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Early-Bird als DAX-Steigbügel

Auch in diesem Jahr ist der DAX auf Rekordjagd – eine Entwicklung, die nicht nur bei vielen Börsenlaien, sondern auch bei manchem Anlageprofi für Verwunderung sorgt.

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Schließlich passt der Kursanstieg weder zu dem von Kriegen geprägten geopolitischen Umfeld noch zur schwachen Verfassung der deutschen Wirtschaft. Dabei werden die positiven Aspekte leicht übersehen: Die Gewinne deutscher Großkonzerne halten sich dank internationaler Ausrichtung weiterhin gut, der Zinssenkungszyklus hat auch in den USA begonnen und in China winkt ein mehr oder weniger großes Konjunkturpaket.

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Der „Early Bird“ fängt den Wurm

Tatsächlich stieg der „Early Bird“, ein Commerzbank-Frühindikator für die deutsche Wirtschaft, im September weiter von 10 auf 15 Punkte an. Haupttreiber ist die Geldpolitik, da der kurzfristige Realzins durch die Zinssenkungen deutlich gesunken ist. Trotz struktureller Probleme zeichnet sich laut Early Bird eine zumindest zyklische Konjunkturerholung ab. Diese könnte die Rekordjagd des DAX weiter befeuern und sogar Nebenwerte beflügeln. Fängt der „frühe Vogel“ bei deutschen Aktien also den Wurm?

„Schneeleopard“ auf Aktienjagd

Holger Degener (Schneeleopard) ist mit seinem wikifolio Dividende und Eigenkapital Deutschland für ein solches Szenario gut gerüstet. Wie der Name schon sagt, besteht ein wichtiger Teil der Handelsidee darin, sich auf Aktien mit hoher Eigenkapitalquote und ordentlicher Dividendenrendite zu konzentrieren. Dies soll das Portfolio auch vor größeren Verlusten schützen. Zudem sind unterbewertete Aktien im Fokus von Degeners Strategie. Den Tradernamen „Schneeleopard“ hat er sich nicht von ungefähr ausgesucht. Denn diese Großkatzen gelten als Schleich- und Lauerjäger. Getreu diesem Vorgehen hat sich Degener sehr erfolgreich an Aktien wie Heidelberg Materials, Talanx und Hornbach Holding herangepirscht. Das belegen die starken Wertentwicklungen seit dem Kauf. Der Baumarktbetreiber ist im SDAX auf Jahressicht unter den Top-10-Performern zu finden. Der Versicherungskonzern zählt im MDAX während der vergangenen fünf Jahre zu den Top-10 und der Baustoffanbieter gehört im DAX auf Basis von drei Monaten, einem Jahr und fünf Jahren zu den Top-10-Titeln. Insgesamt hat „Dividende und Eigenkapital Deutschland“ dank Aktien wie diesem Trio seit Juni 2012 eine überzeugende jährliche Durchschnittsperformance von +11,2 % vorzuweisen, die sich in eine Gesamtperformance von +273 % umrechnet.

Chart

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Kennzahlen

  • +273,3 %
    seit 03.06.2012
  • EUR 3.322.701,42
    Investiertes Kapital
  • +2,9 %
    Performance (1 J)
  • 12,0 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +11,2 %

Auf Wachstum programmiert

Ebenfalls regional auf deutsche Aktien fokussiert ist das wikifolio Deutsche Software. Hinzu kommt allerdings eine sektorale Ausrichtung auf das Thema Software, ein Segment, das in den nächsten Jahren noch einiges an Wachstum verspricht. Alexander Strobel (Stroale) konzentriert sich insbesondere auf Unternehmen aus folgenden Bereichen: Cloud, Automatisierung, Blockchain, Smart Contracts, IT-Services, IT-Sicherheit, KI, AR, VR, IoT, BIM, Datenanalyse, soziale Netzwerke, Plattformen und Metaverse. Seine Vorgehensweise beim Investieren ist in der Regel langfristig ausgerichtet. Wie Strobel tickt, umschreibt eine seiner Lieblingsbörsenweisheiten: „Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt bestimmt.“ Diese Geduld hat sich vor allem bei den Aktien von SNP Schneider-Neureither & Partner, Nemetschek und SAP ausgezahlt. Die hier bislang ausgewiesenen Gewinne liegen bei +154 %, +94 % und +92 %. Gestartet ist Strobel erst im Oktober 2022, konnte seitdem aber bereits eine satte Durchschnittsperformance von +14,5 % p.a. erwirtschaften.

Chart

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Kennzahlen

  • +34,0 %
    seit 03.10.2022
  • EUR 80.312,09
    Investiertes Kapital
  • +16,4 %
    Performance (1 J)
  • 16,7 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +14,3 %

Mechanisches Momentum

Schon deutlich länger gibt es das wikifolio Momentumstrategie Deutschland. Seit Anfang Juli 2013 zeigt Doris Beer (TraderLady), was mit ihrer Strategie möglich ist. In den vergangenen, mehr als elf Jahren erwirtschaftete sie eine Durchschnittsperformance von herausragenden +18,3 % p.a. Mit diesem Ergebnis bestätigt sie ihre Ausgangsthese, dass sich mit gezielten Wetten auf Aktien, die bereits vergleichsweise gut gelaufen sind, auch weiterhin gute Gewinne erzielen lassen. Das Anlageuniversum umfasst die Titel von MDAX, SDAX und TecDAX und wird nach der Sechsmonats-Performance der Aktien vorsortiert. Danach wird das Kapital für eine einjährige Haltefrist auf die stärksten Titel verteilt. Streng genommen betreibt die „TraderLady” damit kein Markttiming im engeren Sinne. Vielmehr wird das Kapital nach einer nachvollziehbaren Mechanik immer vollständig investiert, um so die Momentumseffekte bei Aktien ausnutzen zu können. Damit ist sie zwar auch in Baissen voll investiert, aber eben auch von Anfang an dabei, wenn die Märkte wieder nach oben drehen. Aktuell befindet sich mit den Titeln von Süss Micro ein echter Volltreffer im Portfolio. Die Aktien des Halbleiterausrüsters weisen ein stolzes Plus von fast 188 % auf.

Chart

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Kennzahlen

  • +562,6 %
    seit 01.07.2013
  • EUR 267.884,62
    Investiertes Kapital
  • +34,5 %
    Performance (1 J)
  • 29,6 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +18,3 %

Was kommt?

Der Start in die kommende Woche verläuft eher ruhig, da an den ersten beiden Arbeitstagen keine hochkarätigen Konjunkturveröffentlichungen anstehen. Von Mittwoch bis Freitag gibt es dann einige Zahlen, die Hinweise auf die Stimmung der Verbraucher versprechen. Gemeint sind die Einzelhandelsumsätze aus Deutschland (Mittwoch), den USA (Donnerstag) und China (Freitag). Das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer dürfte jedoch auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag liegen. Hier keimten zuletzt Hoffnungen auf eine erneute Zinssenkung.
Daneben läuft die Berichtssaison weiter auf Hochtouren. Zahlreiche Unternehmen melden ihre Zahlen für das 3. Quartal, darunter bekannte Namen wie Bank of America, Goldman Sachs, Citigroup (jeweils Dienstag), ASML Holding (Mittwoch), Taiwan Semiconductor, Netflix (jeweils Donnerstag) und Procter & Gamble (Freitag).

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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.