Man hatte es buchstäblich in der Hand bzw. auf dem Fuß, im letzten Heimspiel den Sack zuzumachen. Bei den Bayern saß dagegen der Schreck, dieses Jahr womöglich gänzlich ohne Titel zu beenden, so tief, dass man sich noch während der Woche von CEO Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic trennte. Am Samstag dürsteten knapp 200.000 Fans in Dortmund darauf, endlich wieder einmal die Meisterschale bejubeln zu können. Doch es reichte nur zu einem Unentschieden, während die Münchner in der 89. Minute den entscheidenden Treffer zur elften Meisterschaft in Folge schossen.
Eine teure vorletzte Minute
Das obige Drama in drei Akten kann man auch eindrucksvoll an einer Aktie ablesen – der von
. Nachdem man vor einer Woche ein wenig überraschend in die Favoritenrolle rutschte, machte der Aktienkurs einen Freudensprung von über 20 %. Doch angesichts des Ausgangs des Foto-Finishs reagierte auch die Börse enttäuscht. Alle Gewinne der Vorwoche, und sogar ein wenig mehr, wurden wieder abgegeben. An der Börse wird eben nicht nur die Zukunft gehandelt, die Trader passen sich auch in Windeseile an geänderte Verhältnisse an. Da kann das Ergebnis eine regelrechte Achterbahnfahrt sein.Ist Buffett BVB-Fan?
Eigentlich möchte Philipp Haas (investresearch) mit seinem wikifolio It´s the brand stupid! die Strategie von Börsenlegende Warren Buffett eins zu eins umsetzen, ganz nach dem Motto „starke Marken zu guten Preisen“. Denn dies sei nach seiner Erfahrung einer der besten Ansätze, um Überrenditen zu erwirtschaften. Haas achtet daher penibel darauf, dass er in Aktien und ETFs mit hohem Markenwert investiert, und dies auch noch stark diversifiziert. Tatsächlich ist die Marke aus seiner Sicht ein dominantes Qualitätsmerkmal erfolgreicher Unternehmen. Entsprechend analysiert er die Entwicklung von Markenindizes und gewichtet jene Unternehmen über, deren Marken stark an Popularität zulegen. Einen solchen Akzent setzt er z. B. auch bei der relativ kleinen . Insgesamt ist sein Portfolio aktuell auf 49 Einzelaktien gestreut, darunter so bekannte US-Schwergewichte wie , , , und . Die Cash-Quote liegt bei nur 4,8 %. Der Lohn seiner Research-Arbeit ist eine durchschnittliche jährliche Performance von erfreulichen +10,8 %. Seit der Auflage im Mai 2013 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios damit auf inzwischen +178 %.
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„Nur der BVB!“
Vermutlich knallten diese Woche bei Dirk Uhle (DUFF) vom wikifolio Value+ die Sektkorken. Denn die oben beschriebene Kursachterbahn bei Borussia Dortmund nutzte er optimal für sich aus. So konnte er kurz vor dem Endspiel einen Teil seiner Position mit gutem Gewinn abstoßen. Aus aktuellem Anlass hat er aber in einem seiner letzten Kommentare betont, dass die BVB-Aktie nicht nur etwas für echte Fans sei, sondern dass er diese als besonders risikoarm einstufe. Aktuell hält er tatsächlich nur diese eine Position. Nach den jüngsten Verkäufen beträgt sein Cash-Anteil über 93 %. Das gibt ihm reichlich Spielraum für neue Investitionen. Entsprechend seiner Handelsstrategie möchte er sich dabei nicht durch vorgegebene Rahmenwerte bzgl. Investitionsgrad, Anlageuniversum oder Haltedauer einschränken lassen. Auch strebt er keine besonders breite Streuung an, sondern konzentriert sich auf wenige, aus seiner Sicht aussichtsreiche Investments. Dabei ist der aktuelle Kurs einer Aktie für ihn das entscheidende Kriterium. Unabhängig vom Marktumfeld möchte Uhle jederzeit eine positive Rendite erzielen und zudem den DAX als Vergleichsindex schlagen. Seit dem Start im Juni 2013 bringt er es auf eine erfreuliche Gesamtrendite von +154 %. Dies entspricht einer durchschnittlichen Jahresperformance von sehr ordentlichen +9,8 %.
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„Short“ und bündig
Einen eher spekulativen Ansatz verwendet Maik Geschke (katjuscha) in seinem wikifolio Katjuscha Research spekulativ. Da er hier vor allem Chancen auf der Short-Seite sucht, könnte sich das wikifolio auch als Ergänzung zu einem reinen Aktien-wikifolio eignen. Gerade in überhitzten Märkten will Geschke mit Shortderivaten auf Einzelwerte, Indizes oder vereinzelt auch Währungen zum Erfolg kommen. Aber natürlich sind auch Long-Positionen denkbar. Bei der Haltedauer möchte Geschke maximal flexibel bleiben. Zur Entscheidungsfindung nutzt er charttechnische Analysen, berücksichtigt zusätzlich aber auch das Sentiment. Ehrlicherweise gibt er zu, dass es durchaus auch zu Trades „aus dem Bauch heraus“ kommen kann. Trotz einer grundsätzlich spekulativen Ausrichtung möchte er unter Risikogesichtspunkten keine übertriebenen Hebel bei den Derivaten auswählen. In diesem wikifolio muss man dennoch mit einer überdurchschnittlichen Volatilität rechnen, auch wenn Geschke aktuell nur in ein Hebelprodukt investiert ist. Unter den elf Einzelaktien sind aktuell , und stark gewichtet. Auch ist enthalten. Der hohe Cash-Anteil von 38 % unterstreicht die flexible Anlagestrategie. Dass sich der aktive Ansatz auszahlt, belegt eine durchschnittliche Jahresperformance von satten +15,5 %. Seit der Auflegung im Juli 2014 konnte Geschke so ein Plus von +259 % erwirtschaften.
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Was kommt?
Bereits am Montag stehen eine Reihe von wichtigen Wirtschafts- und Börsenterminen auf dem Programm. Allen voran ist die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes (PMI) für Deutschland, die Eurozone und die USA zu nennen. Zusätzlich veröffentlicht Destatis die deutsche Handelsbilanz. Am Dienstag werden die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone präsentiert. Mittwochs trifft die Bank of Canada ihre mit Spannung erwartete Zinssatzentscheidung und die USA veröffentlichen ihrerseits die Daten zur Handelsbilanz. Am Donnerstag werden die BIP-Zahlen für Japan und für die Eurozone veröffentlicht. In den USA gibt es zudem ein Update des Department of Labor zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung. Die Woche endet am Freitag mit den Daten zum US-Verbrauchervertrauen.
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