Trotzdem hat die
-Aktie während des Kurseinbruchs im Frühjahr zunächst einmal über 40 Prozent an Wert eingebüßt. Wer in dieser Phase aber einen kühlen Kopf bewahrt hat und bei dem potenziellen Profiteur der Krise eingestiegen ist, der kann sich die Hände reiben. Seit dem Tief im März hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Und die gestern verkündete Erhöhung der Jahresprognose belegt, dass die Idee von der starken Nachfrage tatsächlich Sinn ergibt. Die Ziele für Umsatz und Gewinn wurden um gut 20 bzw. 50 Prozent angehoben. Basis der neuen Prognose ist der hohe Auftragsbestand, welcher laut Unternehmensangaben auf den Nachholbedarf bei mobilen Arbeitsplätzen infolge der Corona-Krise zurückzuführen ist. Die Aktie konnte daraufhin 12 Prozent zulegen und exakt das bisherige Allzeithoch erreichen.Fachwissen zahlt sich aus: 450 Prozent Gewinn
Leon Sanders ( MavTrade ) ist in seinem wikifolio FutureMarkets schon lange bei Secunet investiert. Die Aktie ist mit einem Depotanteil von gut 20 Prozent das Schwergewicht – auch weil sich der Kurs von Wirecard als bisherige Nummer eins gerade halbiert hat. Der Zahlungsdienstleister wollte heute die Bilanz für 2019 sowie die Zahlen für das erste Quartal 2020 vorlegen. Doch daraus wurde nichts: Zum vierten Mal vertröstet Wirecard die Anleger.
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<p>Zurück zu Secunet: Einen Bruchteil der Position hat Sanders gestern mit einem beeindruckenden Plus von 450 Prozent verkauft. Die Erhöhung der Jahresziele hat ihn grundsätzlich nicht überrascht: „Das passiert häufiger, da meist sehr konservativ prognostiziert wird.“ Trotzdem findet der Trader die geplanten Umsatz- und Gewinnsteigerungen „beeindruckend“, da Secunet im vergangenen Jahr eine Sonderkonjunktur durch die Einführung der Telematik-Infrastruktur für deutsche Ärzte und Krankenhäuser hatte. Für die überproportional steigenden Gewinne indes liefert er die Erklärung direkt mit: „Das EBIT wächst schon seit Jahren schneller als der Umsatz, da Secunet seine SINA Produkte mit sehr guten Margen verkaufen kann. Diese werden vor allem an öffentliche Bedarfsträger vertrieben.“</p>