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Stagflation 2.0

Die aktuellen amerikanischen Einkaufsmanagerindices signalisieren eine konjunkturelle Abkühlung.

entgegengesetzte Pfeile auf Straße

Das verarbeitende Gewerbe rutschte gefährlich nahe an die Expansionsschwelle von 50 %, der Servicebereich fiel sogar darunter. Auch die Subkomponente für die Auftragseingänge fiel schwächer aus als erwartet, wohingegen die Preisentwicklung bei den Dienstleistungen über den Erwartungen lag. Kein Wunder also, dass Marktteilnehmer bereits mit Rezessionsangst in die Zukunft blicken. Dies gerade in Anbetracht des angekündigten Kurses der amerikanischen Notenbank.

Die US-Notenbank bremst

Allein der Anstieg des US-Dollars gegenüber den wichtigsten Handelswährungen in den vergangenen Monaten wirkt wie eine Serie von Zinsanhebungen. Analysten beziffern diesen Effekt wie den eines vergleichbaren Leitzinsanstieges von etwa 4 %. Fraglich ist, wie weit die US-Notenbank gehen wird. Die FED dürfte ihren restriktiven Kurs zunächst fortsetzen - mit entsprechender Signalwirkung. Die anderen großen Zentralbanken in Europa, China und Japan gehen einen anderen Weg. Beispielsweise in China hält die Notenbank gegen die sich abkühlende Konjunktur, womit ein Gegengewicht zu den USA entsteht und damit evtl. eine anhaltende Phase der Stagflation vermieden werden kann.

Der Name ist Programm: SmallCap Dividende Plus

Michel Tesmar (Mitsch) baut in seinem wikifolio SmallCap Dividende Plus auf das Renditepotenzial von Nebenwerten. Dabei setzt „Mitsch“ nicht nur auf deutsche, sondern auch auf im Ausland gelistete Titel und auf einzelne Blue-Chips. Ebenso nutzt er fallweise DAX-Short-ETFs zur Absicherung. Tesmar achtet auf fundamentale Kriterien, wie beispielsweise KGV, KBV oder auch das KCV und legt Wert auf eine niedrige Verschuldung sowie gute Wachstumsaussichten. Dividendenerträge nehmen für ihn unter dem Aspekt der Performance einen besonderen Stellenwert ein. Sein Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig, nur ausnahmsweise kommen kurzfristige Trades infrage. Kürzlich reduzierte „Mitsch“ seine Position in Brockhaus Capital und erhöhte so seine Cash-Quote auf aktuell 6,8 %. Daneben umfassen noch die Aktien von Cegedim, Sino, IVU und Klöckner seine Top-5. Seit Auflegung seines wikifolios am 2. Juni 2014 erwirtschaftete Tesmar einen Gesamtzuwachs in Höhe von 189,7 % beziehungsweise durchschnittlich 14,4 % per anno. Trotz des schwierigen zurückliegenden Jahres, gerade für Small-Caps, lag der Rückgang bei nur 6,4 %.

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Kennzahlen

  • +176,8 %
    seit 02.06.2014
  • EUR 213.075,43
    Investiertes Kapital
  • -5,8 %
    Performance (1 J)
  • 14,8 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +14,1 Prozent

Weltweit Chancen nutzen

Mit seinem wikifolio Zinsfuß setzt Stefan Heizmann (einmaleins) ebenfalls auf Aktien aus Deutschland, mischt hier jedoch relativ viele Titel aus anderen Währungsräumen bei. Er konzentriert sich auf nichtzyklische Branchen, bzw. auf Firmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 50 Mio. EUR. Zudem achtet er darauf, möglichst unterbewertete Aktien zu finden und er gibt Unternehmen mit einem großen Hauptaktionär den Vorzug. Bei hohen Indexständen oder gar steigenden Zinsen plant Heizmann vermehrt konjunkturunabhängige Titel zu halten. Er diversifiziert über viele Branchen und verfolgt bei der Haltedauer einen flexiblen Ansatz. Sein nahezu vollinvestiertes wikifolio umfasst 17 Aktien, wobei 53,9 % auf die Top-5-Titel, wie TotalEnergies, Alphabet, ArcelorMittal, Fresenius und Telefonica entfallen. Beim letzten Kauf vom 21.04. handelte es sich um die italienische Enel (4,3 %). Seit Auflegung von „Zinsfuß“ am 20. September 2013 erwirtschaftete „einmaleins“ einen Gesamtertrag von 294 %. Im Durchschnitt belief sich die Jahresperformance auf 17,3 %, wobei das wikifolio in den zurückliegenden 12 Monaten 0,3 % zulegte.

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cde

Kennzahlen

  • +294,1 %
    seit 20.09.2013
  • EUR 679.075,60
    Investiertes Kapital
  • +0,4 %
    Performance (1 J)
  • 16,6 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +17,0 Prozent

Potential in drei Zukunftsmärkten

Manuel Bauer (Klabauter64) beschäftigt sich in seinem wikifolio Robotics, Automation, Smart Home mit Unternehmen, die vom Ersatz der menschlichen Arbeitskraft durch Roboter und automatisierte Systeme profitieren. Die Umsetzung des Potentials der drei Zukunftsmärkte erfolgt in Verbindung mit einem reinen Growth-Ansatz, anstatt einer Value-Strategie. „Klabauter64“ setzt dabei neben Aktien auch auf ausgewählte ETFs und Anlagezertifikate. Einige „seiner“ Unternehmen befinden sich noch am Anfang Ihres Wachstumszyklus, der Investor sollte also einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont mitbringen. Sein mit 63 Titeln breit diversifiziertes wikifolio ist zu 92,3 % in Aktien investiert. 5,7 % stecken im IShares Automation & Robotics ETF. Der Cashanteil beläuft sich auf nur 2 %. Neben Amazon und Spectris zählen auch ASML, Kainos, IMI und Tesla zu den Top-Titeln. Seit Auflegung am 13. Oktober 2014 gewann Bauers “Robotics, Automation, Smart Home” 259,6 % und erwirtschaftete einen durchschnittlichen Jahresertrag in Höhe von 18,4 %. Im zurückliegenden Jahr gab es zwar 3,2 % ab, aber die Zukunftstrends versprechen Aufholpotenzial.

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Kennzahlen

  • +346,8 %
    seit 13.10.2014
  • EUR 186.667,49
    Investiertes Kapital
  • +24,6 %
    Performance (1 J)
  • 21,1 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +17,9 Prozent

Was kommt?

  • Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten

Den Auftakt geben am Montag die Export- und Importdaten aus China, bevor am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone folgen. Die Preisentwicklungen in China, Deutschland und den USA dürften am Mittwoch eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Für Deutschland wird ein Verharren des harmonisierten Verbraucherpreisindexes bei 7,8 % im Jahresvergleich prognostiziert, während dessen für die USA eine rückläufige Tendenz mit 6,0 nach 6,5 % im Vormonat erwartet wird. Das Verbrauchervertrauen für die USA wird am Freitag veröffentlich und im Vergleich zum Vormonat höher erwartet.


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