Einem echten Sommerurlaub steht dieses Jahr jedenfalls nichts mehr im Wege, denn die Deutschen reisen gerne und viel. Über lange Jahre galten sie sogar als wahre Reiseweltmeister. Entsprechend schnell und stark erholt sich gerade auch die Tourismusbranche von ihren Umsatzeinbrüchen während der Coronazeit. Allen voran schlägt sich die Rückkehr der Reiselust schon jetzt positiv in den Büchern der großen Fluglinien nieder.
Nur Fliegen ist schöner
Vor kurzem konnte
-Chef Carsten Spohr sehr erfreuliche Zahlen für das erste Quartal des aktuellen Geschäftsjahres präsentieren. So beförderten die Airlines des Konzerns knapp 70 % mehr Fluggäste als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz stieg um 40 %. Damit ist das operative Ergebnis bereits über Vor-Corona-Niveau und Spahn erwartet für den kommenden Sommer sogar einen regelrechten Reiseboom. Auch beim Konkurrenten stehen alle Zeichen auf Erfolg. Die Billigfluglinie verdoppelte ihren Umsatz sogar und der Vorsteuergewinn für das Geschäftsjahr 2022 betrug 1,4 Mrd. EUR. Die Iren beförderten so viele Menschen wie nie zuvor. Die Börse spiegelt die positive Entwicklung wider und beide Airlines haben seit Jahresbeginn jeweils um mehr als ein Viertel an Wert zugelegt. Bei der Deutschen Lufthansa könnte dies mittelfristig sogar die Rückkehr in den DAX bedeuten.Starke Trends aus heimischen Landen
Andre Günther (Viquanto) sucht Titel für sein wikifolio German Trend Twenty insbesondere in den deutschen Indices: DAX, MDAX, TecDAX und SDAX. In allen Segmenten soll der gleiche Auswahlmechanismus angewendet werden. Dabei handelt es sich um einen technisch orientierten Indikator, der die Attraktivität eines Aktientitels anhand eines Vergleichs zwischen Kursniveau und eigener Historie bemisst. Entscheidend ist, dass sich ein Wert in einem stabilen mittelfristigen Aufwärtstrend befindet. Von den so ausgewählten Titeln werden aus jedem Marktsegment die jeweils fünf attraktivsten annähernd gleichgewichtet in das wikifolio aufgenommen. Lassen sich in einem Segment keine fünf Titel finden, so verbleibt der entsprechende Anteil in der Kasse. Günther strebt insgesamt einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont an, passt die Titelauswahl aber in regelmäßigen Abständen entsprechend seines quantitativen Investmentprozesses an. Aktuell enthält das wikifolio 19 Einzeltitel, darunter so namhafte Large Caps wie , , , und . Der Cash-Anteil liegt bei 6,7 %. Seit der Auflage im Januar 2014 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios auf inzwischen +107 %. Dies entspricht einer erfreulichen jährlichen Durchschnittsperformance von +8,1 %.
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Schwungvoll vor der eigenen Haustür
Auch Joachim Köngeter (joibaer) streckt seine Fühler nicht allzu weit aus, wenn er nach Aktien für sein wikifolio Tradingchancen deutsche Aktien sucht. Er konzentriert sich auf deutsche Standard- und Nebenwerte. Warum auch in die Ferne schweifen, wenn gefragte Qualität direkt vor der eigenen Haustür zu finden ist. Seine Flexibilität erhöht er durch die Anlage in ETFs und Hebelprodukte. Entsprechend kann er auch auf der Shortseite agieren. Seine Investitionsentscheidungen trifft Köngeter gerne anhand von Charts, wobei er sich selbst als „Swing-Trader“ bezeichnet, der auf kurzfristige Kursaufschwünge setzt. Dabei soll in der Regel in Richtung des übergeordneten Trends gehandelt werden. In Phasen von Übertreibungen positioniert er sich aber auch gegen den Trend. Köngeter hält seine Positionen tendenziell nur wenige Tage, in Ausnahmefällen auch einige Wochen. Aktuell sind dies 17 Einzelaktien, bei einem verhältnismäßig hohen Cash-Anteil von 30,6 %. Alles in allem ist seine Anlagestrategie zwar mit einem etwas höherem Risiko-Faktor behaftet, doch seine Performance kann sich sehen lassen. So legte der Wert im Jahresdurchschnitt um +8,8 % zu. Die Gesamtrendite seit Oktober 2014 beläuft sich damit auf ordentliche +107 %.
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Mit der Bewertungslupe auf Titelsuche
In seinem wikifolio Spezialwerte setzt Thomas Dittmer (tonipolster) ebenfalls hauptsächlich auf in Deutschland ansässige Nebenwerte, die aufgrund von Spezialsituationen (z. B. Übernahmeszenarien, Squeeze-Outs, Managerwechsel, Turnarounds, etc.) unterhalb ihres inneren Wertes notieren. Dabei sollen die Grundsätze des klassischen „Value Investing“ angewendet werden. So ist sichergestellt, dass sich Dittmer mit den Unternehmen, in die er investiert, intensiv auseinandersetzt. Aus seiner Sicht lassen sich auf diese Weise künftige Entwicklungen und unternehmerische Risiken am besten abschätzen. Dittmer bezieht sein Wissen ausschließlich aus Primärquellen wie Geschäftsberichten, Unternehmensmeldungen und ähnlichem. Anhand dieser Informationen überprüft er dann die jeweilige Bewertung eines Unternehmens an der Börse. Aus Absicherungsgründen nimmt er mitunter ausländische Werte, ETFs oder Fonds in sein wikifolio auf. Grundsätzlich soll es aber nur wenige Positionen – aktuell sind es 17 Einzeltitel – enthalten. Der Cash-Anteil beläuft sich momentan auf 20,6 %. Dank einer durchschnittlichen Jahresperformance von satten +13,6 % hat Dittmer seit der Auflegung im Januar 2013 ein Plus von +272 % erwirtschaftet.
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Was kommt?
Die kommende Berichtswoche startet am Dienstag nach Pfingsten mit den Daten zu Geschäftsklimaindex und Verbrauchervertrauen in der Eurozone. Auch das US-Verbrauchervertrauen wird am selben Tag veröffentlicht. Am Mittwoch werden in Japan die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und zur Industrieproduktion präsentiert. In Deutschland gibt es die neuesten Werte zum harmonisierten Verbraucherpreisindex und zur Arbeitslosenquote. Am Donnerstag veröffentlicht Destatis die Einzelhandelsumsätze. Auf europäischer Ebene wartet man gespannt auf die Daten zum Verbraucherpreisindex, insbesondere auf die Entwicklung der Kernrate, während in den USA der Einkaufsmanagerindex veröffentlicht wird. Auch am Freitag wird es mit den US-Arbeitsmarktdaten noch einmal spannend.
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