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Fed vor der Zinswende

Vor gerade mal zwei Wochen feierten wir den DAX dafür, wie er die Marke von 16.000 Punkten fulminant übersprungen hatte. Aber wer konnte damit rechnen, dass er die Rally zum Jahresende regelrecht auskostet.

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Intraday lag das neue Allzeithoch zuletzt sogar schon über 17.000. Von Seiten der US-Notenbank Fed darf weiter mit Rückenwind gerechnet werden, denn die hat am Mittwochabend die Zinsen zwar nicht angepasst, aber deutlich gemacht, dass es 2024 wohl schneller und deutlicher zu Zinssenkungen kommen werde. Die Märkte lieben niedrige Zinsen!

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„Sauber betoniert“

Die Top-DAX-Performer des Jahres zeichnen sich durch eine interessante Branchenstreuung aus. Neben dem Sportartikelhersteller Adidas, der Commerzbank, Rheinmetall und SAP verbuchte Heidelberg Materials – vormals HeidelbergCement – im zurückliegenden Jahr die größten Kursgewinne. In Deutschland schon lange Marktführer bei Zement und Beton macht sich der Konzern zukunftssicher. So führte man mit dem evoZero den weltweit ersten CCS-basierten Net-Zero-Zement ein. Durch den Einsatz von CO2-Abscheide- und Speichertechnologie können riesige Mengen an Klimagasen eingespart werden. Ein schönes Beispiel für Ingenieurskunst Made in Germany.

Family Business

Matthias Kühr (matthiaskh) ist sich sicher, dass Familienunternehmen an der Börse eine starke Outperformance zeigen. Deswegen konzentriert er sich in seinem wikifolio Globale Familienunternehmen auf Firmen, die von ihren Inhabern bzw. Gründern geführt werden. Als Orientierungs- und Inspirationshilfe dienen ihm der German Entrepreneurial Index (GEX), der DAXplus Family 30, der HeFix-Europe und der Solactive U.S. Founder-Run Companies Index. Für die Fundamentalanalyse betrachtet er bewährte Kennzahlen wie die Entwicklung von Umsatz, EBIT, Verschuldungsgrad, Free Cashflow und Marge. Darüber hinaus wird die Preiswürdigkeit einer Aktie anhand von Multiplikatoren- und Discounted-Cashflow-Modellen überprüft. Zusätzliches Auswahlkriterium ist für Kühr die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells. Diversifikation wird in diesem wikifolio großgeschrieben, aktuell werden 25 Einzelwerten bei eine Cash-Anteil von 7,8 % gehalten. Beste Performer sind: Clean Harbors (+139 %), Berkshire Hathaway (+75 %), LVMH (+70 %), Heidelberg Materials (+50 %) und mutares (+42 %). Mit einem durchschnittlichen Jahresgewinn von +10,4 % hat Kühr seit der Auflegung im April 2020 ein Plus von ordentlichen +43 % erwirtschaftet.

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Kennzahlen

  • +42,9 %
    seit 14.04.2020
  • EUR 334.595,83
    Investiertes Kapital
  • -0,7 %
    Performance (1 J)
  • 13,4 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +10,4 %

Safety First

Der Schneeleopard Holger Degener gibt sich bescheiden: lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, scheint sein Motto zu sein. Sein wikifolio Dividende und Eigenkapital Deutschland möchte er deshalb besonders vor großen Verlusten bewahren. Hierzu konzentriert er sich auf Aktien mit einer soliden Eigenkapitalquote und einer hohen Dividendenrendite. Zeigt die Markkapitalisierung im Vergleich zum bereinigten Buchwert und Cashflow eine Unterbewertung an, kommt ein Kauf in Frage. Die Charttechnik unterstützt beim Timing. Prinzipiell versucht Degener, saisonale und newsgetriebene Kursschwankungen auszunutzen. Da er sich auf heimischem Terrain am besten auskennt, investiert der „Schneeleopard“ überwiegend in deutsche Aktien. Sollten sich hierzulande keine attraktiven Investments finden, kann auch eine Anlage in ausländische Aktien, Fonds und ETFs erfolgen. Unter den insgesamt 86 Einzelaktien befinden sich auch Heidelberg Materials. Die größten Positionen sind derzeit AT&S, Siltronic und die Maschinenfabrik Berthold Hermle. Noch rund 6,5 % Cash stehen Degener für den Jahresendspurt zur Verfügung. Seit der Auflage im Juni 2012 summiert sich der Wertzuwachs auf inzwischen sehr erfreuliche +274 %. Dies entspricht einer jährlichen Durchschnittsperformance von +12,1 %.

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Kennzahlen

  • +256,9 %
    seit 03.06.2012
  • EUR 2.929.488,47
    Investiertes Kapital
  • -5,3 %
    Performance (1 J)
  • 11,5 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +12,1 %

Probieren statt studieren

Man kann nicht behaupten, dass sich Stefan Heizmann (einmaleins) mit langen Ausführungen hinsichtlich der Strategie für sein wikifolio Zinsfuß aufhält. Er investiert in unterbewertete Aktien, verrät aber nicht konkret, wie er diese identifiziert. Schade, denn seine Bilanz kann sich mehr als sehen lassen. So legte der Wert seines wikifolios im Jahresdurchschnitt um eindrucksvolle +14,2 % zu. Die Gesamtrendite seit September 2013 beläuft sich auf satte +291 %. In seiner Handelsidee begnügt er sich mit einigen wenigen Basisregeln: U.a. wählt er vermehrt Unternehmen aus nicht konjunkturabhängigen Branchen mit einer Marktkapitalisierung ab rund 50 Mio. EUR aus. Dabei ist ihm eine breite Diversifizierung besonders wichtig. Sein Schwerpunkt liegt auf dem deutschen Aktienmarkt. Die Haltedauer einzelner Werte kann je nach Entwicklung und Marktlage variieren. Zurzeit ist Heizmann fast vollinvestiert und hält Anteile von 30 Unternehmen. Die größten Positionen sind aktuell sogar international gestreut: Amazon, Stellantis, ArcelorMittal, BNP Paribas und Heidelberg Materials.

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Kennzahlen

  • +294,5 %
    seit 20.09.2013
  • EUR 680.026,11
    Investiertes Kapital
  • +0,2 %
    Performance (1 J)
  • 16,6 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +14,2 %

Was kommt?

Am Montag der kommenden Berichtswoche veröffentlicht das ifo Institut den Geschäftsklimaindex sowie die Geschäftsaussichten für Deutschland, ebenso wie die Deutsche Bundesbank ihren Monatsbericht. In Japan steht am Dienstag die Zinssatzentscheidung auf dem Programm. Gegen Mittag wird der Verbraucherpreisindex für die Eurozone erwartet. Tags darauf, am Mittwoch, geben Großbritannien und Deutschland die Zahlen zu ihren Verbraucherpreisindizes bekannt. Hierzulande wird zudem das GfK Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Am Donnerstag folgen das US-BIP und die US-Erstanträge für Arbeitslosenunterstützung. Von ähnlich großem Interesse dürfte gegen Abend der Philly-Fed-Herstellungsindex sein. In Großbritannien werden am Freitag die Einzelhandelsumsätze und das Bruttoinlandsprodukt präsentiert. Außerdem äußert sich das US-Wirtschaftsministerium zu den Kernausgaben des persönlichen Konsums.

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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.