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Rheinmetall: Vorstand kauft in die Korrektur hinein

Kleiner Rückschlag oder Beginn einer großen Trendwende? Diese Frage stellt sich aktuell beim Rüstungskonzern Rheinmetall. Die in kurzer Zeit recht heftige Korrektur zum Ende der abgelaufenen Woche bereitet einigen Anlegern große Sorgen. Andere greifen mutig zu.

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Zu den Käufern zählen mit Dagmar Steinert und Armin Papperger auch zwei Vorstandsmitglieder des Unternehmens, was anderen Aktionären Mut machen dürfte. An den guten fundamentalen Aussichten für die kommenden Jahre hat sich für Rheinmetall auch nichts geändert. Zuletzt meldete das Unternehmen, dass es von der Bundeswehr im Rahmen des Sondervermögens mit der Lieferung von 1.515 Logistikfahrzeugen im Gegenwert von über 920 Millionen Euro beauftragt wurde. Zudem stellte der Vorstand zum Start der Rüstungsmesse Eurosatory in Paris zeitnah weitere Aufträge über rund 15 Milliarden Euro in Aussicht und erklärte, dass der Auftragsbestand von derzeit 43 Milliarden Euro bis zum Jahresende auf 60 Milliarden Euro steigen werde. Ebenfalls auf dieser Messe stellten Rheinmetall und Lockheed Martin eine Weiterentwicklung des stark nachgefragten Raketenwerfers Himars vor.

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Über die Gründe des zuletzt überdurchschnittlich starken Abrutschens der Aktie wurde derweil heftig diskutiert. Als potenzielle Auslöser gelten die Hoffnung auf baldige Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg, die Sorgen vor den Neuwahlen in Frankreich, die allgemeine Neigung zu Gewinnmitnahmen an den europäischen Börsen sowie mögliche Verkäufe durch algorithmusbasierte Tradingprogramme. Der Fall unter die runde Marke von 500 Euro könnte gerade im Vorfeld des großen Juni-Verfallstags am Ende dieser Woche für zusätzlichen Abgabedruck gesorgt haben.

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„Überragender Auftragsbestand“ und steigende Gewinnmargen

Joseph Adrian Schleußinger (CuS) ist bei Rheinmetall über sein wikifolio CuS Quality Value World Shares Ende Mai frisch eingestiegen. Als Begründung verwies er auf starke Q1-Zahlen und einen „überragenden Auftragsbestand“. Positiv stimmt den Trader auch, dass „bei steigendem Umsatz die operativen Margen steigen“. Die jüngsten Meldungen von der Branchenmesse wertet er als Bestätigung für Rheinmetall‘s „Innovationskraft und Kompetenz als Partner für die Modernisierung von Panzerflotten weltweit“. Dies diene mittel- bis langfristig dem Aktionärswert. Aus diesem Grund bleibt die durchschnittlich gewichtete Aktie auch weiterhin einer von 20 Werten in dem Musterdepot. Das soll bei einem langfristigen Anlagehorizont eine höhere Rendite abwerfen als der von iShares angebotene ETF (WKN: A1JMDF) auf den breit gestreuten Welt-Index MSCI ACWI. Dafür sucht der Trader nach unterbewerteten Aktien von Unternehmen mit starken Fundamentaldaten. Helfen soll ihm dabei ein u.a. aus Quality- und Value-Merkmalen bestehender „Katalog“, den potenzielle Investments bestehen müssen. In den ersten gut zwei Jahren gelang bei einem Maximalverlust von 15 Prozent eine ebenso hohe Wertsteigerung. Nach anfänglichen Rückschlägen notiert das Portfolio knapp unter seinem Rekordstand.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +15,8 %
    seit 16.04.2022
  • EUR 29.432,75
    Investiertes Kapital
  • +9,8 %
    Performance (1 J)
  • 11,9 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +6,8 Prozent

Gewinnmitnahmen nach Kursverdoppelung

Bei dem von Richard Dobetsberger (Ritschy) seit 2013 betreuten wikifolio NoLimits reicht ein kurzer Blick auf den aktuellen Kurs, um die Fähigkeiten des Traders einordnen zu können. Eine Performance von über 5.700 Prozent oder durchschnittlich 44 Prozent pro Jahr haben dazu geführt, dass es zur besseren Handelbarkeit mittlerweile drei Zertifikate auf dieses Musterdepot gibt. Das zuletzt emittierte Papier bildet das wikifolio im Verhältnis 100:1 ab, so dass statt 5.840 Euro nur 58,40 Euro pro Stück zu bezahlen sind. Chancen und Risiken sind dabei völlig identisch. Bei Rheinmetall hat der Trader Ende der vergangenen Woche die Reißleine gezogen und seinen gesamten Bestand verkauft. An seiner fundamentalen Einschätzung des Unternehmens hat sich aber, wie er selbst sagt, nichts geändert. Abverkauft wurde die Rüstungsschmiede einzig wegen der Verschlechterung des Chartbilds. Sollte sich das wieder aufhellen, könnte die Aktie auch wieder ins Depot einziehen.

Beim Verkauf realisierte Dobetsberger Gewinne zwischen 99 und 113 Prozent. Die Rüstungsaktie war mit fast 50 Prozent Depotanteil die absolute Top-Holding des traditionell wenig diversifizierten Portfolios. Jetzt setzt der Trader vor allem auf die Aktien von Super Micro Computer und First Solar in der Hoffnung auf weiteres überproportionales Steigerungspotential.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +5.666,9 %
    seit 30.04.2013
  • EUR 12.766.647,00
    Investiertes Kapital
  • +60,1 %
    Performance (1 J)
  • 36,6 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +44,0 Prozent

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