Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: HERMLE 2024 von schwacher Konjunktur
gebremst - Umsatz und Ergebnis erwartungsgemäß unter Vorjahr - Schwieriges
Umfeld führt 2025 zu deutlichen Rückgängen
EQS-Ad-hoc: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Prognose Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: HERMLE 2024 von
schwacher Konjunktur gebremst - Umsatz und Ergebnis erwartungsgemäß unter
Vorjahr - Schwieriges Umfeld führt 2025 zu deutlichen Rückgängen
19.03.2025 / 15:44 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach
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HERMLE 2024 von schwacher Konjunktur gebremst
Umsatz und Ergebnis erwartungsgemäß unter Vorjahr
Auslandsgesellschaften und Servicegeschäft wirken stabilisierend
Dividendenvorschlag von 10,05 (Vj. 15,05) Euro je Vorzugsaktie
Schwieriges Umfeld führt 2025 zu deutlichen Rückgängen
Gosheim, 19. März 2025 - Die Geschäfte der Maschinenfabrik Berthold HERMLE
AG waren 2024 erwartungsgemäß von der verhaltenen
Werkzeugmaschinenkonjunktur beeinflusst. Der Auftragseingang des
schwäbischen Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialisten nahm nach
vorläufigen Berechnungen konzernweit um rund 8 % auf circa 457 Mio. Euro ab
(Vj. 495 Mio. Euro), wobei die Nachfrage aus dem Ausland erheblich stabiler
war als im Inland. Damit entwickelte sich HERMLE deutlich besser als der
Branchendurchschnitt, was das Unternehmen vor allem auf seine gute Position
in den Bereichen Automation und Komplettbearbeitung sowie die zunehmende
Internationalisierung zurückführt. Ende 2024 verfügte der HERMLE-Konzern
über einen Auftragsbestand von rund 99 Mio. Euro (Vj. 131 Mio. Euro).
Der HERMLE-Konzernumsatz betrug auf vorläufiger, ungeprüfter Basis rund 488
Mio. Euro (Vj. 532 Mio. Euro). Auch hier entwickelte sich das
Auslandsvolumen besser als der Inlandsumsatz. Vor allem in einigen
außereuropäischen Märkten konnte HERMLE Zuwächse erzielen. Stabilisierend
wirkte zudem das Servicegeschäft, das durch den zunehmenden Anteil von bei
Kunden installierten Automationslösungen anstieg.
Das vorläufige, ungeprüfte Betriebsergebnis (EBIT) lag im Konzern mit rund
86 Mio. Euro wie prognostiziert deutlich unter dem sehr guten
Vorjahresniveau von rund 116 Mio. Euro. Ursächlich dafür war vor allem die
geringere Kapazitätsauslastung, bemerkbar machten sich aber auch vermehrte
regulatorische Aufwendungen, der wachsende Wettbewerbsdruck sowie
zunehmende Personalkosten durch eine vergrößerte Belegschaft,
Tariflohnsteigerungen und einen anhaltend hohen Krankenstand.
Auf dieser Basis hat der Vorstand dem Aufsichtsrat heute empfohlen, der
Hauptversammlung am 2. Juli 2025 für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende
von 10,00 Euro je Stamm- und 10,05 Euro je Vorzugsaktie vorzuschlagen (Vj.
15,00 bzw. 15,05 Euro). Die Ausschüttung setzt sich aus einer unveränderten
Basisdividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie sowie
einem reduzierten Bonus von jeweils 9,20 Euro je Aktie (Vj. 14,20 Euro)
zusammen. Im Anschluss an die Dividendenzahlung sollen die
HERMLE-Beschäftigten im Inland wieder eine an der Ausschüttung orientierte
Prämie erhalten.
Eine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 ist vor dem Hintergrund der
herausfordernden sowie derzeit extrem risikobehafteten und kaum
vorhersehbaren Rahmenbedingungen mit hohen Unsicherheiten verbunden. HERMLE
hofft wie der Branchenverband VDW im laufenden Jahr auf eine Sockelbildung,
geht aber im zunehmend wahrscheinlichen, ungünstigen Fall von einem
weiteren Absinken des Auftragseingangs aus. Aktuell erwartet HERMLE 2025
beim Konzernumsatz mindestens einen Rückgang im oberen einstelligen
Prozentbereich, im ungünstigen Fall jedoch um rund 20 % oder mehr. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern geht voraussichtlich um mindestens 40 %,
unter widrigen Umständen auch um bis zu 90 % zurück. Zu den größten Risken
zählen derzeit die vom neuen US-Präsidenten angedrohten, extremen
Zollerhöhungen von 25 % gegen europäische Hersteller nicht nur der
Automobilindustrie. Diese könnten die Auslastung vieler Firmen in Europa,
deren Nachfrage nach Werkzeugmaschinen und die Preisqualität insgesamt
stärker beeinträchtigen als bislang berücksichtigt.
Mittelfristig rechnet das Unternehmen trotz regionaler Verschiebungen aber
nach wie vor weltweit mit einem hohen Bedarf für hochleistungsfähige
Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme. Dank einer starken Position im
Bereich Automation und Komplettbearbeitung, hoher Produkt- und
Servicequalität, zunehmender Internationalisierung, einem sehr kompetenten
und hochmotivierten Team sowie einer äußerst soliden finanziellen Basis
dürfte HERMLE hiervon überdurchschnittlich profitieren.
Das vollständige, geprüfte Zahlenwerk zum Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht
HERMLE voraussichtlich Ende April 2025.
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG Günther Beck Vorstand
Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG ist einer der weltweit führenden
Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren sowie von
kompletten Automationslösungen aus einer Hand. HERMLE-Werkzeugmaschinen und
Fertigungssysteme kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in
Hightech-Branchen wie dem Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt,
Medizintechnik, Elektronik- und Chipindustrie, optischen Industrie,
Energietechnik, dem Werkzeug- und Formenbau und der Automobilindustrie
sowie deren Zulieferindustrien zum Einsatz. HERMLE-Aktien werden im
Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.
Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 988 170
72, E-Mail: info@tik-online.de Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold
HERMLE AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de
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