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DJ Powell und die Börsen-Party

In der Januarrally mochte einiges an Psychologie gesteckt haben, doch auch im Februar geht die Rally bislang einfach weiter – selbst nach der jüngsten Rede von Fed-Chef Jerome Powell in dieser Woche.

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Für den Moment konnte Powell glaubhaft machen, dass man die Inflation zwar weiter bekämpfen werde, dies aber mit größtmöglicher Sensibilität. Die Märkte zogen aus dem kommunizierten Spagat die richtige Schlussfolgerung: Die Party geht weiter! Da will man kein Spielverderber sein, aber im Hinterkopf sollte man schon behalten, dass noch jede Party irgendwann endet, und nach den Partys, die besonders lange dauerten, kann es mitunter einen Kater geben.

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Je niedriger die Erwartung …

Noch aber läuft die Berichtssaison auf vollen Touren und liefert den Bullen immer wieder neue Nahrung. Die Erwartungen waren nach Pandemie, Hochinflation, Zinswende und Ukrainekrieg allerdings auch nicht sonderlich hoch. Dieser Umstand eröffnete wohl genau jenes Überraschungspotenzial, das sich bei einigen Titeln geradezu euphorisch entlud. So konnte die Facebook-Mutter Meta Platforms nach Bekanntgabe der Quartalszahlen einen Tagesgewinn von mehr als 23 % verbuchen. Auch die über Monate arg gebeutelten Tesla-Aktionäre freuten sich über ein Tagesplus von knapp 11 %. Positiv aufgenommen wurden zudem die Zahlen einiger Finanzwerte wie Visa, Mastercard und American Express.

Keine Experimente

Mit seinem wikifolio Solides Wachstum wird Markus Buchner (Sparmeister) keine Preise für Experimentierfreudigkeit einfahren, dafür aber eine stetige und zuverlässige Rendite. Seine Handelsstrategie ist weder ausgefallen noch besonders hipp. Mancher mag sie vielleicht sogar langweilig nennen. Mehr als 90 % seines wikifolios sind in absoluten Schwergewichten investiert. Größte Einzelpositionen sind LVMH, Amazon, Mastercard, Alphabet und Apple. Buchner beweist, dass eine Strategie nicht kompliziert oder gar aufregend sein muss, um auf lange Sicht schöne Erfolge einzufahren. So genügt es ihm, dass ein Unternehmen im Wesentlichen solide ist und durch eine starke Performance auffällt. Zudem sollte es in der jeweiligen Branche zu den Marktführern gehören. Man kann in Buchners Vorgehensweise durchaus Ähnlichkeiten zum Value Investing erkennen, wobei er in der Unternehmensbewertung weit weniger restriktiv vorgeht als klassische Value Investoren. Bezüglich Branchen und Ländern ist er gut diversifiziert, bevorzugt aber europäische und amerikanische Werte, die gerne auch eine Dividende ausschütten dürfen. Aktuell ist er nahezu vollinvestiert. Seit der Auflegung im Januar 2012 erzielte Buchner einen Gewinn von über +206 %. Dies entspricht einer soliden jährlichen Durchschnittsperformance von +10,6 %. Seit dem Jahreswechsel legte Buchner bereits knapp +7 % zu.

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Kennzahlen

  • +326,1 %
    seit 14.01.2012
  • EUR 240.465,55
    Investiertes Kapital
  • +23,0 %
    Performance (1 J)
  • 17,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +10,5 Prozent

Mehr Warren wagen

Auch Philipp Haas (investresearch) ist inspiriert vom Value Investing und nennt Warren Buffett offen als Vorbild. Für sein wikifolio It´s the brand stupid! sucht er entsprechend nach gesunden Unternehmen, die er zu einem „guten“ Preis einkaufen kann. Haas zeigt sich überzeugt, mit dieser einfachen Erfolgsformel, eine ordentliche Überrendite erwirtschaften zu können. Dabei geht es ihm schwerpunktmäßig um große Marken und deren Popularität. Entlang dieser Leitlinie bestimmt er die jeweilige Gewichtung der Positionen, der er sehr aktiv verwaltet. Wichtig ist ihm auch ein hoher Grad an Diversifikation. Aktuell beträgt der Cash-Anteil lediglich 0,7 %, der Rest des Kapitals ist in etwa gleichverteilt in 50 Titel investiert. Darunter befinden sich unter anderem die Interactive Brokers Group, Baidu (ADR), Meta Platforms, ASOS und Mercedes-Benz. Das wikifolio wurde im Mai 2013 aufgesetzt. Seitdem konnte es um ordentliche +196 % zulegen. Haas erwirtschaftete auf diese Weise einen jährlichen Durchschnittsertrag von +11,7 %. An der aktuellen Rally konnte er mit einem Zuwachs von +10,0 % bestens partizipieren.

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Kennzahlen

  • +308,1 %
    seit 30.05.2013
  • EUR 222.878,02
    Investiertes Kapital
  • +33,9 %
    Performance (1 J)
  • 18,3 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +11,7 Prozent

Olymp der Marken

Martin Fischbach startete im März 2014 mit seiner Albrech & Cie. Vermögensverw. AG das wikifolio Top Global Brands. Die Strategie ergibt sich bereits unmittelbar aus der Bezeichnung: Es wird auf echte Weltmarken gesetzt, die diesen ganz besonderen Status zudem schon über einen gewissen Zeitraum innehaben. Die Theorie dahinter: Von einer solchen, herausgehobenen Marktstellung sollten auch die Aktienkurse der betreffenden Unternehmen profitieren und entsprechend überproportional steigen. Konsequenterweise bilden solide Blue Chips den Schwerpunkt des wikifolios. Bei der konkreten Auswahl stehen eine „geringe Verschuldung“, eine „hohe operative Marge“ und eine „hohe Free-Cash-Flow-Rendite“ im Fokus. Anhand dieser Kriterien werden Unternehmen mit starken Marken innerhalb ihrer jeweiligen Branche verglichen. Jene mit den besten Kennzahlen und Erfolgsaussichten finden dann ihren Weg in das wikifolio. Im Moment umfasst das Portfolio 37 Titel. Die Cash-Quote von 3,2 % spielt aktuell nur eine untergeordnete Rolle. Die größte Einzelposition ist derzeit Netflix mit einem Anteil von 5,5 %. Auf den Plätzen folgen Costco Wholesale, Adidas, Microsoft, Nike und Meta Platforms. Seit dem Start legte das wikifolio um +151 % zu, was einer jährlichen Durchschnittsperformance von +10,9 % entspricht.

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Kennzahlen

  • +247,4 %
    seit 16.05.2018
  • EUR 2.308.151,70
    Investiertes Kapital
  • -15,8 %
    Performance (1 J)
  • 18,8 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +32,5 Prozent

Was kommt?

In der kommenden Berichtswoche stehen vor allem am Dienstag einige wichtige Termine an: So werden in den USA die Verbraucherpreisindizes veröffentlicht und die EU gibt die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt bekannt. In Großbritannien werden zudem die Arbeitslosenquote und die Entwicklung der Durchschnittseinkommen präsentiert. Am Mittwoch steht ebendort noch die Veröffentlichung der Verbraucher- und Erzeugerpreise an. In den USA werden die Daten für die Einzelhandelsumsätze erwartet. Am Donnerstag stellt Japan seine Handelsbilanz vor. Freitags schließt die Berichtswoche mit der Veröffentlichung der britischen Einzelhandelsumsätze.

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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.