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13.08.2018| Von: Stefano Angioni |

 

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Mit den neuen Seitwärts-Optionsscheinen der Société Générale setzen tradingaffine Anleger auf eine anhaltende Seitwärtsbewegung des deutschen Aktienmarktes.

Seit Monaten bewegt sich der DAX nun schon zwischen knapp 11.800 und 13.200 Punkten. Dabei deutet einiges darauf hin, dass diese Entwicklung noch etwas anhalten wird.

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So sprechen unter anderem aktuelle globale Handelsstreitigkeiten gegen einen deutlichen Sprung nach oben, während die nach wie vor soliden Unternehmensgewinne deutscher Konzerne am unteren Ende der Bandbreite für eine gewisse Stütze sorgen dürften. 

Hinzu kommt, dass sich Seitwärtsbewegungen an den Börsen oft erheblich länger hinziehen als klare Bullen- oder Bärenmärkte. Viel wahrscheinlicher als eine große Krise oder auch ein überraschender Aufschwung sind schließlich moderate Veränderungen des allgemeinen Umfelds. Hierin unterscheidet sich die Kursentwicklung breit ausgerichteter Aktienmarktbarometer ganz entscheidend von jener einzelner Titel. Insofern wäre es gerade für Anleger mit einem Faible für Indexinvestments interessant, sich für diese Marktphasen zu wappnen und dazu über das übliche Repertoire an Hebelprodukten hinauszublicken.

Zwar gibt es bei gutem Timing mit klassischen Optionsscheinen und Turbos auch im aktuellen Umfeld mit seitwärts laufenden Indexständen spannende Möglichkeiten, optimal sind die genannten Papiere für ein derartiges Marktgeschehen aber nicht.

Renditen in Seitwärtsmärkten

Die neuen Seitwärts-Stable-Optionsscheine der Société Générale setzen genau hier an. Diese schütten am Laufzeitende nämlich einen fixen Rückzahlungsbetrag von 10 Euro aus, sofern der Kurs des Basiswertes die Grenzen eines vorab definierten Kurskorridors zwischen der oberen und der unteren Maximalbetragsschwelle bis zum Laufzeitende niemals berührt oder verlässt.

Aber selbst wenn es am Laufzeitende zu einem Verlassen des besagten Kurskorridors kommt, kann sich noch ein Rückzahlungsbetrag ergeben. Dazu ist es erforderlich, dass die beiden außerhalb des Korridors angeordneten KO-Schwellen am Laufzeitende nicht berührt oder unter- bzw. überschritten werden.

Preisbestimmende Faktoren

Während der Laufzeit hängt die Kursentwicklung von Seitwärts-Optionsscheinen von verschiedenen Parametern ab. So führt eine Kursentwicklung des Underlyings hin zur Mitte des Korridors in der Regel zu steigenden Optionsscheinpreisen, da sich die Gefahr eines Barrierebruchs reduziert. Auch sinkende Schwankungen des Basiswertes führen zu Wertzuwächsen der Papiere.

Anders als bei klassischen Puts und Calls läuft die Zeit bei diesen Seitwärtsprodukten zudem für – und nicht gegen – den Anleger. Notiert der Basiswert zwischen der unteren und der oberen Maximalbetragsschwelle, nähert sich der Schein bei ansonsten unveränderten Bedingungen dem maximalen Rückzahlungsbetrag von 10 Euro nämlich umso stärker an, je näher das Laufzeitende rückt. Dabei können die Papiere natürlich jederzeit auch vor Fälligkeit verkauft werden. Ein konkretes Beispiel verdeutlicht, wie das gehen kann.

Reales Zahlenbeispiel

So lässt sich ein Seitwärts-Stable-Optionsschein (WKN: ST3SQG) mit einem unteren KO-Level von 11.150 DAX-Punkten und einem oberen KO-Level von 13.650 Zählern aktuell für 6,31 Euro handeln (Stand: 10.08.2018). Sollte der Deutsche Aktienindex diese Grenzen bis zum finalen Bewertungstag (21.12.2018) weder berühren noch durchbrechen und am besagten Termin zugleich zwischen der unteren (11.400 Punkte) und der oberen Maximalbetragsschwelle (13.400) notieren, erhalten Besitzer der Papiere bei Fälligkeit exakt 10 Euro pro Schein ausgezahlt. Dies entspräche auf Sicht von gut viereinhalb Monaten einer Rendite von 59 Prozent.

Notiert der DAX bei ansonsten unveränderten Gegebenheiten am Bewertungstag zwischen dem unteren KO-Level und der unteren Maximalbetragsschwelle oder zwischen der oberen Maximalbetragsschwelle und dem oberen KO-Level, errechnet sich der Rückzahlungsbetrag proportional zur Distanz zur jeweiligen KO-Schwelle. Bei einem Indexstand von 13.450 Punkten wäre er beispielsweise genau vier Fünftel der Differenz aus 13.650 und 13.400 Punkten (oberer Maximalbetragsschwelle) von der KO-Schwelle entfernt (200 von 250 Punkten). Damit kämen 80 Prozent des Maximalbetrags, also 8 Euro, zur Ausschüttung. Bei einem DAX-Wert von 13.525 Zählern (125 von 250 Punkten) wären es genau 5 Euro usw.

Wird eine der KO-Schwellen während der Laufzeit berührt oder durchbrochen, verfällt das Produkt wertlos und für die Besitzer entsteht ein Totalverlust. Seitwärts-Stable-Optionsscheine eignen sich somit perfekt für die „dritte Marktrichtung“, welche die letzten Monate geprägt hat und die gerade bei Indizes häufiger auftritt als viele aktive Anleger vermuten.

Autor: Stefano Angioni, Derivate-Experte bei der Société Générale. Weitere Informationen unter: seitwärts-optionsscheine.de und sg-zertifikate.dePhoto by Maxwell Young on Unsplash


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