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Tesla, VW oder Porsche: Wer dominiert zukünftig den E-Automarkt?

Der Wettlauf um die Vorherrschaft auf dem Elektrofahrzeugmarkt nimmt Fahrt auf und Branchengrößen wie Tesla, Volkswagen (VW) und Porsche gehören zu den Spitzenreitern. Während Tesla schon lange als Marktführer in diesem Bereich gilt, haben VW und Porsche in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. So steht es um die Aktien…

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Hardfacts: Bewertung der 3 Aktien im Vergleich

Laut Daten von aktien.guide sind die Aktien einiger europäischer Autobauer im Vergleich zu Tesla aktuell wie folgt bewertet:

Kennzahlen

Tesla

VW (ST)

Porsche

BMW

Marktkapitalisierung

615,86 Mrd. USD

82,01 Mrd. EUR

103,67 Mrd. EUR

63,86 Mrd. EUR

KGV (TTM)

53,66

5,05

20,91 (erwartet)

3,59

Umsatz (TTM)

81,46 Mrd. USD

266,60 Mrd. EUR

  131,50 Mrd. EUR

Umsatzwachstum (TTM)

51,35 %

4,96 %

  17,08 %

KUV (TTM)

7,56

0,31

2,72 (erwartet)

0,49

TTM ist die englische Abkürzung für “Trailing Twelve Months”. Durch die Berücksichtigung der letzten 12 aufeinanderfolgenden Monaten werden stets die aktuellsten Zahlen aus den letzten 4 Quartalsberichten berücksichtigt.

Tesla: Angriffslustiger Platzhirsch

Die Tesla-Aktie hat Ende 2022 deutlich an Wert verloren. Das Unternehmen litt unter der hohen Inflation, Konjunktursorgen und Lieferkettenproblemen. Anleger verunsicherte darüber hinaus, dass Tesla die Preise für seine E-Autos reduzierte. Nach der Präsentation der Geschäftszahlen für 2022 waren diese Sorgen jedoch wie weggeblasen. Tesla steigerte den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 128 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar. Die Erlöse wuchsen um 51 Prozent auf 81,5 Milliarden Dollar.

Mit der Senkung der Preise will der Elektroautokonzern von Starunternehmer Elon Musk Druck auf die Konkurrenz ausüben. Dank der hohen Marge hat Tesla hier Spielraum. Die Verkaufsziele für 2023 sind jedenfalls ambitioniert: Im Gesamtjahr will Musk rund 1,8 Millionen Autos ausliefern. 2022 waren es 1,3 Millionen.

Die Börsianer scheinen jedenfalls an Musk zu glauben. Seit dem Tief zum Jahreswechsel hat sich die Aktie wieder deutlich erholt. Ebenfalls investiert ist Erfolgs-Trader Richard Dobetsberger (Ritschy). In seinem wikifolio FuTecUS hat die Tesla-Aktie einen festen Platz. Warum Dobetsberger Elon Musk für „Segen und Fluch zugleich“ hält, hat er uns in folgendem Interview verraten.

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Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +1.637,2 %
    seit 31.07.2012
  • EUR 5.571.395,91
    Investiertes Kapital
  • +58,1 %
    Performance (1 J)
  • 28,8 %
    Volatilität (1 J)

VW: Milliardeninvestments in Elektromobilität

Volkswagen hat 2022 weniger Autos verkauft. Lieferengpässe drücken bei dem Konzern seit Monaten auf die Absatzzahlen. VW verkaufte 2022 8,26 Millionen Fahrzeuge. Mehr als 572.000 davon waren elektrisch. Der Absatz von Elektromodellen stieg damit um gut 26 Prozent. Schon jetzt amtlich, der Konzern will jedoch deutlich mehr. Von VW heißt es: „Bis 2025 will das Unternehmen – je nach Marktentwicklung – konzernübergreifend bis zu drei Millionen reine Elektro-Autos pro Jahr bauen und verkaufen.“ Ab 2033 will der Konzern dann nur noch Elektroautos bauen. Bis Ende 2025 will VW knapp 35 Milliarden Euro in Elektromobilität investieren.

