Die heißesten Aktien der letzten Woche

Bei Viking Therapeutics kennt der Kurs seit Ende Oktober kein Halten mehr. Die Aktie ist seitdem von rund acht US-Dollar bis auf aktuell 80 Dollar gestiegen. Zwischenzeitlich waren es im Hoch sogar rund 100 Dollar. Die Korrektur in der ersten März-Hälfte haben die meisten wikifolio Trader genutzt, um ihre Positionen aufzustocken oder neu einzusteigen. Juergen Hartmann ist bei der Aktie in seinem bei Investoren sehr beliebten wikifolio SystemAlpha Technology Trend gleich doppelt engagiert. Neben der Aktie hat er auch noch ein Hebelprodukt auf den Highflyer im Portfolio. Seiner Ansicht nach hat das Unternehmen in der abgelaufenen Woche mit frischen Daten zur sogenannten „Abnehmpille“ überzeugt. „Die Phase-1-Ergebnisse wurden vom Markt sehr gut aufgenommen und könnten die Übernahmefantasie wieder aufkeimen lassen. So könnte beispielsweise Eli Lilly an einer Übernahme interessiert sein“, schreibt der Trader in seinem jüngsten Kommentar.

Konkret geht es dabei um ein potenzielles Medikament gegen Fettleibigkeit, das bei dem Pharmahersteller unter der Bezeichnung „VK2735“ läuft. Bei einer 28-tägigen klinischen Studie hätten die Probanden bei Einnahme einer entsprechenden Pille einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von bis zu 5,3 Prozent im Vergleich zu einem Placebo erzielt, wie Viking Therapeutics mitgeteilt hat. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die Ergebnisse zur Sicherheit und Verträglichkeit wurde beschlossen, die Studie mit höheren Dosierungen fortzusetzen. In der zweiten Jahreshälfte soll es eine Phase-2-Studie mit dem Medikament geben. Der Aktienkurs legte im Wochenverlauf 18 Prozent zu.

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Eigentlich läuft es für die großen Kreuzfahrtunternehmen mittlerweile wieder richtig gut. Nach der Corona-Pandemie wollen sich scheinbar viele Menschen etwas gönnen und einen tollen Urlaub auf dem Schiff verbringen. Das zeigt sich auch an den jüngsten Zahlen des britisch-amerikanischen Branchenplayers Carnival . Der konnte dank einer robusten Nachfrage bei seinen Ergebnissen für das erste Quartal positiv überraschen. Das Buchungsvolumen erreichte bei deutlich höheren Preisen ein Allzeithoch. Dass die Aktie in der abgelaufenen Woche trotzdem fünf Prozent an Wert einbüßte, dürfte unter anderem dem Einsturz einer wichtigen Brücke in Baltimore geschuldet sein. Durch die von einem Containerschiff verursachte Zerstörung der Francis Scott Key Bridge am vergangenen Dienstag wurde der Schiffsverkehr auf unbestimmte Zeit unterbrochen.

Branchenexperten befürchten nun, dass der Vorfall das Potenzial habe, den größten Seeversicherungsschaden in der Geschichte nach sich zu ziehen. Der Vorstand von Carnival rechnet konkret bereits mit einer Auswirkung von bis zu 10 Millionen Dollar auf die Rentabilität im laufenden Geschäftsjahr. Negativ werten Börsianer zudem die Nachricht, wonach der norwegische Staatsfonds seine Beteiligung an der Kreuzfahrtreederei auf knapp ein Prozent reduziert hat. Die wikifolio Trader haben die Kursverluste derweil genutzt, um mehrheitlich bei der Aktie einzusteigen. Damit liegen sie auf einer Wellenlänge mit den meisten Analysten, die das Kursziel der Aktie laut aktien.guide gut 20 Prozent über der aktuellen Börsennotierung ansetzen:

Die Stimmung in der Textil- und Bekleidungsindustrie ist derzeit alles andere als gut. Auf der einen Seite lässt die Nachfrage der Kunden zu wünschen übrig, auf der anderen Seite haben viele Unternehmen mit hohen Kosten und den negativen Effekten zunehmender Markenfälschungen zu kämpfen. Entsprechend schlecht fielen zuletzt auch die Zahlen der G-III Apparel Group aus. Der amerikanische Branchenplayer musste im Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende Januar) einen Umsatzrückgang hinnehmen, der mit vier Prozent höher ausfiel als Analysten das im Vorfeld bereits erwartet hatten. Unter dem Strich stand ein Verlust von 176,2 Millionen Dollar. Auch mit seinem Ausblick konnte das Unternehmen die Marktteilnehmer nicht begeistern. Zwar soll es 2024/25 wieder steigende Erlöse geben, der erwartete Nettogewinn von 3,50 bis 3,60 Dollar je Aktie lag aber unter den Konsensschätzungen von 3,88 Dollar. Der Aktienkurs war daraufhin Mitte März unter Druck geraten, konnte sich im Anschluss aber wieder etwas berappeln. Diese Erholung scheinen einige Trader nun zum Ausstieg genutzt zu haben. Das aktuelle Trading-Sentiment bei G-III Apparel zeigt einen klaren Verkaufsüberhang in den vergangenen Wochen, allerdings bei relativ wenigen Trades.

Trading-Sentiment:

Die Euphorie rund um die Elektromobilität in der Automobilbranche ist längst einer großen Ernüchterung gewichen. Trotz der klaren Vorteile für die Umwelt zeigen sich viele Verbraucher noch skeptisch, was sich unter anderem mit wirtschaftlichen Gesichtspunkten erklären lässt. Außerdem befindet sich die Entwicklung der Fahrzeuge übergeordnet immer noch in einer Art Startphase, bei der es hin und wieder zu Problemen und damit einer negativen Presse kommt. An der Börse haben die in diesem Segment aktiven Unternehmen dafür bereits ihre Quittung erhalten. Während sich die Aktienkurse bei sechs Vertretern der sogenannten „Magnificent 7“ tendenziell positiv (zum Teil sogar extrem gut) entwickelt haben, tanzt Tesla hier komplett aus der Reihe. Neben hausgemachten Problemen belastet die Amerikaner auch die zunehmende Konkurrenz aus China, was die US-Regierung bereits zu Schutzmaßnahmen für die heimische E-Autoindustrie veranlasst hat.

Stark präsentiert sich weltweit die chinesische BYD , die auch in Europa angreifen und Marktanteile für sich gewinnen will. Aber auch dieser Konzern ist nicht ohne Sorgen. Auf dem Heimatmarkt findet gerade eine massive Rabattschlacht für Elektrofahrzeuge statt, wodurch BYD mit seinen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr hinter den hohen Erwartungen des Marktes zurückgeblieben ist. Auch die gemeldeten Verkäufe von Elektrofahrzeugen im ersten Quartal fielen mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Schlussquartal 2023 enttäuschend aus. Nach einer Erholung in den Wochen zuvor musste die Aktie von BYD vergangene Woche Abschläge von rund sieben Prozent hinnehmen. Einige wikifolio Trader gingen da lieber auf Nummer sicher und trennten sich von der Aktie. Ausgestiegen ist zum Beispiel Sven Schaper, der seine Position in dem wikifolio Pryme Financial Topic Leaders in zwei Schritten komplett aufgelöst hat und dabei einen Gewinn von bis zu 12 Prozent verbuchen konnte.

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