Eigentümergeführte Unternehmen

Die Aktien von eigentümergeführten Unternehmen entwickeln sich meiner Meinung nach im Durchschnitt besser als jene von nicht-eigentümergeführten Firmen. Dieser Trend ist meines Erachtens nach in der Schweiz, in den USA, in Spanien und in Deutschland besonders deutlich zu beobachten und existiert unabhängig von einem Größeneffekt. Die Strategie soll mit Aktien umgesetzt werden. Die drei wesentlichen Vorteile gegenüber nicht-eigentümergeführten Unternehmen im Umgang mit Krisen sind meiner Meinung nach: 1.) Entscheidungen können durch die Eigentumskonzentration schnell und unbürokratisch getroffen werden. Der Handlungsspielraum und die Flexibilität des Unternehmens können in Krisenzeiten von Nutzen sein, um notwendige Umstrukturierungen zeitnah umzusetzen. 2.) Verfügbare Mittel: Die meisten Familienunternehmen können über Jahre akkumulierte stille Reserven aufweisen. Der hohe Eigenkapitalanteil kann es ihnen darüber hinaus erleichtern, zusätzliche Mittel freizusetzen und aufzunehmen. Mit diesen Mitteln können eigentümergeführte Unternehmen Krisen abfedern und im Idealfall in schwierigen Zeiten antizyklisch agieren, um die Krise als Chance zu nutzen. 3.) Langfristige Orientierung: Das Überleben des Unternehmens soll meist an erster Stelle stehen, zumindest vor der kurzfristigen Rentabilität. Der Anlagehorizont soll langfristig sein. Zur Entscheidungsfindung soll die Struktur der Unternehmen analysiert werden.