Bei der gestern Abend zu Ende gegangenen Transferperiode blieben zudem die von den Fans erhofften großen Namen bei den Neuzugängen Mangelware. Der Club hatte im Sommer den Nationalspieler Kai Havertz für kolportierte 100 Millionen Euro an den FC Chelsea verkauft. Im Anschluss wurden zahlreiche namhafte Spieler als potenzieller Ersatz gehandelt, von denen am Ende aber keiner gekommen ist. Der Verein begründet dies unter anderem auch mit den finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise.
Womit wir direkt bei
wären. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern hat in der vergangenen Woche vor rückläufigen Gewinnen und einem fallenden Cashflow im kommenden Geschäftsjahr gewarnt und weitere Sparmaßnahmen angekündigt. Hauptgrund dafür ist die schwache Entwicklung im Agrargeschäft (Crop Science), wo Bayer nach der heftig kritisierten Übernahme von Monsanto eigentlich so richtig durchstarten wollte. Stattdessen stagniert der Markt und Bayer muss eine milliardenschwere Sonderabschreibung vornehmen. Die Ratingagentur Moody's hat deshalb nun den Ausblick für die aktuelle Bonitätsbewertung Baa1 von stabil auf negativ gesenkt.Alles nur eine Übertreibung?
Die Aktie brach nach der doch überraschenden Flut an negativen Nachrichten erneut deutlich ein. Am Freitag wurde kurzzeitig sogar das Corona-Crash-Tief aus dem März unterschritten und damit der tiefste Stand seit Ende 2011 markiert. Im Anschluss konnte der Kurs zumindest etwas anziehen. Top-Trader Christian Scheid ( Scheid ) geht davon aus, dass die Erholung der Aktie weiter anhalten wird. Neben der Gewinnwarnung hat er nämlich auch eine vermeintlich positive Nachricht von Bayer gefunden: „Immerhin berichtete der Pharma- und Agrarchemiekonzern aber dem für zehntausende Klagen zuständigen Bundesgericht in San Francisco bei einer Anhörung von deutlichen Fortschritten bei den Verhandlungen um einen ‚ganzheitlichen Vergleich‘. Zwar käme dieser teuer - Analysten schätzen, dass dafür ein niedriger zweistelliger Milliardenbetrag fällig würde. Doch an der Börse könnte es dennoch zu einem Freudensprung kommen.“
Scheid setzt nun darauf, dass der Kurssturz unter 50 Euro eine Übertreibung darstellt und die Aktie mit einem Glyphosat-Vergleich diese Marke wieder zurückerobern wird. Aktuell notiert Bayer bei 46/47 Euro. Die Aktie ist nach den jüngsten Zukäufen mit einem Gewicht von gut fünf Prozent der größte Titel in seinem nahe Allzeithoch notierenden wikifolio Special Situations .
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Aufstockung trotz Dividendenkürzung möglich
Gerhard Öhler ( oegeat ) denkt ebenfalls über einen Nachkauf der Bayer-Aktie nach. Sie befindet sich seit Ende Juli durchgängig in seinem wikifolio Dividendenbrummer . Dieses wurde vor fünf Jahren erstellt und kommt seitdem auf eine durchschnittliche Jahresperformance von gut zwölf Prozent sowie einen relativ geringen Maximalverlust von 28,5 Prozent. Der Trader setzt auf Aktien mit einem hohen Dividendenertrag und will diese „nach charttechnischen Gesichtspunkten“ vor allem nach einer Schwächephase kaufen. Diese wäre bei Bayer jetzt definitiv gegeben. Und obwohl die Dividende wegen der Gewinnentwicklung gekürzt wurde, fällt die Dividendenrendite mit knapp sechs Prozent immer noch vergleichsweise hoch aus. Das liegt allerdings klarerweise auch am fallenden Aktienkurs. Aus seinem jüngsten Kommentar geht jedenfalls hervor, dass er über einen Nachkauf nachdenkt - demnach hätte er den Titel gerne mit einem Gewicht von fünf Prozent im wikifolio. Aktuell liegt der Depotanteil bei rund drei Prozent.
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Die 10 meistgehandelten Aktien der letzten sieben Tage:
# | Name | ISIN | Handelsvolumen (in Euro) | Alle Trades | Käufe |
1 | DE000BAY0017 | 866.125,17 | 812 | 77% | |
2 | US0231351067 | 5.577.002,40 | 558 | 58% | |
3 | US88160R1014 | 121.006,86 | 556 | 56% | |
4 | US0378331005 | 783.740,86 | 498 | 58% | |
5 | DE000A161408 | 6.174.750,28 | 463 | 53% | |
6 | AT0000A0E9W5 | 557.473,88 | 436 | 67% | |
7 | US67066G1040 | 313.189,42 | 379 | 64% | |
8 | US72919P2020 | 242.172,55 | 321 | 56% | |
9 | CNE100000296 | 232.209,55 | 316 | 66% | |
10 | US5949181045 | 362.650,88 | 274 | 64% |
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