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Politische und sonstige Haussen

Bitcoin und Tesla haussieren, „nur“, weil es in den USA ab Ende Januar einen neuen Präsidenten geben wird. Abseits der politisierten Börsen gibt es aber auch noch echte unternehmerische Erfolge – ebenfalls mit überschwänglichen Kursreaktionen.

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Der kanadische E-Commerce Spezialist Shopify etwa hat am Dienstag seine Zahlen präsentiert, die nicht „nur“ stark waren, sondern die Erwartungen der Analysten sogar noch übertrafen. Ergebnis einer solchen Konstellation ist oft eine „kleine“ Kurseruption – in diesem Fall waren es im Tagesverlauf über 20 %.

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„Ja ist denn heut‘ schon Weihnachten“

Es ist das sechste Quartal in Folge, dass der Umsatz von Shopify um über 25 % gestiegen ist, dabei startet das hochprofitable Weihnachtsgeschäft gerade erst. Die Erfolgsstory will einfach nicht enden, denn die Kanadier scheinen alles richtig zu machen. Bisher konzentrierte man sich darauf, kleineren Unternehmen die eigene Plattform für deren Online-Verkäufe zur Verfügung zu stellen. Nun sollen auch größere Marken wie Mattel als Kunden gewonnen werden, was für noch mehr Wachstum sorgen könnte. Der globale Handel wächst weiter und Shopify wird von diesen riesigen Märkten langfristig profitieren, so CEO Harley Finkelstein.

Captain Future

Bernhard Derix hat die Zeichen früh erkannt und hält die Shopify-Aktie schon über einen längeren Zeitraum in seinem wikifolio Bigplayer Zukunfttechnologien. Sie gehört zu seinen besten Performern (+490 %), gleich nach Nvidia (+741 %) aber noch vor Meta Platforms (+454 %), Tesla (+268 %) und Royal Caribbean Cruises (+247 %), wobei letztere ein echter Exot in dem Tech-lastigen Bestand sind. Insgesamt managt Derix aktuell 30 Einzelwerte bei einem verbleibenden Cash-Anteil von 4,4 %. Oberste Priorität bei seiner Vorgehensweise hat das Erkennen von Zukunftstechnologien. Investiert wird dann in die jeweiligen Marktführer. Per Definition sieht er sich selbst mehr als Investor, als Trader. Er bevorzugt es, seine Engagements langfristig zu halten. Daher ist er auch nicht auf Fragen des Timings fixiert. Wichtiger als die Höhe des Kurses ist für ihn, ob ein Unternehmen zukunftsträchtig ist oder ob es Alternativen mit noch besseren Aussichten gibt. Eine Einschätzung des Gesamtmarkts ist für seine Methodik ebenfalls eher irrelevant. So versucht er stattdessen, stets vollinvestiert zu sein. Mit einer hervorragenden durchschnittlichen Jahresperformance von +19,5 % hat Derix seit dem Start im September 2014 einen Gesamtgewinn von +522 % realisiert.

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Kennzahlen

  • +501,5 %
    seit 05.09.2014
  • EUR 527.222,84
    Investiertes Kapital
  • +39,5 %
    Performance (1 J)
  • 26,0 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +19,6%

Technologieturbo

Die Strategie von Sebastian Götz lässt sich leicht aus der Bezeichnung seines wikifolios Technology Outperformance ableiten. Er konzentriert sich auf nur eine Branche und das ist der Technologiesektor. Gehandelt werden sämtliche Technologieaktien, Hauptsache sie performen besser als der Gesamtmarkt. Ähnlich seinem Vorgänger strebt er das langfristige Halten der Positionen an. Entsprechend ist die jeweilige Marktlage von untergeordneter Bedeutung. Zur Entscheidungsfindung bedient er sich gleich eines ganzen Bündels an Werkzeugen, wodurch er ein differenziertes Bild potenzieller Kandidaten zeichnen kann. Neben technischer und fundamentaler Bewertung nutzt er den Blick ins Sentiment, um seine Analyse abzurunden. Außerdem informiert er sich über aktuelle finanzpolitische und wirtschaftliche Nachrichten. Sein komplettes Kapital ist momentan auf 19 Positionen aufgeteilt. Es ist nicht überraschend, dass neben Shopify (Kanada) vor allem US-amerikanische Tech-Unternehmen darunter sind: Nvidia, Amazon, Alphabet, Microsoft, u.a. Götz hat seit dem Start im August 2013 eine durchschnittliche Jahresrendite von fantastischen +22,3 % erzielt und damit ein Gesamtplus von +869 % erreicht.

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Kennzahlen

  • +841,8 %
    seit 06.08.2013
  • EUR 652.667,35
    Investiertes Kapital
  • +38,3 %
    Performance (1 J)
  • 23,7 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +22,3 %

Traden am Optimum

Diversifikation und das Vermeiden von Klumpenrisiken bilden für Natalie Görzen in ihrem wikifolio Balance Invest gleich auf mehreren Ebenen die Leitschnur ihres Handelns. Zum einen vermeidet sie eine zu starke Gewichtung bei einzelnen Titeln, Branchen oder Ländern. Des Weiteren setzt sie eine breite Palette von Finanzinstrumenten ein. Neben Aktien und ETFs mischt sie Hebelprodukte, Fonds und Anlagezertifikate bei – all dies, um sich so sturmfest aufzustellen, dass das Risiko stärkerer Rücksetzer auch bei Börsenturbulenzen minimiert wird. Besonderes Augenmerk legt sie bei der Entscheidungsfindung auf die fundamentalen Daten eines Unternehmens. Als konkrete Kennzahlen zieht sie zum Beispiel Umsatzrendite und Eigenkapitalquote zu Rate. Die grundsätzliche Haltedauer liegt eher im kurzfristigen Bereich, kann bei Aktien und ETFs im Einzelfall aber auch länger ausfallen. Aktuell ist sie quasi vollinvestiert und managt neben vier strukturierten Produkten (0,9 %) und 20 ETFs (24,5 %) nicht weniger als 76 Einzelaktien (74,0 %). Darunter befinden sich Überflieger Shopify sowie Microsoft, Apple, Berkshire Hathaway und Palantir Technologies. Mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von phänomenalen +26,3 % hat Görzen seit der Auflegung im Juli 2018 ein Plus von +342 % erwirtschaftet.

Chart

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Kennzahlen

  • +334,4 %
    seit 05.07.2018
  • EUR 285.399,22
    Investiertes Kapital
  • +20,1 %
    Performance (1 J)
  • 16,6 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +26,3 %

Was kommt?

Die kommende Woche startet mit dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank. Am Dienstag steht der Verbraucherpreisindex für die Eurozone auf der Tagesordnung. In Deutschland und Großbritannien wird am Mittwoch der Erzeugerpreisindex veröffentlicht, wobei die Briten zusätzlich den Verbraucherpreisindex bekanntgeben. Dem folgt zudem die Anhörung zum Inflationsbericht. Am Donnerstag stehen die USA im Fokus: Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, S&P Global PMI und der Philly-Fed-Herstellungsindex stehen auf dem Programm. Destatis präsentiert am Freitag die Zahlen zum deutschen BIP. Zudem werden der S&P Global/BME PMI Gesamtindex für Deutschland und die Eurozone vorgelegt. Von Reuters/Uni Michigan gibt es zum Wochenschluss dann noch die Umfrage zu Inflationserwartungen und Verbrauchervertrauen.

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