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China Drache steigt wieder

2022 war für Chinas Wirtschaft ein eher schwieriges Jahr, was mitunter auch auf die restriktive Corona-Politik zurückzuführen ist. Doch seit den in diesem Jahr eingeführten Lockerungen, scheint die positive Stimmung zurückzukehren und es sind die ersten Anzeichen für eine Erholung der chinesischen Wirtschaft zu erkennen.

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Diese Entwicklung belegen zudem die Daten der dortigen Behörde für Statistik (NBS). So erreichte der entscheidende Einkaufsmanagerindex bereits im Januar einen guten Wert von 50,1. Werte über 50 Punkte bedeuten einen Zuwachs der Wirtschaft, Werte darunter stehen für eine Kontraktion. Im Februar stieg dieser Index nun auf sagenhafte 52,6. Dieser Rekordwert konnte in der ganzen vergangenen Dekade nicht erreicht werden. In Deutschland wird man diese Meldung sehr gerne wahrgenommen haben, schließlich ist China seit mehr als fünf Jahren der größter Handelspartner. Des Weiteren benötigt Deutschland wichtige chinesische Rohstoffe zum Lauf der Industrie. Alles in allem scheint für den Markt bisher im Jahr 2023 das Glas eher halb voll als halb leer zu sein.

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Auch Betongold glänzt

Wirft man einen Blick auf die Year-to-Date-Performer im DAX, so hätte man sich bezüglich der ersten Plätze vor einiger Zeit noch die Augen gerieben. Nr. 1 ist die Commerzbank, was man noch damit erklären könnte, dass international die Finanzwerte und im Besonderen die Banken von der aktuellen Situation mit Inflation und Zinsentwicklung durchaus profitieren. Doch bei der Nr. 2, der HeidelbergCement, bedarf es schon einer genaueren Analyse, um deren Super-Performance von 23,2 % seit Jahresanfang zu erklären. Denn eigentlich sieht man die Baubranche als eine der Verlierer der gegenwärtigen Verwerfungen. Doch anscheinend hat das Management um Firmenchef Dominik von Achten mit seinem Sparprogramm die richtige Antwort auf die jüngsten Herausforderungen gefunden. So konnte man das Jahr 2022 erfolgreicher als erwartet abschließen und auch in 2023 blickt man optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf.

Die inneren Werte

Mit seinem wikifolio Szew Grundinvestment ist Simon Weishar (Szew) ziemlich international aufgestellt, hauptsächlich mit chinesischen und südamerikanischen Werten, wobei er sich eigentlich mehr auf Deutschland und die EU konzentrieren möchte. Er sucht grundsätzlich nach sicheren Dividendentiteln und fundamental unterbewerteten Aktien mit Chancen auf einen Turnaround. Auch gegenüber Small Caps mit Wachstumspotenzial zeigt er sich nicht abgeneigt. Ihm ist dabei vor allem ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis wichtig. Weishar hat hierfür eigens einen Algorithmus entwickelt, welcher ihm den inneren Wert einer Aktie ermittelt. Damit möchte er Unternehmen identifizieren, die aus Value-Sicht eine positive Entwicklung nehmen können. Aktuell ist er voll investiert, wobei sich sein Kapital auf elf Titel verteilt. Seine Top Vier bilden die brasilianische Petroleo Brasileiro – Petrobas und die chinesischen Werte von Haier Smart Home, CNOOC und CN Mobile. Seit Auflegung des wikifolios im Dezember 2014 legte es um unfassbare +590 % zu, dies entspricht einer jährlichen Durchschnittsperformance von sagenhaften +26,6 %.