Das nötige Kleingeld dafür hat der Konzern. Zum Jahreswechsel betrug der Liquiditätspolster laut Nachrichtenagentur Reuters rund 43 Milliarden Euro. Aufgefüllt hat die Kasse unter anderem der Börsengang der Sportwagentochter Porsche AG. Er brachte VW rund 16 Milliarden Euro ein.

Überzeugt von den Zukunftsaussichten des Wolfsburger Autobauers ist Holger Degener (Schneeleopard). In seinem wikifolio Dividende und Eigenkapital Deutschland ist die VW-Aktie derzeit mit 1,9 Prozent gewichtet.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +255,3 %
    seit 03.06.2012
  • EUR 3.017.292,82
    Investiertes Kapital
  • -3,7 %
    Performance (1 J)
  • 11,6 %
    Volatilität (1 J)

Porsche: Verkaufseinbruch bei E-Autos wirft Fragen auf

Im Einklang mit den E-Ambitionen des VW-Konzerns sind die der Tochter Porsche. Vier von fünf ausgelieferten Porsches sollen bis 2030 vollelektrisch sein. 2022 brach der Absatz des Porsche Taycan – das bisher einzige Elektroauto des Konzerns - jedoch um 16 Prozent ein.

Porsche konnte seine Auslieferungen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent steigern. Knapp 310.000 Sportwagen rollten vom Band. Die Verkaufszahlen des Taycan waren jedoch rückläufig. 2021 war der E-Porsche für knapp 14 Prozent der Konzernumsätze verantwortlich. 2022 sank die Zahl auf rund 11 Prozent. Das Ziel, dass bis 2030 vier von fünf produzierten Porsches elektrisch sein sollen, rückt damit weiter in die Ferne.

Hoffnung macht, dass der Taycan die Elektro-Ambitionen des Autobauers bald nicht mehr allein stemmen muss. In den kommenden Jahren wird Porsche sein E-Portfolio Stück für Stück erweitern. Für 2024 ist die Elektrovariante des Macan angekündigt. Spätestens 2025 sollen die Modelle Cayenne und Panamera als Stromer ausgeliefert werden.

Der Autobauer Porsche ist seit Ende September 2022 an der Börse. Der Angebotspreis betrug 82,5 Euro. Gemessen an der Marktkapitalisierung war der Börsengang der bisher größte Europas. Die Aktie steht mittlerweile bei 115 Euro (per Anfang Februar 2023) und hat eine beeindruckende Rally hinter sich. wikifolio Trader Michael Flender (GoldeselTrading), der unter anderem für das wikifolio Goldesel-Trading verantwortlich zeichnet, erklärt: „Porsche ist eine tolle Aktie und spannende Marke mit guten langfristigen Aussichten, aber nach der Rally nicht günstig bepreist.“

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +223,3 %
    seit 10.10.2013
  • EUR 1.040.899,45
    Investiertes Kapital
  • +23,3 %
    Performance (1 J)
  • 20,1 %
    Volatilität (1 J)

Fazit

Tesla ist der Marktführer im Bereich E-Autos. Das Umsatzwachstum des Unternehmens lässt VW und Porsche alt aussehen. Dementsprechend teuer ist aber auch die Aktie. Aktuell wird sie zu einem KGV über 50 gehandelt.

Der VW-Konzern hat 2022 etwas mehr als eine halbe Million E-Autos verkauft. Damit liegt er aktuell noch weit hinter den Absatzzahlen von Tesla. In Zukunft soll sich das aber ändern. Bis 2025 will VW jährlich rund 3 Millionen Stromer verkaufen. Ab 2033 sollen dann nur noch E-Autos vom Band rollen. An den aktuellen Absatzzahlen gemessen, wären das über 8 Millionen E-Autos pro Jahr. Es zeigt sich: VW meint es ernst mit seinem Wandel zum E-Auto-Player. Eine Steigerung der Absatzzahlen a la Tesla traut der Markt dem Unternehmen aber nicht zu. Schließlich werden die zukünftig hergestellten E-Autos die rund 7,5 Millionen VW-Verbrenner, die derzeit noch jährlich produziert werden, sukzessive ersetzen und nicht ergänzen. Die VW Stammaktie ist aktuell mit einem KGV von 5,05 bewertet.


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