Insbesondere die EU ging er im Folgenden scharf an und drohte mit deutlichen und hohen Strafzöllen, sollten Brüssel und die neue Kommission sich seinem Ansinnen eines „Trade-Deals“ verweigern. Ganz unberechtigt ist die Kritik aus den USA an der EU (und ihrem Agrarregime, sowie den Schutzzöllen für die Autoindustrie) freilich nicht, aber auch hier macht der Ton die Musik und die kommt eher harsch und rau daher. Nun eventuell erst recht, nachdem Trump dank der Phase1-Einigung mit den Chinesen den Rücken frei hat.
Harte Auseinandersetzungen?
Wir dürfen uns eventuell auf harte Auseinandersetzungen zwischen den USA und der EU einstellen, die bis zu einem waschechten Handelskrieg eskalieren könnten. Denn Trumps mit China gemachte Erfahrungen, dürften ihn in seiner harten Haltung bestätigen. Und die EU wird ihre Ansprüche als zweitgrößtem Wirtschaftsraum der Welt (den 1. Platz verliert man mit dem Brexit) verteidigen wollen. Allerdings ist es eine ökonomische Binsenweisheit, dass in einem Handelskrieg, immer derjenige der beiden Kontrahenten, die besseren Karten hat, dessen Handelsbilanz gegenüber dem Gegner defizitär ausfällt. Gerade der Exportweltmeister Deutschland, an der Spitze der europäischen Volkswirtschaften, dürfte von einem Wirtschaftskrieg mit den USA hart getroffen werden. Insofern müssen sich gerade die deutschen Börsianer Gedanken machen, wie sie sich positionieren, um eventuellen Verwerfungen bestmöglich zu begegnen.
Warenlos glücklich?!
Ein Weg wäre vor allem auf Unternehmen zu setzen, die im eigentlichen Sinne keine Waren, sondern Dienstleistungen und Knowhow anbieten. Schließlich lassen sich diese doch einigermaßen schwer mit Strafzöllen belegen. In eine solche Überlegung passt das wikifolio Fin_Techs von Ramona Seitenglanz ( mona13 ).
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Hier soll mit einem langfristigen Anlagehorizont von dem grundlegenden Wandel profitiert werden, der die Banken- und Finanzlandschaft mit dem Internet erfasst hat. Mit
und sind die beiden größten Positionen durch die Tech-Giganten schlechthin besetzt, allerdings ist an dritter Stelle mit der deutschen Wirecard auch ein europäischer Überflieger vertreten. Mit einer mehr als ordentlichen Performance von +22,5 % auf Jahressicht, hat sich die Strategie bereits jetzt klar bewährt. Seitenglanz hat sich die blaue wikifolio-Auszeichnung „Guter Money Manger“ erarbeitet.Buy the dip!
Sollten die Börsen durch einen Handelskrieg womöglich unter Druck geraten, ergäben sich ganz neue Chancen für das wikifolio Dipp&Whipp von Stefan Quast ( sqapll ). Quast konzentriert sich ganz auf Unternehmen, die – aus welchen Gründen auch immer – an der Börse unter die Räder gekommen sind und nun wieder ein attraktives Potential ausweisen.
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Ob es wirklich Turnaround-Kandidaten sind oder womöglich „fallende Messer“, ermittelt er dann mittels fundamentaler Analyse, wobei natürlich immer die besondere Situation des jeweiligen Unternehmens Beachtung finden muss. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland und zur Absicherung des Depots kann auch auf Hebelprodukte zurückgegriffen werden. Eine herausragende Jahresperformance von +45 % bestätigt Quast, seine Strategie und die alte Börsenweisheit: „Buy the dip!“
Erfolg mit starken Megatrends!
Politische Börsen haben kurze Beine, weiß der Volksmund. Insofern muss man sich vielleicht auch nicht allzu große Sorgen machen – denn Handelskriege hin, Finanzkrisen her, die großen Trends bleiben langfristig davon unberührt. Megatrends , das wikifolio von Patricia Neudeck ( CFInvestments ), geht genau hiervon aus.
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Firmen, die sich richtig positionieren und von den großen Zukunftstrends massiv profitieren, werden auch an der Börse die Konkurrenten outperformen. Ein Blick ins Portfolio zeigt, dass die Zukunft wohl vor allem online stattfindet: Mit
, einem chinesischen Internetdienstleister, Match Group, Betreiber von Online-Datingplattformen, und , einem Onlinebuchungsportal, setzen die drei Top-Werte auf das Internet für ihre Geschäftsmodelle. Die 12-Monats-Performance von +21,3 % ist schon überzeugend, aber die Gesamtperformance von +475 % seit Auflagebeginn (10. Mai 2012) zeigt, dass die „Megatrends“ auch über längere Zeit einen bemerkenswerten Erfolg einbringen.Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Der Börsenkalender ist in der kommenden Woche prall gefüllt. Die Berichtssaison in den USA läuft auf Hochtouren und auch in Europa werden die Konzerne ihre Zahlen vermelden: Mit
meldet sich am Dienstag einer der wichtigsten Tech-Konzerne der USA zu Wort und an den Zahlen von wird sich erkennen lassen, wie es um die Konsumfreude der Europäer bestellt ist. Der Mittwoch wird dann zeigen, ob jüngster Höhenflug auch fundamental begründet ist. Mit verkündet am Donnerstag ein weiteres Tech-Schwergewicht die Entwicklung im vergangenen Quartal. Überhaupt haben es Donnerstag (30.01) und Freitag (31.01) in sich:Zunächst entscheidet die Bank of England über den Zinssatz und die Fortführung oder Einstellung des Anleiheankaufprogramms. Damit gibt es dann eventuell bereits einen Fingerzeig, wie sich die Notenbanker auf den unmittelbar bevorstehenden Brexit einzustellen gedenken. Ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Verbraucherpreisentwicklung und auf der anderen Seite des großen Teiches werden die jüngsten Daten zur Wirtschaftsentwicklung in den USA bekannt gegeben. Die tags darauf zu verkündenden Brüsseler Zahlen dürften allerdings im Schatten eines ungleich wichtigeren Ereignisses stehen: Am 31. Januar wird das unwürdige Brexit-Schauspiel nach über dreijähriger Spielzeit mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU seinen endgültigen(?) Abschluss finden.
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