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Kennzahlen

  • +695,3 %
    seit 30.12.2014
  • EUR 2.175.661,54
    Investiertes Kapital
  • +24,5 %
    Performance (1 J)
  • 24,1 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +26,4 Prozent

Weltweite Verwandtschaft

Matthias Kühr (matthiaskh) sucht für sein wikifolio Globale Familienunternehmen nicht wie die meisten nach den großen Blue Chips, sondern vielmehr fokussiert er sich auf globale inhabergeführte Unternehmen und Familienunternehmen. Relevant für aus seiner Sicht qualitativ hochwertige Unternehmen sind: eine starke Bilanz und ein langfristig orientiertes Management. Für die Fundamentalanalyse werden gängige Kennzahlen herangezogen: Umsatz- und EBIT-Entwicklung, Verschuldungsgrad sowie Free Cashflow. Zudem müssen die Werte auch einer Bewertung anhand von Multiplikatoren- und Discounted Cashflow-Modellen standhalten können. Um alle Titel optimal beobachten zu können, soll das wikifolio mittelfristig nicht mehr als 40 Titel beinhalten. Aktuell hält Kühr 23 Werte, die einigermaßen diversifiziert sind. Der Cash-Anteil liegt bei 15,6 %. Seine vier größten Beteiligungen mit jeweils knapp über 4 % Anteil sind: HeidelbergCement, Fuchs Petrolub, Jungheinrich und Mayr-Melnhof Karton. Bisher erwirtschaftete sein wikifolio +41,2 %. Allerdings wurde es erst im April 2020 aufgelegt und die tolle Performance ist durch den jährlichen Durchschnittsertrag von +12,7 % noch deutlicher einzuordnen.

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Kennzahlen

  • +43,7 %
    seit 14.04.2020
  • EUR 427.682,38
    Investiertes Kapital
  • +7,2 %
    Performance (1 J)
  • 13,7 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +13,0 Prozent

Value turns around

Auch Thomas Dittmer (tonipolster) haben es mehr die sogenannten Nebenwerte angetan, wenn möglich sollten sie in Deutschland ansässig sein. Grundidee für sein wikifolio Spezialwerte ist das „Value Investing“, wobei er auch Ausschau nach potenziellen Turnaround-Kandidaten hält, die unterhalb ihres inneren Wertes notieren. Interessant zu erwähnen ist, dass Dittmer keine Sekundärquellen (Börsenbriefe, Newsletter etc.) nutzt, sondern ausschließlich Informationen aus erster Hand (Geschäftsberichte und sonstige unternehmenseigene Unterlagen) zurate zieht. Durch diese intensive Analyse möchte er dem Risiko von zu großen negativen Kursausschlägen begegnen. Entsprechend dieser zeitaufwendigen Strategie hält sich sowohl die Anzahl der Aktien als auch die Diversifikation selbiger in Grenzen. Aktuell ist er in 16 Unternehmen investiert und hält dabei noch 22,5 % Cash. Die größten Positionen sind: Österreichische Post, SAP, Frequentis, 7C Solarparken und die HeidelbergCement. Dittmer erreichte mit seinem wikifolio einen jährlichen Ertrag von bemerkenswerten +13,2 %. Seine Gesamtrendite seit Start im Januar 2013 beträgt ordentliche +251 %.

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cde

Kennzahlen

  • +256,6 %
    seit 22.01.2013
  • EUR 2.854.284,17
    Investiertes Kapital
  • -0,9 %
    Performance (1 J)
  • 10,4 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +13,2 Prozent

Was kommt?

Die kommende Berichtswoche startet am Montag mit den Einzelhandelsumsätzen der EU. Großbritannien präsentiert diese dann dienstags. Am Mittwoch folgt Deutschland mit seiner Veröffentlichung. Zeitgleich erscheinen die Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone und in Japan. In den USA werden donnerstags vom Department of Labour die Zahlen der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung bekannt gegeben. Am Freitag wird in Deutschland der harmonisierte Verbraucherpreisindex vorgelegt. Sowohl in Kanada als auch in den USA werden die Daten zur Arbeitslosenquote und zu den durchschnittlichen Stundenlöhnen erwartet. Und schließlich veröffentlicht Großbritannien noch Zahlen zur Industrieproduktion und dem Bruttoinlandsprodukt.

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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.