Die heißesten Aktien der letzten Woche

Starke Quartalszahlen haben die Aktie von Arista Networks zum Ende der abgelaufenen Woche auf ein neues Rekordhoch katapultiert. Das auf die Entwicklung und Vermarktung von Cloud Ethernet Netzwerk-Switches spezialisierte Unternehmen hat im Startquartal 2024 den Umsatz um 16,3 Prozent und den Nettogewinn sogar um 46,1 Prozent gesteigert. Pro Aktie belief sich der unverwässerte Gewinn aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen auf 2,04 Dollar, der verwässerte Gewinn wiederum lag bei 1,99 Dollar je Anteilschein. Damit fiel der Überschuss deutlich höher aus, als Analysten das vorab im Konsens erwartet hatten. Für die Zukunft ist der Vorstand ebenfalls sehr zuversichtlich, weil Arista Networks von den KI-Investitionen großer Technologiekonzerne, wie Alphabet, Meta Platforms oder Microsoft, profitieren dürfte. Gestützt wurde der Aktienkurs zudem von dem angekündigten Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens.

wikifolio Trader Dirk Althaus (techguru) schreibt in einem aktuellen Kommentar zu der Aktie von „herausragenden finanziellen Ergebnissen“ sowie „strategischen Fortschritten, insbesondere in den zukunftsträchtigen Bereichen KI und Cloud-Networking“. In seinem bei Anlegern sehr beliebten wikifolio Cybersecurity Innovators ist die Aktie von Arista Networks mit einem Depotanteil von rund zehn Prozent aktuell die drittgrößte Holding. Viele andere Trader sind im Zuge der guten Nachrichten und des neuen Allzeithochs ebenfalls bei der Aktie eingestiegen. Von den insgesamt 55 in den vergangenen sieben Tagen auf wikifolio.com ausgeführten Trades waren 76 Prozent Käufe.

An Tesla scheiden sich immer noch die Geister. Entweder ist man ein bekennender Fan des E-Auto-Herstellers und dessen Aktie oder man hält den US-Konzern für maßlos überbewertet. Dazu gesellen sich dann noch gesellschaftliche Phänomene, wie das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ oder die Initiative „Tesla stoppen“, die gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werksgeländes in Berlin protestieren. Aber auch mit Blick auf die Geschäftsentwicklung läuft es bei dem Autobauer nicht so, wie es sich Firmenlenker Elon Musk wahrscheinlich vorstellt. Nach jahrelangem Wachstum sind die weltweiten Auslieferungen im ersten Quartal um 8,5 Prozent gesunken. Damit musste Tesla den ersten Absatzrückgang seit Beginn der Corona-Pandemie hinnehmen. Das Unternehmen reagierte darauf mit der Ankündigung, gut 10 Prozent seiner Belegschaft entlassen zu wollen.

Grundsätzlich sind die Trends in der E-Auto-Branche zurzeit sehr uneinheitlich. Während das Interesse an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen in Europa tendenziell nachlässt, boomt das Segment in China weiterhin. Fantasie verlieh der Tesla-Aktie zuletzt die für den 8. August geplante Vorstellung eines Robo-Taxis. Der Kurs sprang daraufhin Ende April in wenigen Tagen um über 40 Prozent in die Höhe. Vergangene Woche kam es dann zu Gewinnmitnahmen und einem Kursrückgang von gut sieben Prozent. Die wikifolio Trader haben diese Korrektur mehrheitlich zum Einstieg genutzt, wie das aktuelle Trading-Sentiment bei Tesla anzeigt:

Trading-Sentiment:

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Die Aktie von Siemens Energy ist einer der absoluten Top-Performer der vergangenen Monate. Seit dem im Oktober markierten Crash-Tief hat sich der Kurs in der Spitze fast vervierfacht. In der vergangenen Woche ging es erneut um starke 22 Prozent aufwärts, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose angehoben hatte. Der Energietechnik-Konzern will den Umsatz 2025 nicht mehr nur um drei bis sieben Prozent, sondern um zehn bis zwölf Prozent steigern. Nach Steuern soll zudem ein Gewinn von einer Milliarde Euro erzielt werden. Bei dem zuletzt immer wieder sehr verlustreichen Windgeschäft Siemens Gamesa will der Vorstand durch Restrukturierungsmaßnahmen bis zum Jahr 2026 die operative Gewinnschwelle erreichen.

Durch die Kursrallye ist die Aktie mittlerweile über den fairen Wert gestiegen, den Analysten bei aktien.guide im Konsens für den im DAX notierten Konzern aktuell errechnen. Das durchschnittliche Kursziel der Researchhäuser liegt demnach bei rund 22 Euro und damit fast zehn Prozent unter der aktuellen Notierung. Vielleicht auch deshalb haben sich einige Trader zuletzt öfter für das Mitnehmen von Gewinnen entschieden. Das aktuelle Trading-Sentiment bei Siemens Energy zeigt jedenfalls einen deutlichen Verkaufsüberhang in den vergangenen Tagen und auch Wochen:

Trading-Sentiment:

Die Solarbranche boomt noch nicht so wie sich das vor allem auch viele Politiker hierzulande erhoffen. Die Branche bemängelt derweil die fehlende Unterstützung im Kampf gegen die chinesischen Wettbewerber. Die deutsche Bundesregierung hat nach langen Diskussionen nun zumindest das so genannte „Solarpaket I“ verabschiedet. Das deutsche Unternehmen SMA Solar erhofft sich davon tatsächlich positive Impulse, weil vor allem für Unternehmen und Gewerbetreibende die Installation, Erweiterung und Modernisierung von Solar- und Speichersystemen deutlich attraktiver werde, wie Firmenlenker Jürgen Reinert erklärt. Zudem schaffe das Solarpaket auch für Hausdachanlagen, Mieterstrommodelle und Solarlösungen im landwirtschaftlichen Bereich bessere Bedingungen.

Das Unternehmen selbst hatte am vergangenen Mittwoch für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen moderaten Rückgang bei Umsatz und operativem Gewinn (EBITDA) gemeldet, gleichzeitig aber seine Jahresprognose bestätigt. Demnach will der Konzern zwischen 1,95 Milliarden und 2,22 Milliarden Euro umsetzen und dabei ein EBITDA von 220 Millionen und 290 Millionen Euro erwirtschaften. Die Börsianer reagierten auf das Zahlenwerk zunächst klar negativ und schickten den Aktienkurs gut 15 Prozent in den Keller. Im Anschluss kam es zunächst zu einer deutlichen Erholung und später dann zu einem wilden Hin und Her ohne klaren Trend. Einige wikifolio Trader gingen da lieber auf Nummer Sicher und trennten sich (wieder) von der Aktie. Wie zum Beispiel Jörn Remus (Nordmann2015), der für sein wikifolio Nordstern Aktien kurz nach Vorlage der Ergebnisse zunächst auf niedrigem Niveau eine Position aufgebaut hatte und zum Wochenschluss dann erste Gewinnmitnahmen vornehmen konnte.

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