Wer das jeweils bessere Ende für sich hat, ist oft genug eine Frage des Betrachtungszeitraums oder der jeweils vorherrschenden Börsenmode. Das kann auch gar nicht anders sein, denn gäbe es tatsächlich die eine dominante Strategie, würde sie sich über kurz oder lang selbst zerstören, da sich die für deren Umsetzung notwendigen Kontrahenten nur noch zu prohibitiv hohen Preisen finden ließen.
Sprint vs. Marathon
Zudem geht es auch gar nicht um ein „entweder – oder“ sondern um ein „sowohl – als auch“. Denn mit dem Anlageerfolg verhält es sich wie mit Rom: Viele Wege führen dort hin. Ausschlaggebend ist dann oft der einzelne Anleger bzw. Trader selbst, denn nicht jeder fühlt sich mit jedem Ansatz wohl. So können ein 100-Meter-Sprinter und ein Marathon-Läufer in ihrer jeweiligen Disziplin gleichermaßen erfolgreich sein, aber in der Regel nicht auf dem Feld des jeweils anderen. Ohne das Beispiel überstrapazieren zu wollen, konzentriert sich der eine auf die zahlreichen kurzen Etappen (=Trades), während der andere die Gesamtstrecke (=Investment) vor Augen hat. Erfolgreich können beide sein. Auch unser wikifolio-Universum zeigt ein friedliches Nebeneinander unterschiedlicher und dennoch höchst ertragreicher Handelsstile.
10-Jahres-Plan
Besonders in hoch volatilen Börsenphasen mag man erhebliche Zweifel an einer „Buy-and-Hold“-Strategie hegen. Allerdings bringt selbst in einem solchen Umfeld ein erhöhtes Aktivitätsniveau nicht zwangsläufig höhere Erträge. Im Gegenteil: Mitunter stehen sich Anleger auch selbst im Wege, sobald ihre Emotionen einmal zum Spielball der Volatilität geworden sind. Einen Kontrapunkt setzt hier die DZB Media GmbH ( DZB ) mit dem wikifolio DZB Aktienwerteauswahl 2026 .
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Hier wird bewusst mit ganz ruhiger Hand gesteuert. Denn im Jahr 2016 hatte das Fachmagazin „Der Zertifikateberater“ seine Leser aufgefordert, ein auf zehn Jahre ausgelegtes „Buy-and-hold“-Portfolio zusammenzustellen. Aus einer Vorauswahl von 20 Aktien pro Region (Europa, Amerika, Asien, Rest der Welt) wurden die jeweils fünf Titel mit den meisten Nennungen für das wikifolio ausgewählt. So kamen am Ende unter anderem
für Amerika, für Asien und die für Europa in das wikifolio. Und das scheint auch ein Ausdruck von Schwarmintelligenz unter der Leserschaft des Magazins zu sein. Mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von 13,7 % und einem Gesamtgewinn von knapp 55 % trägt die vor mehr als drei Jahren getroffene Grundsatzentscheidung auch heute noch überdurchschnittlich große Früchte.
10 % plus X
Kostolanys berühmten Schlaftabletten-Vorschlag dürfte Uwe Jaennert ( GordonGekko74 ) dagegen nur wenig abgewinnen können. Der Grundstein des von ihm gemanagten wikifolios BaumbergTrading liegt in der Beobachtung der jeweils aktuellen Unternehmensnachrichten, des Sentiments und der Charttechnik.
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Jaennert betreibt einerseits ganz klassisches Research: Bevor eine Aktie auf seiner Kaufliste landet, analysiert er zunächst die Unternehmensberichte, liest sich durch Börsenforen und besucht Hauptversammlungen. Auch ein konstruktives Chartbild und ein positiver Newsflow können wichtige Entscheidungskriterien sein, um die künftige Geschäftsentwicklung richtig einschätzen zu können. Derzeit vertraut er dem Batteriehersteller
, dem Verkehrstechnikkonzern und dem Energieanlagenbauer . Jaennerts Ziel ist eine jährliche Rendite von „10 % plus X“. Bislang liegt er absolut im Plan, wie das durchschnittliche Plus von 14 % seit Start im Januar 2015 beweist. Auch Jaennerts Gesamtrendite von inzwischen über 87 % zeigt eine klare Outperformance.Bauch & Disziplin
Ein echter Sprinter ist auch Walter Peters ( riu ). In seinem wikifolio Riu Trading macht er sich das Wechselspiel zwischen Gier und Panik zunutze. Beides führt an der Börse regelmäßig zu Übertreibungen – in beide Richtungen. Dabei kann einerseits auf eine Fortsetzung des Trends oder auf eine Gegenbewegung spekuliert werden.
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Peters schaut sich derartige Übertreibungen sehr genau an. Außerdem zieht er die Charttechnik und sein Bauchgefühl zurate, um interessante Aktien für einen Trade herauszufiltern. Beides benötigt zwangsläufig jede Menge Börsenerfahrung. Die Haltedauer kann dabei zwischen wenigen Minuten und einigen Tagen variieren. Zuletzt kaufte er Anteile des Autozulieferers
, des High-Tech-Maschinenbauers und von . Seine Gesamtperformance von 305 % seit Auflage im Dezember 2012 und eine jährliche Durchschnittsrendite von über 22 % zeigt, dass bei Peters mit Bauch und Disziplin alles zum Besten steht.Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Neben den offiziellen Terminen könnte uns jederzeit wieder eine Verlautbarung aus dem Weißen Haus erwarten. So rechnen nicht wenige Beobachter damit, dass US-Präsident Donald Trump in den kommenden Wochen eine Teileinigung im Handelsstreit mit China verkünden wird. Noch bestehen aber Restzweifel, ob und wann es dazu kommt.
Am Mittwoch erscheint dagegen ganz sicher, das FOMC-Protokoll der letzten Fed-Sitzung. Wichtige Konjunktursignale könnten zudem von den Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und der Eurozone ausgehen, die am Freitag auf der Agenda stehen.
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