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16.09.2017| Von: Andreas Kern |

 

Andreas Kern


Liebe Leser,

nicht nur für die Tech-Gemeinde sind Apples Keynotes herausragende Ereignisse im Jahresreigen des kalifornischen Konzerns. Auch die Aktionäre schauen gebannt nach Cupertino, wenn Tim Cook, Chef des immerhin wertvollsten Unternehmens der Welt, seinem legendären Vorgänger Steve Jobs nacheifert. Dessen Fußstapfen sind bekanntlich übergroß und das Thema „Nacheifern“ könnte perspektivisch sogar einmal zum Problem des Smartphone-Giganten werden. War das erste iPhone noch ein Quantensprung auf dem Handy-Markt, der die Konkurrenz in eine Art Schockstarre versetzte, handelt es sich bei den nun vorgestellten Modellen 8 und „X“ (römisch zehn) eher um überschaubare Verbesserungen bei einem grundsätzlich vertrauten Thema.

  

Wow-Effekt bei Apple?

Wo bleibt der „Wow!“-Effekt?

Schlimmer noch, einige dieser Innovationen hatte man zuvor auch schon so ähnlich bei Samsung & Co. gesehen, wenn auch nicht in der von Apple gewohnten Perfektion. Damit scheint sich in der, von scharfer Herstellerkonkurrenz geprägten Android-Welt ein höheres Innovationstempo herauszubilden, als in der quasi monopolistischen Apple-iOS-Sphäre. Dass das iPhone X das beste iPhone aller Zeiten sei, wie treu ergebene Teile der Medien eiligst titelten, versteht sich von selbst. Kein Smartphone-Hersteller bringt Modelle auf den Markt, die den jeweiligen Vorgängern unterlegen sind. Der „Wow!“-Effekt blieb dennoch aus. Besser gesagt, er kam erst beim Preis, der je nach Ausstattung erstmalig über der Marke von 1.000-US-Dollar liegen wird. Für die Aktie selbst waren vergleichbare Aufschläge nach der Präsentation allerdings nicht zu verzeichnen. Kein Kursfeuerwerk, allerdings auch kein Totalabsturz. Denn auch die Skeptiker sind mittlerweile vorsichtig. Zu oft konnte Apple in der Vergangenheit nämlich jene eines Besseren belehren, die allzu schnell das baldige Ende der Erfolgsstory verkündet hatten.

 

Abseits der Showbühne

Interessanterweise hat Cooks Keynote im wikifolio.com Universum nur vergleichsweise kleine Wellen geschlagen. Dass das wertvollste Unternehmen der Welt eine richtungsweisende Präsentation abhielt, reichte während der vergangenen sieben Tage gerade einmal für Rang 9 der am aktivsten gehandelten Aktien. Unter den besonders erfolgreichen wikifolios lag die Reaktion bei nahezu Null. Von großen Namen und großen Inszenierungen lassen sich diese Trader offenbar nicht blenden. Im Gegenteil, dort wo auf Apple-Aktien gesetzt wird, wird dies mit bemerkenswert ruhiger Hand getan.

 

Top Markenwert

So ist die Aktie beispielsweise im wikifolio „Unterbewertete Marken-Aktien & Wachstum“ als eine der Top5-Positionen enthalten. Trader „madn“ hat sich das Ziel gesetzt, in die „Inhaber bekannter Marken“ zu investieren, „die sich in erster Linie an Endkonsumenten richten bzw. bei diesen eine hohe Bekanntheit haben“. Kriterien, die Apple in Reinkultur erfüllt. Zudem ist das Unternehmen nicht teuer, besonders wenn man die gewaltige Cash-Position von der Marktkapitalisierung in Abzug bringt. Eine unterbewertete Marke, die gleichzeitig eine Weltmarke und langjähriges Wachstum repräsentiert, stellt unter diesem Blickwinkel fast schon eine Traumkonstellation dar.

Unterbewertete Marken-Aktien & Wachstum

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In bester Gesellschaft

Auch Trader „AlbrechCieAG“ investiert in seinem wikifolio „Top Global Brands“ in Unternehmen „die starke globale Marken repräsentieren“, wozu Apple unzweifelhaft gehört (s.o.). Ergänzt wird diese Strategie übrigens um „wachstumsstarke regionale Marken“. Bei diesem wikifolio geht es allerdings nicht primär um Unterbewertungen, sondern um den Aspekt des langjährigen Wachstums jener Markenwerte, die „in“ sind. Das freilich schließt nicht aus, dass eine solche Marke gleichzeitig auch ein Value-Thema sein kann. 

Top Global Brands

So erwarb Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway im Jahr 2016 erstmalig Apple-Aktien und stockte diese in der Folge sogar noch auf. Trader „AlbrechCieAG“ befindet sich mit diesem Investment also in bester Gesellschaft – ganz unabhängig von den Tagesereignissen.

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Schwerpunktinvestment

Dritter im Bunde ist das wikifolio „Börse Online Silicon Valley“, das vom Trader „SiliconValley“ betreut wird. Dahinter verbirgt sich das bekannte Anlegermagazin Börse Online. Leitidee ist hier das Thema Wachstum. Genauer gesagt soll „in die jeweils bedeutendsten und wachstumsstärksten Technologiewerte im Silicon Valley“ investiert werden. Zwar spielt auch hier der „sehr gut eingeführte Markenname“ eine wichtige Rolle, dazu kommen aber noch weitere qualitative Kriterien: Im jeweiligen Branchensegment soll das Unternehmen „Markt- und Technologieführer“ sein und über „ein einzigartiges Geschäftsmodell verfügen“. Klar, dass man da an Apple nicht vorbeikommt. Will man aber offensichtlich auch gar nicht, denn die Aktien des „Apfel“-Konzerns bilden weiter die größte Einzelposition dieses wikifolios.

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Was kommt?

Das sollten Anleger in dieser Woche im Auge behalten

Am Montag gibt Eurostat die Verbraucherpreisentwicklung für die Eurozone bekannt, die unverändert mit einer Jahresrate von +1,50% erwartet wird. Zinsentscheidungen stehen in den USA für Mittwoch und für Japan am Donnerstag an.

 

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