Für die Franzosen ist ihr Sommermärchen eine willkommene Ablenkung von der politischen Malaise des Landes. So hatte Präsident Macron im Juni überraschend Neuwahlen ausgerufen, woraufhin der französische Aktienindex CAC 40 sehr sensibel nach unten reagierte. Doch wie steht es grundsätzlich um die Wirtschaft in Frankreich?
„La grande économie“
Um es vorwegzunehmen, Frankreich steht aus ökonomischer Sicht aktuell sogar besser da als Deutschland und zeigt sich inzwischen deutlich widerstandsfähiger in herausfordernden Zeiten. Ein Grund sind die letzten Reformen. Anders als hierzulande wurden in Frankreich notwendige Maßnahmen wie die Senkung der Unternehmenssteuer schneller und effizienter umgesetzt. Als Ergebnis dieser verbesserten Rahmenbedingungen ist die „Grande Nation“ mittlerweile der europäische Spitzenreiter bei ausländischen Investoren.
Der Marathonläufer
Der Verlauf der Performance von Markus Buchners (Sparmeister) wikifolio Solides Wachstum ist ein Musterbeispiel für einen positiven Trend. Die einzigen Rücksetzer stammen aus den Krisenjahren 2020 und 2022, ansonsten schiebt sich die Wertentwicklung stetig und nachhaltig immer weiter nach oben. Auf diese Weise wächst der Wert des wikifolios im langjährigen Durchschnitt um sehr solide +11,3 % p.a. Die Gesamtrendite seit Januar 2012 beläuft sich damit auf +289 %. Leider lässt sich der „Sparmeister“ nicht wirklich in die Karten schauen und bleibt in seiner veröffentlichten Handelsidee eher kryptisch: Er sucht nach „soliden Unternehmen mit einer starken Performance“. Dies bezieht er auf die Entwicklung des Aktienkurses einschließlich der ausbezahlten Dividenden. Außerdem soll es sich bei den ausgewählten Titeln um die Marktführer ihrer jeweiligen Branchen handeln. Apropos Branchen, hier strebt Buchner einen breiten Mix an, um die Risiken für das gesamte wikifolio möglichst gering zu halten. Seinen geografischen Fokus legt er bewusst auf Europa und so finden sich bei ihm der eine oder andere französische CAC40-Vertreter wie der Luxus-Gigant und das Kosmetikunternehmen . Unter den insgesamt 41 Einzelwerten treffen wir aber auch auf Marktführer wie , und . Einen Blick über den europäischen Tellerrand riskiert Buchner zudem mit dem auf Indien ausgerichteten . Damit lässt der verbliebene Cash-Bestand von 0,6 % erst einmal keine weiteren Investitionen zu.
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Der moderne Fünfkämpfer
Auch für Stefan Heizmann (einmaleins) geht es mit seinem wikifolio Zinsfuß nicht nur um das olympische Motto „Dabeisein ist alles“, sondern klar um die Medaillenränge. Grundsätzlich hält er Ausschau nach eher unterbewerteten Aktien aus möglichst verschiedenen Währungsräumen. Allerdings legt er den Schwerpunkt in der Regel auf Unternehmen aus Deutschland. Favorisiert werden Titel ab einer Marktkapitalisierung von rund 50 Mio. EUR sowie nicht zyklische Sektoren. In Phasen steigender Zinsen oder hoher Indexstände investiert Heizmann vermehrt in weniger konjunkturabhängige Branchen. Insgesamt peilt er eine starke Diversifikation seines Wertpapierbestandes an. Bei der Haltedauer ist Heizmann flexibel, abhängig von der jeweiligen Entwicklung und der Marktlage. Stand heute ist er praktisch voll investiert. Sein Portfolio besteht aus 20 Aktien, unter denen sich neben den Schwergewichten und mit und auch zwei Unternehmen aus Frankreich befinden. Der Autobauer gehört ebenfalls zu den CAC40-Titeln, obwohl das Unternehmen seinen Sitz in den Niederlanden hat. Mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von satten +13,6 % hat Heizmann seit der Auflegung im September 2013 ein Plus von +296 % erwirtschaftet.
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Die Stabhochspringerin
Wäre Trading eine olympische Disziplin, so gehörte Natalie Görzen (OptimumTrading) mit ihrem wikifolio Balance Invest ganz sicher zum Kreis der Favoriten. Sie bringt es seit Start des wikifolios im Juli 2018 auf eine außergewöhnlich starke jährliche Durchschnittsperformance von +26,5 %. Dies entspricht einem Gesamtwertzuwachs von +323 %. Bei ihrer Vorgehensweise stehen hauptsächlich Aktien, ETFs und Hebelprodukte auf der Auswahlliste. Aus Gründen der Diversifikation können als Beimischung auch Fonds und Anlagezertifikate gehandelt werden. Um mögliche Verluste bei Rücksetzern einzelner Bereiche abzufedern, achtet sie auf eine breite Streuung, die der Bildung von Risikoklumpen von Anfang an entgegenwirkt. Görzen bevorzugt Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung und guten Wachstumsperspektiven. Außerdem findet sie großen Gefallen an langfristig positiven Chartbildern. Im Zuge der Entscheidungsfindung unterzieht sie die potenziellen Kandidaten einer fundamentalen Analyse (Umsatzrendite, Eigenkapitalquote u.a.). Eigentlich schätzt sie es durchaus, kurzfristig zu traden, doch bei Aktien und ETFs kann die Haltedauer schon etwas länger sein. Bei der Verfolgung dieses Ansatzes hat sie eine Menge zu tun, denn ihr wikifolio umfasst nicht weniger als 81 Positionen an Einzelaktien (75,6 %), darunter große Player aus den USA wie und , aber ebenso französische Werte wie , und das Gasunternehmen . 20 ETFs machen weitere 17,6 % und zehn strukturierte Produkte 3,7 % ihres Portfolios aus. Die restlichen 3,1 % sind in der aktuellen Momentaufnahme gerade in der Kasse.
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Was kommt?
Destatis eröffnet die kommende Berichtswoche am Montag mit den Einzelhandelsumsätzen und präsentiert am Dienstag das nationale BIP sowie den harmonisierten Verbraucherpreisindex. Am selben Tag wird das BIP innerhalb der Eurozone von Eurostat vorgestellt. Am Mittwoch werden mit hoher Spannung die Zinsentscheidungen der Bank of Japan und vor allem der US-Fed erwartet. Einen Tag später, am Donnerstag, verkündet die Bank of England ihre Zinsentscheidung. In den USA veröffentlicht das ISM seinen Bericht zum verarbeitenden Gewerbe. Am Freitag stehen noch die US-Arbeitsmarktdaten auf der Tagesordnung. Konkret sind das: Arbeitslosenquote, durchschnittliche Stundenlöhne und die Zahlen zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft.
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