Aber da gibt es natürlich ein Problem. In einer globalisierten Welt sind Unternehmen relativ flexibel, bei zu hohen Steuern wird der Firmensitz in ein attraktiveres Steuergebiet verlegt. Die Lösung liegt nun in einem globalen Mindeststeuersatz für Unternehmen. In Brüssel besteht diese Forderung schon lange. Nicht wenigen EU-Partnern ist das EU-Mitglied und Steuerparadies Irland ein Dorn im Auge. Viele internationale Konzerne schlugen dort ihre Europa-Hauptquartiere auf, so dass anderen EU-Ländern die entsprechenden Steuern entgingen. Müssen Anleger nun fallende Kurse fürchten, weil weltweit florierende Unternehmen mit einer hohen Gewinnbesteuerung kräftig zur Kasse gebeten werden?
Mit spitzem Bleistift
Vermutlich eher nicht. Auch wenn vielerorts schon der Eindruck erweckt wird, dass das Projekt binnen weniger Monate umgesetzt werden könnte, so sei an die Idee der Börsentransaktionssteuer erinnert: Als globales Projekt während der Finanzkrise gestartet, letztlich nur von der EU ab 2012 mit Nachdruck weiterverfolgt und schließlich von 11 EU-Staaten beschlossen, wurde sie Stand heute nur von zwei Staaten (Frankreich und Italien) wirklich eingeführt. Zudem sollte nicht in Vergessenheit geraten: Steuern sind Teil der unternehmerischen Kalkulation. Steigen Steuersätze für Unternehmen, werden diese an die Kunden weitergegeben, so dies die Wettbewerbssituation zulässt. Sollte es also tatsächlich zu einer globalen Mindeststeuer für Unternehmen kommen, wird diese von den Kunden bezahlt und damit nebenbei für steigende Umsätze und damit möglicherweise höhere Kurse sorgen.
Konzentrierte Rendite
Insofern wird Richard Dobetsberger (
Kombinierter Ansatz
Noch weniger einschränken will sich Christian Jagd (
Der Technoking macht den Unterschied
Für Konstantin Klemmer (
Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Die kommende Woche steht im Zeichen der Entwicklung im Einzelhandel und bei den Verbraucherpreisen. Gleich am Montagmorgen erklärt sich die EU diesbezüglich und tags darauf folgen dann die USA mit den jüngsten Inflationszahlen aus dem Dollarraum. Am Donnerstag veröffentlicht die BRD die Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise. Beschlossen wird die Woche dann in Peking. Dort werden am Freitag die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und der wirtschaftlichen Entwicklung verkündet.
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