Aktien Wien Schluss: Leitindex ATX gewinnt ein wenig

WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat am Donnerstag etwas zugelegt. Der Leitindex ATX gewann zum Sitzungsende 0,23 Prozent auf 3.647,53 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen dominierten die positiven Vorzeichen.

Marktbeobachter verwiesen auf einen ruhigen und impulsarmen Handel. Die Wall Street hatte am Vorabend keine klaren Impulse geliefert. Zudem wurde an den US-Börsen wegen der Trauerfeier für den Ex-Präsidenten Jimmy Carter am Berichtstag nicht gehandelt.

Am österreichischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor. Mehrheitlich im Plus schlossen die schwergewichteten Banken. Erste Group (Im Portfolio von Moritz Mühle +18,9 %) gewannen 1,1 Prozent. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International (Im Portfolio von Reinhard Seiser +166,2 %) konnten ein Plus von 1,2 Prozent verbuchen. Die Titel der Bawag (Im Portfolio von Paul Pleus +122,5 %) verbilligten sich hingegen um 0,3 Prozent.

Erneut tiefer zeigte sich die Aktie von AT&S (Im Portfolio von Stefan Heizmann +310,0 %) mit minus 2,8 Prozent. Bereits an den zwei Vortagen hatten die Titel des Leiterplattenherstellers in Summe etwa 15 Prozent an Wert eingebüßt. Die Analysten der Erste Group verwiesen auf Bedenken über den kurzfristigen iPhone-Absatz von Apple (Im Portfolio von Franz Hinterwirth +322,2 %) als Risikofaktor für AT&S. Das steirische Unternehmen zählt Apple zu seinen Kunden.

Einen Erholungsansatz gab es hingegen bei Pierer Mobility (Im Portfolio von Christian Drastil +69,6 %) mit plus 11,7 Prozent zu sehen. Die Papiere der KTM-Holding hatten am Mittwoch und Dienstag in Summe fast 30 Prozent an Kurswert eingebüßt.

Eine auffällige Kursbewegung absolvierte zudem Immofinanz. Die Titel des Immobilienkonzerns zogen um 6,1 Prozent hoch. Die Immofinanz soll im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung am 30. Januar einen neuen Namen bekommen. Künftig werde die Firma CPI Immo AG heißen, geht aus dem Einberufungsverlangen der Immofinanz-Mehrheitseignerin CPI Property Group hervor. So solle künftig "klar die Zugehörigkeit zur CPI Property Group" dokumentiert werden.