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So würden Top-Trader heute 10.000 Euro investieren

Die wikifolio-Trader Edenhofer, Raute, Schöpges und Kranz verraten, wie sie heute 10.000 Euro veranlagen würden.

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Quelle: Pixabay, pexels.com

Deutschland ist ein Land der Sparer. Auch im Corona-Jahr 2020 hat sich daran nichts geändert. Eine Umfrage des Zahlungsanbieters Klarna hat ergeben, dass die Deutschen im vergangenen Jahr im Durchschnitt 6.297 Euro gespart haben. Gelandet ist dieses Geld meist auf dem Tagesgeldkonto (28 Prozent der Befragten) oder dem Sparbuch (26 Prozent der Befragten). Daran würde sich auch wenig ändern, wenn sie mehr Geld zur Verfügung hätten. In einem weiteren Schritt wurden die Teilnehmer gefragt, was sie mit 5.000 Euro tun würden, wenn sie diese sofort zur Verfügung hätten. Der größte Teil davon (rund 1.600 Euro) würde wieder auf dem Konto landen. Warum das ein Problem ist, erklärt wikifolio-Trader Stephan Edenhofer (firstclass): „Das Ansparen von Geldvermögen ist noch immer für die meisten das Modell zur Altersabsicherung. Damit verlieren Sparer heutzutage immer mehr an Kaufkraft ihrer langfristig gebundenen Gelder. Niedrige bis negative Zinsen und Inflation sind die Ursachen dafür.“

Die Klarna-Umfrage zum Anlass nehmend, haben wir bei einigen wikifolio-Tradern nachgefragt, wie sie die in der Studie angeführte Summe von rund 10.000 Euro veranlagen würden.

Aktien sind alternativlos

Edenhofer, der seit 2019 das wikifolio firstclass stock picking verwaltet, outet sich – wenig überraschend – als Aktien-Fan: „Ich möchte mein Geld vermehren und lege die 10.000 Euro darum in Aktien an. Aktien verbriefen Sachwerte und ermöglichen auch längerfristig gute Wertsteigerungen. Im Vergleich mit anderen Sachwerten, wie z.B. Immobilien, sind Aktien seit jeher rentabler.“

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Kennzahlen

  • +41,0 %
    seit 01.01.2019
  • EUR 0,00
    Investiertes Kapital
  • -
    Performance (1 J)
  • -
    Volatilität (1 J)

Diversifikation durch ETFs

Patrick Kranz (Larry), dessen wikifolio Invest Only in The Best vor allem durch seinen langen Track-Record und den niedrigen Risiko-Faktor überzeugt, stimmt Edenhofer zu und wird konkret: „10.000 Euro würde ich immer zuerst in Produktivkapital anlegen, denn die einzige Chance auf reale Wertsteigerung haben produktiv arbeitende Sachwerte und damit hauptsächlich Unternehmen und Immobilien. Beginnen würde ich mit Aktien und da 10.000 Euro keine gute Diversifikation ermöglichen würde ich die Summe je nach Risikoappetit ganz klassisch auf zwei ETFs aufteilen: den MSCI World und den MSCI Emerging Markets.“

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Kennzahlen

  • +360,5 %
    seit 02.08.2012
  • EUR 824.996,27
    Investiertes Kapital
  • +18,4 %
    Performance (1 J)
  • 14,9 %
    Volatilität (1 J)

Wilfired Schöpges (diamant) würde ebenfalls auf ETFs setzen und reduziert sogar noch einmal die Komplexität: „Da 10.000 Euro eine zu kleine Summe darstellt, um dies über mehrere Aktien zu streuen, um eine ausreichende Risikoverteilung zu erzielen, würde ich diese Summe in einen ETF auf den MSCI World anlegen. Dies ist in meinen Augen der beste Schutz vor Inflation und langfristig schließt man somit Einzelrisikos auf Aktien aus. Gold, Krypto und Co. sind zu risikovoll für die Anlagesumme.“

In seinem eigenen wikifolio Succestecbrands setzt Schöpges sehr wohl auf Einzelaktien – vor allem aus der Tech-Branche. Er muss sich dort allerdings auch keine Gedanken um Ordergebühren machen, da diese im wikifolio nicht anfallen. Bei verhältnismäßig kleinen Geldbeträgen, spielen diese jedoch eine entscheidende Rolle. Fallen zum Beispiel fixe Kosten beim Aktienkauf an, können diese wegen der kleinen Summe schnell mehrere Prozent der Order betragen.

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Kennzahlen

  • +598,5 %
    seit 14.03.2013
  • EUR 1.648.557,10
    Investiertes Kapital
  • +39,3 %
    Performance (1 J)
  • 25,4 %
    Volatilität (1 J)

Einzelaktien mit Bedacht

Wie die Stückelung der Anlagesumme dennoch Sinn machen kann, erklärt Dennis Raute (DennisRaute): „Anleger sollten auf eine vernünftige Diversifikation achten und nicht alles auf ‚eine Karte‘ setzen. Je nachdem, in welchem Zeithorizont das Geld wieder zur Verfügung stehen soll und je nach persönlicher Risikoneigung bieten sich hier einige Möglichkeiten an. Möchte man sich hier mit 10.000 Euro eine langfristige Basis schaffen, bietet sich die Aufteilung des Betrags in kleinere Teilsummen - beispielsweise 10 mal 1.000 Euro oder 5 mal 2.000 Euro an.“

Investieren würde Raute diese Teilsummen in Einzelaktien aus verschiedenen Kategorien: „Konservative Value-Aktien mit kontinuierlicher und hoher Dividendenrendite, aber auch Wachstumsaktien mit Zukunftspotential wie beispielsweise Technologiewerte, die von der Digitalisierung profitieren und zwar im Einzelnen höher bewertet sind, sich dafür jedoch mit einer hohen Wachstumsdynamik auszeichnen.“

Einen Teilbetrag würde Raute darüber hinaus als einziger Trader nicht in Aktien investieren: „Ein wenig Gold würde ich als Depotabsicherung beimischen.“ Wie viel Raute von Depotabsicherung versteht, zeigt ein Blick auf sein wikifolio. Trendfolge&Trading besteht seit 2013 und hatte bis heute einen sagenhaften maximalen Verlust von nur 11,2 Prozent.

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Kennzahlen

  • +134,4 %
    seit 25.01.2013
  • EUR 1.635.903,31
    Investiertes Kapital
  • +6,4 %
    Performance (1 J)
  • 8,0 %
    Volatilität (1 J)

Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.