Möglicherweise mündet die Fed damit auf die Zielgerade des aktuellen Zinserhöhungszyklus ein, denn die aktuelle Daten zeigen bereits eine Abschwächung der Preissteigerungsraten. Noch aber ist die Inflation hoch und eine Schwalbe macht bekanntlich keinen Sommer. Entsprechend kommentierte Fed-Chef Powell seine Entscheidung: Man werde die Inflation so lange bekämpfen, bis sie überwunden sei. Sein mittelfristiges Ziel bleibt ein Preisauftrieb von 2 % p.a.
Milchige Glaskugel
Zwar hielten einige Beobachter die Maßnahme für zu zögerlich, die Märkte reagierten aber erst einmal abwartend bis positiv. Was könnten die Folgen der Entscheidung sein? Die Hoffnung auf ein Soft Landing war zuletzt gestiegen, allerdings dürfte die Jahresanfangsrally diese Perspektiven auch bereits ein Stück weit vorweggenommen haben. Übertreiben sollten es die Börsianer aber dennoch nicht, denn Powell lässt hinsichtlich seiner Priorität der Inflationsbekämpfung keinen Zweifel aufkommen. Das macht ihn für allzu euphorische Anleger zwar zu einem „harten Knochen“, allerdings läuft die Fed unter seiner Führung derzeit wie auf Schienen. So viel Planbarkeit würde sich manch einer auch von der EZB wünschen.
Rosige Zukunft
Richard Dobetsberger (Ritschy) verfolgt mit seinem wikifolio FuTecUS einen schlichten, aber überzeugenden Ansatz. Er investiert ausschließlich in Unternehmen, die potenzielle Zukunftsthemen entwickeln und vorantreiben. Der Titel lässt bereits erahnen, dass er sich dabei vor allem auf die großen US-Tech-Unternehmen konzentriert, denen er vor allem zutraut, die Zukunft zu gestalten. Unabhängig davon ist sein wikifolio aber stark diversifiziert und nicht auf einzelne Branchen fixiert. Aktuell hält er 22 Einzelpositionen und ist damit praktisch vollständig investiert. Unter seinen wichtigsten Aktien befinden sich neben , , und auch und . Allein diese Auswahl dokumentiert die breite Themenstreuung. Im Tagesgeschäft pflegt Dobetsberger einen aktiven Handelsstil und bedient sich bei der Aktienwahl sowohl der Fundamental- als auch der Technischen Analyse. Die Performance des wikifolios ist mehr als eindrucksvoll. Selbst im Negativjahr 2022 konnte er die Verluste minimal halten. Seit Auflegung im Juli 2012 legte das wikifolio um sagenhafte +1.074 % zu, was einer jährlichen Performance von +26,4 % entspricht.
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Der Charme der zweiten Reihe
Andere Schwerpunkte setzt Börse Online (BoerseOnline) mit dem wikifolio Börse Online Nebenwerte. Konkret wird hier das Nebenwerte-Muster-Depot des Anlegermagazins abgebildet. Entsprechend wird vorrangig in Mid- und Small-Caps angelegt, wobei das Gros der Titel dem heimischen Kurszettel entstammt. Das ist weniger ein Home Bias, sondern vielmehr dem Umstand geschuldet, dass sich die Börse-Online-Experten hierzulande besonders gut mit den Titeln der zweiten Reihe auskennen. Für den Stock-Picking-Ansatz wird sowohl auf fundamentale als auch auf technische Aspekte der einzelnen Titel zurückgegriffen. Im Mittelpunkt stehen dabei günstig bewertete Unternehmen und solche mit hohem Wachstumspotenzial oder einer besonders attraktiven Positionierung. Hinsichtlich des Anlagehorizonts will man sich nicht durch feste Vorgaben einengen lassen. Mit einem Cash-Anteil von 32,2 % zeigt sich Börse Online nach der jüngsten Kursrally zurückhaltend. Im wikifolio befinden sich aktuell 27 Titel, wobei der Kaliproduzent mit einem Anteil von 5,9 % die größte Einzelposition darstellt. Auf den Plätzen folgen , (beide 3,6 %) und (3,4 %). Das wikifolio „Börse Online Nebenwerte“ konnte seit dem Start im September 2013 um +116 % zulegen und erwirtschaftete so einen ordentlichen jährlichen Durchschnittsertrag von +8,4 %.
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Immer flexibel bleiben
Mit seinem wikifolio Multi-Asset Allokation möchte sich Philipp Weller (Phillippoooo) bestmöglich der jeweiligen Marktlage anpassen, um so einen langfristigen Wertzuwachs zu erzielen. Seine Flexibilität zeigt sich nicht nur in der praktizierten Diversifizierung, sondern auch bei dem breiten Spektrum von Asset-Klassen, in die er investiert – Aktien & Aktien-ETFs (Hauptfokus), Anleihen-ETFs, Edelmetalle, Währungen und Rohstoffe. Auch schreckt er nicht davor zurück, sich zur Absicherung phasenweise geeigneter Short-Instrumente zu bedienen. Für seine Investmententscheidungen analysiert er vor allem übergeordnete quantitative und qualitative Indikatoren wie die Konjunktur-, Zins- oder Inflationsentwicklung. Bei der Bewertung der Unternehmen nutzt er die Vorzüge der Fundamentalanalyse. Die Struktur seines wikifolios hat aktuell folgende Aufteilung: 79,9 % Aktien, 18,8 % ETFs und 1,3 % Cash. Größte Einzelposition ist die Aktie des Uran-Unternehmens mit 15,7 %. Auch sonst haben die Anteilsscheine zahlreicher Energieunternehmen ihren Weg in Wellers wikifolio gefunden. Seit Auflegung im Mai 2018 erzielte er einen Gewinn von +278 %. Wie beeindruckend dieser Wert ist, sieht man vor allem an der jährlichen Durchschnittsperformance von +32,6 %. Einem kleinen Wunder kommt auch der Erfolg im letzten Jahr gleich: Weller konnte inmitten des Bärenmarkts einen Gewinn von +42,1 % verbuchen.
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Was kommt?
Die Berichtswoche startet am Montag mit dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex in Deutschland. Am Dienstag werden in den USA die Handelsbilanz und in Japan die Gesamtausgaben der privaten Haushalte veröffentlicht. Das US Department of Labour gibt am Donnerstag die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung bekannt. Zeitgleich mit dem EU-Gipfel am Freitag werden schließlich in Großbritannien die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt vorgelegt.
Daneben läuft auch in der nächsten Woche die Berichtssaison weiter auf Hochtouren, unter anderem mit Zahlen von (Montag), und (Dienstag), , (Mittwoch), , (Donnerstag) und (Freitag).
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