehin von untergeordneter Bedeutung.
„Tech-tonische“ Verschiebung
Zwar könnten nun andere Konzerne wie Amazon oder Alphabet nachziehen, aber auch dort wären die direkten Effekte gering. Sehr viel größer sind dagegen die Auswirkungen auf den Dow Jones. Da sich die Berechnung dieses Dinosauriers unter den Börsenindizes auf den Börsenkurs stützt, viertelt sich hier schlagartig das Gewicht von Apple. Zudem steht nun die größte Neustrukturierung des Index an: , und kommen rein, dafür scheiden , und aus. Sollten sich auch noch und zu einem Split entschließen, dann könnte eine noch größere Umstellung folgen, denn bisher sind beide Topunternehmen noch gar nicht im Dow Jones vertreten.
Impfstoff als Kursspritze
Kein Wunder also, dass Trader wie beispielsweise Richard Dobetsberger ( Ritschy ) vor allem auf Tech-Aktien setzen. Er will in seinem wikifolio FuTecUS insbesondere jene Unternehmen versammeln, die Zukunftstechnologien entwickeln und vorantreiben. Damit liegt der natürliche Schwerpunkt seines wikifolios in den USA. Mit , , , und ist hier alles versammelt, was Rang und Namen in der US-Tech-Welt hat. Schwergewicht des Portfolios ist mit fast 12 % Anteilen die US-Biotech-Firma , deren neuartiger Corona-Impfstoff äußerst vielversprechende Resultate liefern soll. Falls sich dies bestätigt, dürfte es für Dobetsbergers wikifolio einen weiteren Aufwärtsschub geben. Dabei ist die Performance schon jetzt beeindruckend: Sensationelle +90,8 % stehen hier auf Jahressicht zu Buche.
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High-Performance Chips
Ebenfalls voll auch Tech setzt Sebastian Götz ( GoetzPortfolios ), allerdings mehr auf die Computer- denn auf die Biotechnologie. In seinem wikifolio Technology Outperformance machen alleine die beiden Chip- bzw. Graphikkartenhersteller und zusammen mehr als 25 % des gesamten Portfolios aus. Seine Anlageentscheidungen fällt Götz dabei auf Basis einer breit aufgestellten Analyse. Für die Titelauswahl selbst greift er auf Fundamentaldaten, das Sentiment und die Nachrichtenlage aus Finanz- und Wirtschaftspolitik zurück. Den genauen Einstiegszeitpunkt bestimmt er dann mittels Chartanalyse. Auf diese Weise hat er nicht nur für seine Anleger in den vergangenen zwölf Monaten einen herausragenden Wertzuwachs von +59,9 % generiert, sondern zusätzlich auch noch die blaue wikifolio Auszeichnung „High-Performance“ erobert.
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Ganz groß mit Kleinen
Zwar sind die Aktiensplits von Apple und Tesla durchaus auch Spezialsituationen, aber dennoch reichte dies nicht, um in Christian Scheids ( Scheid ) wikifolio Special Situations long/short aufgenommen zu werden. Er bleibt lieber in Deutschland und sucht hier vor allem bei den Nebenwerten nach besonderen Situationen, die große Kurschancen versprechen. Insgesamt hat Scheid dabei ein Dutzend interessante Situationen definiert: Übernahmeangebote, Aus- bzw. Einstieg von Großaktionären, Neubewertungen, Großaufträge, Indexaufnahmen, besondere charttechnische Konstellationen, etc. Dabei ist ihm die Richtung der Kursbewegung grundsätzlich egal, da er sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzt. Insbesondere letztere Situation spielt er bevorzugt mit Hebelprodukten. Die Haltedauer kann dabei von wenigen Stunden bis hin zu einigen Monaten variieren. Mit seiner Strategie zeigt Scheid, dass man für eine Outperformance keineswegs über den großen Teich muss: Geradezu unglaubliche +109,1 % hat er in den vergangenen zwölf Monaten erwirtschaftet.
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Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Die nächste Woche steht im Zeichen der Einkaufsmanagerindizes und der Verbraucherpreisentwicklung. Gleich am Montag legen die Chinesen die Daten der Einkaufsmanagerindizes vor. Für den Produktionssektor wird ein Wert unter 50 erwartet, der für wirtschaftliche Kontraktion steht. Ebenfalls am Montag veröffentlicht Deutschland die Entwicklung der Verbraucherpreise. Tags darauf werden die entsprechenden Zahlen für den gesamten Euroraum bekannt gegeben. In den USA erfolgt am selben Tag die Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Zwei Tage später, am Donnerstag, folgen die Daten für das nicht-verarbeitende Gewerbe. Schließlich werden die Einzelhandelsumsätze für Deutschland am Mittwoch und die für die EU am Donnerstag bekanntgegeben.
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