In Zeiten von Big Tech und Energiewende wirken Immobilien-Aktien auf den ersten Blick nicht besonders sexy. Ein Blick auf die Zahlen zeigt aber, dass viele wikifolio-Trader nach wie vor Sachwerte schätzen. Die beliebtesten Unternehmen aus der Branche befassen sich unter anderem mit der Entwicklung, Bewirtschaftung, Vermarktung oder Errichtung von Immobilien. Auch zwei Unternehmen aus der Baustoff-Branche – welche wir berücksichtigt haben, um ein breiteres Bild zu zeichnen – haben es den Tradern angetan.
Die Top 5
# | Name | Anzahl der investierten wikifolios* |
1 | 274 | |
2 | 171 | |
3 | 168 | |
4 | 135 | |
5 |
131 |
* gezählt wurden investierbare wikifolios zum Stichtag 13.04.
Vonovia – der Marktführer
ist Europas größter Eigentümer und Bewirtschafter von Mietwohnungen. Das Unternehmen besitzt ca. 415.000 Wohnungen, über 100.000 Garagen und Stellplätze sowie rund 6.500 gewerbliche Einheiten. Hinzu kommen rund 74.000 für Dritte verwaltete Immobilien. Der Großteil des Bestandes – rund 85 Prozent – befindet sich in Deutschland, der Rest entfällt auf Schweden und Österreich. Der Portfoliowert der Vonovia liegt bei ca. 58,9 Milliarden Euro.
Aktionäre schätzen an der Vonovia unter anderem die seit Jahren steigende Dividende. So auch Trader Manfred Wagner (oekethic), der sich die Aktie Anfang März in sein wikifolio oekethic Nachhaltigkeit legte: „Kein potenzieller Verzehnfacher, aber die Aussicht auf Ruhe und Verlässlichkeit sollte meinem wikifolio ein wenig Stabilität geben. Zudem zahlt Vonovia seit Jahren schon eine wachsende Dividende. Weitere Zukäufe sind geplant.“
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Steico – nachhaltig bauen
ist ein deutsches Unternehmen für nachhaltige Dämmstoffe aus Holzfaser. Zu den Kunden des Konzerns zählen Baustoffhandel, Holzbaubetriebe, Fertighausindustrie, Laminat- und Parkettbodenhersteller sowie Baumärkte. Steico verdient sein Geld also nicht direkt mit Immobilien, sondern mit dem Vertrieb von Baustoffen für deren Errichtung. Und diese sind gefragt wie nie. Nach vorläufigen Geschäftszahlen hat Steico im vergangenen Jahr mit 308,8 Millionen Euro (Vorjahr: 281 Millionen Euro) einen Umsatzrekord erzielt.
Das Management ruht sich darauf nicht aus. Trader Vincent Soltau (Juliette), der 8,4 Prozent des Vermögens seines wikifolios Trend- & Newstrading Aktienwerte in die Aktie investiert hat, weiß: „Steico investiert in Produktionsanlagen für Holzfaser-Dämmstoffe am Standort in Gromadka (Polen), wodurch sich die Produktionskapazitäten deutlich erhöhen werden. Auch an anderen Standorten investiert Steico in fortlaufende Erweiterungen weiterer Produktionskapazitäten.“
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HeidelbergCement – ein beliebter Umweltsünder
ist ein international tätiger, deutscher Baustoffkonzern. Das Unternehmen ist unter anderem weltgrößter Produzent von Transportbeton sowie Nummer zwei bei Zement. HeidelbergCement verdient Geld, wenn gebaut wird – das Geschäftsmodell ist also sehr konjunkturabhängig. Die wichtigsten Märkte des Unternehmens sind Europa und Nordamerika. 2019 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 18,9 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss von 1,2 Milliarden Euro.
Für die breite Öffentlichkeit ist HeidelbergCement vor allem als Klimasünder bekannt. Das Unternehmen ist einer der größten Kohlenstoffdioxid-Emittenten aller Dax-Konzerne. Fridays for Future und Extinction Rebellion haben bereits Proteste gegen den Konzern abgehalten.
TAG Immobilien – Big-Player mit Ost-Schwerpunkt
ist – gemessen an Anzahl der Wohnungen und Marktkapitalisierung – die viertgrößte Wohnimmobilien-Aktiengesellschaft Deutschlands. Das Unternehmen besitzt 88.000 Wohnungen mit einem Verkehrswert von 5,8 Milliarden Euro. Der Geschäftsfokus liegt auf der Akquisition, der Entwicklung und der Bewirtschaftung von Wohnimmobilien, vor allem im Norden und Osten Deutschlands.
Helma Eigenheimbau – Massivhäuser mit Tradition
Die
(Helma) ist ein deutscher Anbieter von Massivhäusern. Das Unternehmen übernimmt für ihre Kunden Entwicklung, Planung und Bau-Regie. Helma fungiert außerdem als Muttergesellschaft für die beiden Töchter Helma Wohnungsbau und Helma Ferienimmobilien, welche im Bauträgergeschäft tätig sind, sowie das Tochterunternehmen Helma Hausbau Finanz, welches als Finanzierungs- und Bauversicherungsvermittler agiert.Der Konzern hat seit der Gründung 1980 nach eigenen Angaben bereits mehrere tausend Einfamilienhäuser errichtet. Wachstumsmotor für das Unternehmen war in den letzten Jahren das Ferienimmobiliengeschäft. So erzielte der Konzern 2020 etwa einen Rekord-Auftragseingang von 312,5 Millionen Euro (+ 5,4 Prozent zum Vorjahr), welcher vor allem aus Zuwächsen bei der Helma Ferienimmobilien resultierte.
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