So will die japanische Regierung Abe der seit über 30 Jahren (!) schwächelnden japanischen Konjunktur nun endlich Flügel verleihen und plant ein umgerechnet 220 Milliarden Euro schweres Konjunkturprogramm. Noch weiter erhöht die neue EU-Kommission die Schlagzahl. Sie will die europäische Wirtschaft mit über 500 Milliarden Euro wieder flott beziehungsweise klimaneutral machen. Investieren, umgestalten, modernisieren, die neue EU-Kommissionschefin ließ kein Buzzword aus dem kleinen Berater-Einmaleins aus, um die Maßnahme zu erläutern.
Der Bürger zahlt’s, den Anleger freut’s
Ebenso klar ist auch – obwohl weniger deutlich kommuniziert –, dass das Geld irgendwo herkommen muss und dass es da im Wesentlichen nur zwei Möglichkeiten gibt: Neue Steuern oder neue Schulden, wobei Letztere inzwischen primär aus den elektronischen Druckerpressen der Notenbanken stammen. Egal, welcher Umweg da beschritten wird, am Ende zahlt es auf die eine oder andere Weise der Bürger – in Form höherer Abgaben oder als schwindende Kaufkraft. Ist der Bürger gleichzeitig Anleger, kann er aber selbst in Zeiten von Null- und Negativzinsen auch profitieren – etwa am Aktienmarkt und dort insbesondere von jenen Unternehmen, die von den Konjunkturprogrammen am meisten profitieren. Zeit also sein Augenmerk auf die Großen und Gutvernetzten sowie auf die Spezialisten des Kurszettels zu richten.
Champions trumpfen auf
Auf die Großen und Gutvernetzten hat sich Christian Thiel ( sparstrumpf ) mit seinem wikifolio Global Champions spezialisiert. Er setzt auf Titel mit einer Marktkapitalisierung von wenigstens 30 Mrd. USD, starkem Wachstum in der Vergangenheit und glänzenden Wachstumsaussichten in der Zukunft.
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Sein Fokus liegt dabei auf den USA und Europa, hier vor allem auf Deutschland. Auch wenn viele Unternehmen im Portfolio auf den ersten Blick nicht unbedingt von einer „grünen“ Wirtschaft profitieren, so kann man doch davon ausgehen, dass von den steigenden Investitionen in Innovation und Forschung auch etwas für
oder abfallen wird. Auch andere globale Konzerne wie und werden auf der Gewinnerseite konjunkturbelebender Maßnahmen stehen. Schon auf Sicht der vergangenen zwölf Monate brachten es die vom „Guten Money Manager“ Thiel ausgewählten Champions auf ein sattes Plus von mehr als 20 %. Von der Ausgabenfreude der Politik sollten sie auch in der Zukunft profitieren.Große Namen – großer Gewinn
Auf große Namen und große Unternehmen setzt auch die Albrech & Cie. Vermögensverw. AG ( AlbrechCieAG ) mit ihrem wikifolio Top Global Brands. Hier geht man davon aus, dass sich große Marken über die Zeit besser entwickeln als No-Name-Unternehmen; dies ganz besonders, wenn mit dem Namen auch noch steigende Umsätze, eine vergleichsweise geringe Verschuldung, hohe Margen und eine hohe Free-Cash-Flow-Rendite verbunden sind.
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In rund 40 Titeln will man investiert sein, wobei die Investitionsquote nicht unter 90 % fallen soll. Damit bleibt man auch in schwierigen Zeiten an Bord. Topunternehmen sind nämlich häufig krisenresistenter als die Masse der Papiere und auch die Problematik eines verpassten Wiedereinstiegs kann so umgangen werden. Mit einer Performance von mehr als 21 % auf Jahressicht zeigt sich zudem eine weitere Eigenschaft der großen Namen: Sie beschweren ihren Anlegern Gewinne.
Spezialwerte für Spezialsituationen
Dagegen sind Spezialwerte, so der Name seines wikifolios, das Thema vom Thomas Dittmer ( tonipolster ). Er sucht Unternehmen am liebsten aus dem Nebenwertesegment, die aufgrund von speziellen Situationen wie Turnarounds, Managementwechseln oder einfach nur wegen mangelnder öffentlicher Wahrnehmung deutlich unterhalb ihres Buchwertes notieren – klassisches Value-Investing also.
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Die geplante großflächige Umstellung der europäischen Volkswirtschaften ist dabei zweifelsohne eine „Spezialsituation“ von der auch kleinere Unternehmen profitieren können. So profilierten sich
oder als „grüne“ Energieproduzenten und liegen damit nicht nur im Trend, sondern auch in Dittmers wikifolio. Mit einer Cashquote von rund 45 % ist eine üppig ausgestattete Kriegskasse vorhanden, um gegebenenfalls auch einmal schnell zuschlagen zu können. Die durchschnittliche Jahresperformance von +16,7 % weist Dittmer nicht nur als „Guten Money Manager“ aus, sondern als echten Spezialisten für Spezialwerte in Spezialsituationen.Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Obwohl wir langsam in die stille Zeit eintauchen, ist der finanz- und wirtschaftspolitische Terminkalender der kommenden Woche randvoll: Am Montag eröffnet Japan den Reigen mit den Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung. Eventuell werden da noch ein paar Argumente für Abes Konjunkturprogramm nachgereicht. Am Dienstag laufen die deutschen Konjunkturerwartungen und die chinesischen Inflationszahlen über die Ticker. Am Mittwoch treffen sich die Fed-Gouverneure und am Tag darauf tagt die EZB. Die Entscheidung der Woche wird aber wohl die britische Unterhauswahl am 12. Dezember sein. Vielleicht gibt es dann endlich jene klaren Mehrheiten, die eine Aufführung des Schlussaktes im zähen Brexit-Theater erlauben.
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