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Immobilien-Investment - welche Möglichkeiten gibt es?

25 Prozent der Deutschen haben Geld in Immobilien investiert. Ein Großteil davon entfällt aufs Eigenheim. Beim Kauf eines solchen spielen Investmentüberlegungen meist nur eine untergeordnete Rolle. Immobilien können sich aber auch aus Anlegersicht lohnen. Einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten des Immobilien-Investments und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile, bietet dieser Blog-Beitrag.

 

Immobilienkauf – Eigenheim und Mietwohnungen

Der Kauf von Eigenheim oder Mietobjekt stellt die direkte Möglichkeit des Immobilieninvestments dar. Beim Kauf eines Eigenheims spielen vor allem Lebensstil- und weniger Investmententscheidungen eine Rolle. Dennoch ähneln sich der Kauf von Eigenheim oder Mietobjekt in vielen Punkten. Der Erwerb erfolgt meist zu großen Teilen fremdfinanziert – also über einen Kredit – dieser muss zurückgezahlt werden. Anders als bei einem kontinuierlichen Investment in Aktien, kann man Zahlungen nicht einfach pausieren. Käufer einer (einzelnen) Immobilie holen sich außerdem ein großes Klumpenrisiko ins Portfolio. Zu beachten sind darüber hinaus die hohen Erwerbsnebenkosten – etwa für den Makler –, die ein Immobilienkauf mit sich bringt. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist der Zeitaufwand. Großartige Immobilien fallen schließlich nicht vom Himmel und vermieten werden sie sich nach dem Kauf ebenfalls nicht von allein.

Immobilienfonds – Die Profis machen lassen

Immobilienfonds bieten die Möglichkeit der breiteren Streuung des eigenen Kapitals. Fondsmanager sammeln hierfür Geld von Investoren ein und erwerben mit diesem Immobilien.

Immobilienfonds können in zwei Kategorien eingeteilt werden. Zum einen gibt es geschlossene Fonds. Hier wird Geld eingesammelt und der Fonds dann geschlossen, die Anteile müssen also bis zum Laufzeitende gehalten werden, ein vorzeitiges Verkaufen ist nicht möglich. Zum anderen gibt es offene Fonds. Hier können laufend neue Anleger investieren und die Anteilsscheine können weiter- oder zurückgegeben werden. Problematisch kann es hier werden, wenn viele Anleger ihre Anteile gleichzeitig zurückgeben wollen. Der Fonds hat dann möglicherweise zu wenig liquide Mittel, um sie auszubezahlen und muss vorübergehend geschlossen und im schlimmsten Fall – unter Verlusten – abgewickelt werden.

Immobilienaktien-Unternehmen – bei den Big-Playern beteiligen

Eine weitere Möglichkeit des Immobilieninvestments ist der Kauf von Aktien börsennotierter Unternehmen aus der Branche. Diese können sich zum Beispiel auf die Entwicklung, Bewirtschaftung, Vermarktung oder Errichtung von Immobilien spezialisieren. Der größte deutsche Immobilienkonzern ist Vonovia – enthalten unter anderem im Community-wikifolio Top 100 Community Aktien M. Zum Portfolio des Unternehmens zählen unter anderem mehr als 400.000 Wohnungen. Eine breite Streuung auf viele Immobilien ist also jedenfalls gegeben. An deren Renditen verdient man als Aktionär allerdings nur indirekt über Dividenden oder Kursgewinne mit.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +38,8 %
    seit 27.02.2020
  • EUR 76.715,85
    Investiertes Kapital
  • +22,2 %
    Performance (1 J)
  • 19,4 %
    Volatilität (1 J)

REITS – Immo-Aktien mit fetten Dividenden

Eine Sonderform der Immobilienaktien-Unternehmen sind sogenannte Real-Estate-Investment-Trusts (REITs). Bei einem REIT handelt es sich ebenfalls um eine börsennotierte Immobilienaktien-Gesellschaften. Eine Beteiligung am Unternehmen ist also mittels Aktienkauf möglich. Anders als andere Immobilienunternehmen sind REITS verpflichtet mindestens 90 Prozent ihrer Gewinne an ihre Aktionäre auszuschütten.

Immobilienaktienfonds und ETFs

Immobilienaktienfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) investieren in ein breit gestreutes Portfolio aus Immobilienaktien-Unternehmen und REITs. Ge- und verkauft werden können Fonds- und ETF-Anteile unkompliziert über die Börse. Bei beiden Produkten gelten dieselben Vor- und Nachteile wie bei allen aktiven Fonds oder ETFs. Beim aktiven Fond werden Investmententscheidungen von Fondsmanagern getroffen, deren Dienste muss man als Anleger bezahlen, aktive Fonds können darum mitunter recht hohe Verwaltungsgebühren und andere Kosten haben. Ein ETF investiert passiv, bildet also einen Vergleichsindex ab – etwa den Dow Jones Global Select Real Estate Securities Index – und versucht nicht dessen Performance zu überbieten. Dadurch ist er in der Regel deutlich günstiger als ein aktiv gemanagter Fonds.


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