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Shoppen, Streamen, Home Office – Amazon ist omnipräsent

Die Ausbreitung des Coronavirus wurde in den USA lange Zeit unterschätzt. Infolgedessen klettert die Zahl der Neuinfizierten jetzt so rasant wie in kaum einem anderen Land.

Gestern hat der Senat deshalb ein Konjunkturpaket im Umfang von rund zwei Billionen US-Dollar abgesegnet. US-Präsident Donald Trump stellt derweil ein baldiges Ende der Corona-Beschränkungen in Aussicht, um die Wirtschaft nicht länger zu belasten. Dafür erntet er erneut heftige Kritik. Vor allem von Seiten der Virologen, die eher eine Fortsetzung der Maßnahmen empfehlen.

Umsatzschub könnte die Gewinnmargen belasten

Amazon dürfte diese Diskussionen mit gemischten Gefühlen verfolgen. Abgesehen von den gesundheitlichen Risiken scheinen auch die finanziellen Folgen für den Konzern bei einer Verschlimmerung der Lage nicht klar. Je mehr Menschen schwer erkranken, vielleicht sogar sterben oder aber ihren Job verlieren, desto geringer ist die Kaufkraft der Bevölkerung. Und das könnte sich unmittelbar auf die Nachfrage beim weltweit größten Online-Händler auswirken.

Auf der anderen Seite gilt gerade Amazon zurzeit als einer der großen Gewinner der Corona-Krise. Das Unternehmen profitiert von geschlossenen stationären Läden und der Angst vieler Menschen, sich beim Verlassen des eigenen Heims anzustecken. Die Analysten von Jefferies sind sich daher auch sicher, dass der Virusausbruch deutlichen Rückenwind für den Online-Händler bringt, wenngleich der notwendige Ausbau der Infrastruktur wohl die Profitabilität beeinträchtigen werde. Das Kursziel der Bank liegt bei 2.300 Dollar und damit mehr als 20 Prozent über der aktuellen Notierung. Demnach würde sich ein Investment jetzt also lohnen.

Mehr als nur Online-Shopping

Das sehen viele wikifolio-Trader ähnlich. Die Aktie ist in gut 13 Prozent aller Musterdepots vertreten – eine überdurchschnittlich hohe Quote. In den vergangenen Tagen und Wochen überwogen zudem die Käufe der Aktie auf wikifolio.com. Neu eingestiegen ist vor exakt einer Woche zum Beispiel Christian Scheid ( Scheid ) bei seinem wikifolio Special Situations. Der Trader geht nach eigener Aussage davon aus, dass Amazon gestärkt aus der Krise hervorgehen wird und die Aktie schon bald wieder ihr Allzeithoch in Angriff nimmt. Der sich forcierende Trend zum Online-Einkauf, die starke Nachfrage nach den Cloud-Diensten des Unternehmens und die zunehmende Nutzung von Streaming-Diensten mache Amazon zu einem „dreifachen Krisen-Profiteur“.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +160,2 %
    seit 12.09.2012
  • EUR 605.081,59
    Investiertes Kapital
  • -13,4 %
    Performance (1 J)
  • 14,5 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr mehr als 10 %

Amazon hält die Aktienquote hoch

Während die Aktie bei Scheid „nur“ auf Rang vier der größten Portfolio-Werte liegt, ist sie in anderen großen wikifolios die klare Nummer eins. So etwa in dem wikifolio Intelligent Matrix Trend von Christian Jagd ( Portfoliomatrix ). Hier ist Amazon mit knapp vier Prozent fast doppelt so stark gewichtet wie Walmart als zweitgrößter Titel. Insgesamt beträgt das Aktien-Exposure allerdings nur 23 Prozent, weil der Rest in Cash, Gold und einem Short DAX-ETF angelegt ist. Mit dieser eher defensiven Strategie ist der Trader bislang sehr gut durch die Krise gekommen. Vom Hoch ging es lediglich um 10 Prozent nach unten.  In sechs Jahren schaffte er eine durchschnittliche Rendite von fast 30 Prozent pro Jahr.

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abc
cde

Kennzahlen

  • +733,7 %
    seit 25.03.2014
  • EUR 32.908.745,76
    Investiertes Kapital
  • +45,9 %
    Performance (1 J)
  • 25,2 %
    Volatilität (1 J)
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Es geht auch ohne Hedge-Instrumente

Gut durch die aktuelle Krise gekommen ist auch Vladimir Geist, dessen Tradername RiskControl tatsächlich Programm zu sein scheint. Bei einer jährlichen Rendite von im Schnitt 17,5 Prozent konnte der maximale Kursrückgang bei seinem wikifolio  Roboter & künstliche Intelligenz in den vergangenen Jahren auf unter 20 Prozent begrenzt werden. Und das obwohl er keine Möglichkeit hat, sein Depot über Hedge-Instrumente gegen Verluste abzusichern. Ihm bleibt nur die „Flucht in Cash“, wo die Quote denn gerade auch bei fast 80 Prozent liegt. Von der Amazon-Aktie als größten Depotwert ist er dennoch überzeugt, wie sein Nachkauf in der Vorwoche erahnen lässt.

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abc
cde

Die meistgehandelten Aktien der letzten sieben Tage

 

# Name ISIN  Handelsvolumen  Alle Trades Käufe
1 Alphabet US02079K3059 € 642 443,82 1030 58%
2 Wirecard DE0007472060 € 815 544,56 787 50%
3 Amazon US0231351067 € 1 576 654,02 619 68%
4 Apple US0378331005 € 156 288,73 511 63%
5 Microsoft US5949181045 € 408 697,19 467 71%
6 Allianz DE0008404005 € 1 046 276,23 466 49%
7 SAP DE0007164600 € 944 951,95 462 59%
8 HelloFresh DE000A161408 € 1 519 428,62 418 65%
9 Tesla Motors US88160R1014 € 152 385,66 394 64%
10 Airbus NL0000235190 € 549 065,71 342 71%

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