Buchwert-Differenz-Fundamental-Datenbank
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Trading Idea
Nach der Lektüre von Buffet die wenigen wichtigen Unternehmenszahlen zu eruieren und daraus Kennzahlen wie KGV (< 8), KBV (< 1,2), KCV (< 4) etc. zu berechnen und in einer Datenbank zu ordnen, um unterbewerte Aktien zu finden, ist die eine Stütze dieser weit verbreiteten Value-Strategie. Oft erwies sich das als erfolglos, bis ich 3 zusätzlichen, extrem wirksamen Kapitalvernichtern auf die Spur kam: 1) Firmenwert oder Goodwill: Oft ist das nur die Bilanzposition für überteuerte Zukäufe (Aufpreis bei Firmenübernahmen) oder die Aktivierung von Lohnkosten in F/E, daher gilt für mich: Buchwert = Eigenkapital - Goodwill 2) Wenn eine Firma Nettogewinne macht, so muss das Eigenkapital im Folgejahr um diesen Gewinn (abzüglich gezahlter Dividenden, zzgl. Kapitalerhöhungen) erhöht sein, sonst stimmt etwas nicht. Oft stecken riesige Optionsprogramme für den CEO dahinter, der die Aktien erhält, welche die Firma zuvor am Markt zurückkauft - gut für ihn, aber der Aktionär geht leer aus, der Wert der Firma steigt über die Jahre nicht. 3) Banken zwingen Unternehmen, ihr Kapital zu vernichten, damit sie hochverzinst Geld an diese verleihen können. Die Kapitalvernichtung geht am schnellsten durch den Rückkauf eigener Aktien mit anschließendem Einzug selbiger. Das mag den Aktionär kurz erfreuen weil der Kurs kurz steigt, aber das Geld innerhalb der Firma ist vernichtet. Dabei steigt sogar die "Eigenkapitalrendite" - weil ja das Eigenkapital unter dem Bruchstrich kleiner geworden ist, eine nette Kennziffer zur Desorientierung des Kleininvestors. Als Informationsquelle dienen mir mit höchster Wichtung die nackten Zahlen in GuV und Bilanz der Originalquellen, also die vom Unternehmen selbst veröffentlichten Geschäftsberichte (Jahres- und Quartalsberichte) bzw. deren Übersetzung (China). Das Risiko besteht darin, dass der Kurs bereits vor Veröffentlichung der Geschäftsberichte deutlich fällt, weil manche Informationen über andere Wege Großanleger erreichen ... Auch nach langer Haltezeit erreichen manche Aktien oft nicht einen fundamental gerechtfertigten Wert, immer mehr Geld wird in Fonds und Zertifikate investiert, so dass die Mühe einer Value-Analyse ins Leere laufen kann, wenn die Masse der Anlegergelder zum "Zocken" verwendet wird (z.B. Hochgeschwindigkeitshandel). Die Aktien werden durchschnittlich über 1 Jahr oder länger gehalten, bis sich die Unterbewertung aufgelöst hat, entweder durch einen entsprechenden Kursanstieg oder rückläufige Gewinne/rückläufiges Eigenkapital.
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Master data
WF44444444
08/05/2012
-
217.2