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Aktien New York Schluss: Stagflationsangst schickt US-Börse auf Talfahrt

28.03.2025

21:36

NEW YORK

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Freitag ihre Verluste der vergangenen Tage kräftig ausgeweitet. Nicht nur der drohende globale Handelskrieg belasteten, sondern auch die Inflationsdaten und die Daten zur Stimmung der US-Verbraucher. "Die Angst vor einer Stagflation nimmt zu und wird die Fähigkeit der US-Notenbank Fed, die Zinsen weiter zu senken, einschränken", konstatierten die Experten der niederländischen Großbank ING. Eine Stagflation - Kurzwort aus Stagnation und Inflation - bezeichnet eine konjunkturelle Situation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wirtschaft nicht wächst und gleichzeitig Inflation herrscht.
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Der US-Leitindex Dow Jones Industrial büßte letztlich 1,69 Prozent auf 41.583,90 Punkte ein, womit er auf Wochensicht ein Prozent verlor. Der breite S&P 500 sank um 1,97 Prozent auf 5.580,94 Zähler und der überwiegend mit Technologie-Werten bestückte Nasdaq-100-Index rutschte - vor allem belastet von den sogenannten "Glorreichen Sieben", den sieben größten und bedeutendsten Techwerten - um 2,61 Prozent auf 19.281,40 Zähler ab.
Damit sind nun wieder alle drei Indizes technisch angeschlagen, denn auch der bekannteste Wall-Street-Index Dow rutschte wieder unter die 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Trend signalisiert. Der S&P 500 hatte in dieser Woche nur kurzzeitig den Sprung über diese wichtige Trendlinie geschafft, der Nasdaq 100 dagegen hatte dies erst gar nicht geschafft.
Ein Inflationsanstieg und zugleich sinkende Konsumausgaben seien die Trends, die durch Präsident Trumps aggressive Maßnahmen bei Zöllen und Kürzungen von Staatsausgaben wahrscheinlich noch weiter verstärkt werden, hieß es mit Blick auf die US-Konsumausgaben im Februar und das Konsumklima im März seitens ING.
Zuvor war bekannt worden, dass die von der Fed stark beachtete Kernrate der persönlichen Konsumausgaben von im Januar nach oben korrigierten 2,7 Prozent im Februar auf 2,8 Prozent gestiegen war. Erwartet hatten Experten für den vergangenen Monat einen Wert von 2,7 Prozent. Der sogenannte PCE-Kerndeflator ist eine wichtige Kennzahl zur Preisentwicklung, in der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden. Die Fed strebt eine Rate von 2,0 Prozent an.
Im weiteren Handelsverlauf wurde noch die zweite Schätzung für das von der Universität ermittelte Konsumklima veröffentlicht. Es zeigte, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher angesichts wachsender Inflationssorgen noch stärker als zunächst ermittelt eingetrübt hat. Es fiel mit 57,0 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2022 und ist zudem der dritte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 57,9 Punkten gerechnet.

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