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Worauf es bei der Bewertung von Wasserstoff-Aktien ankommt

wikifolio-Trader und Branchenexperte Jürgen Brückner erklärt, wie man Wasserstoff-Aktien richtig bewertet. Außerdem verrät er, welche Unternehmen aktuell seine Favoriten sind.

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Quelle: Skitterphoto, Pexels.com

Wasserstoff-Aktien zu bewerten, ist keine leichte Aufgabe. Das Thema ist längst kein Geheimtipp mehr – Einzeltitel mit mehreren hundert Prozent Kurszuwachs auf Jahressicht zeigen das eindrucksvoll. Klassische Kennzahlen sind oft nicht zu gebrauchen – um ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zu berechnen, braucht es nun einmal Gewinne. Zu allem Überfluss sind die Zukunftsaussichten der Branche ebenfalls nicht in Stein gemeißelt. So sind sich die meisten Experten zwar einig, dass die Brennstoffzelle gekommen ist, um zu bleiben. Ob und falls ja, wann sie die Mobilitätsbranche revolutionieren soll und ob es möglicherweise noch gänzlich andere Anwendungsfelder gibt, scheidet jedoch die Geister.

Wie man trotz dieser Schwierigkeiten die Top-Wasserstoff-Aktien findet, weiß das Team rund um das wikifolio FV Technologie Wasserstoff. Verwaltet wird es von Portfoliomanager Jürgen Brückner, verantwortlich zeichnet Uwe Eilers (UweEilers1966), Geschäftsführer der FV Frankfurter Vermögen.

Chart

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Kennzahlen

  • +21,6 %
    seit 04.06.2020
  • EUR 113.043,30
    Investiertes Kapital
  • +22,8 %
    Performance (1 J)
  • 17,8 %
    Volatilität (1 J)

Sind Wasserstoff-Aktien überbewertet?

Um attraktive Einzeltitel zu finden, lohnt es sich, zunächst einen Blick auf die gesamte Branche zu werfen. Im Falle des Wasserstoff-Sektors fällt eine Bewertung laut Brückner jedoch schwer: „Da es sich um ein relativ neues Anlageuniversum handelt und sich das Potenzial dieses Marktes noch gar nicht abschließend bewerten lässt, ist es schwierig einen Bewertungsmaßstab anzulegen. Außerdem erzielen viele Unternehmen noch keine Gewinne, sodass die klassischen Bewertungsfaktoren versagen.“

Als generell überbewertet sieht er die Branche jedenfalls nicht. Die Zukunftsaussichten würden die hohen Bewertungen durchaus rechtfertigen: „Hier eröffnet ein vollkommen neuer Markt mit einem gewaltigen langfristigen Potenzial. Ebenso wie bei erfolgreichen Technologieunternehmen haben auch im Wasserstoff-Sektor einzelne Unternehmen herausragende Gewinn- und Wachstumsperspektiven.“

Eben jene Zukunftsaussichten und die damit verbundene Goldgräberstimmung, führen laut Brückner aber dazu, dass einige Titel mittlerweile zu teuer sind: „Im Rahmen der generellen Euphorie für diesen Markt haben sich Verzerrungen ergeben, sodass einige Aktien in der Tat im Vergleich mit ihren Konkurrenten überbewertet erscheinen.“

Wie bewertet man Wasserstoff-Aktien richtig?

Um eine solche Überbewertung festzustellen beziehungsweise preiswerte Titel zu finden, bewertet Brückner Finanz- und Betriebskennzahlen der Unternehmen. Bei den reinen Finanzkennzahlen beachtet er vor allem die folgenden drei Größen: „Marktkapitalisierung im Verhältnis zum Umsatz – als Proxy für ein KGV. Kennziffern zum Cashburn – als Ausdruck dafür, wie lange das Unternehmen mit den vorhandenen Finanzmitteln ohne Neukreditaufnahme den Betrieb aufrechterhalten kann sowie den Anteil der Investitionen am Umsatz – als Kennziffer dafür, wie innovativ das Unternehmen ist.“

Welchen Betriebskennzahlen Brückner Beachtung schenkt, hängt von der Sparte des jeweiligen Wasserstoff-Unternehmens ab. Als Beispiel nennt er die Elektrolyseure, also die Produzenten des Wasserstoffs: „Bei den Elektrolyseuren zählen z.B. Angaben zur Wasserstoff-Produktion, zur installierten Leistung, zum Reinheitsgrad des produzierten Wasserstoffs und zum Ausgabedruck (delivery pressure).“

Welches sind die Top Wasserstoff-Unternehmen?

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Und welches sind nun die Top-Wasserstoff-Aktien, zieht man oben genannte Auswahlkriterien heran? Brückner bleibt die Antwort nicht schuldig: „Zu den Favoriten zählen in unserem Anlageuniversum ....