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Voting-Insights: Macht uns der Krieg alle ärmer?

Jede Woche stellen wir auf wikifolio.com eine neue Voting-Frage. Hier erklären Top-Trader ihre Beweggründe für das Auswählen einer der drei Antwortmöglichkeiten. Dieses Mal geht es um die Frage, welche Folgen der Krieg in der Ukraine für den heimischen Wohlstand hat.

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Quelle: pexels.com, Anna Nekrashevich

„Der Ukrainekrieg macht uns alle ärmer“

Die Wirtschaftsweisen haben ihre BIP-Prognose für Deutschland wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs von 4,6 auf 1,8 Prozent drastisch gesenkt. Die Inflation ist auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren. FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner brachte die Sorgen vieler Menschen jüngst mit den Worten „der Ukrainekrieg macht uns alle ärmer“ auf den Punkt. Die Bild am Sonntag, in welcher dieses Lindner-Zitat erschien, ging sogar noch einen Schritt weiter und titelte „Der Anfang vom Ende des Wohlstands“.

Alles übertrieben oder ein realistischer Blick in eine düstere Zukunft? Wir haben im dieswöchigen Voting die wikifolio-Community nach ihrer Meinung gefragt und lassen hier zusätzlich einige Top-Trader zu Wort kommen.

„BIP- und Inflationszahlen sehen übel aus“

Trader Matthias Kühr (matthiaskh) stimmte beim dieswöchigen Voting für die Antwort „Ja, BIP- und Inflationszahlen sehen übel aus“. Er augmentiert: „Der Krieg und die darauffolgenden Sanktionen haben bisher zu stark steigenden Energiepreisen geführt. Das deutsche Wirtschaftsmodell basiert auf dem günstigen Import von Energie und anschließendem Export von fertigen Erzeugnissen. Hohe Energiepreise treffen daher vor allem das produzierende Gewerbe stark, das durch seinen hohen Anteil am BIP eng mit dem Wohlstand in Deutschland zusammenhängt.“

Zukunftspessimist ist Kühr allerdings nicht. Er ergänzt: „Längerfristig entstehen auch Chancen, wenn der Schock nun genutzt wird, um die deutsche Energieversorgung durch den Ausbau von erneuerbaren Energien unabhängiger aufzustellen. Das kann langfristig für einen höheren Wohlstand sorgen. Auch wenn eine schwächere BIP-Entwicklung und stark steigende Verbraucherpreise den Wohlstand in Deutschland kurzfristig schmälern werden.“

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +44,1 %
    seit 14.04.2020
  • EUR 373.225,35
    Investiertes Kapital
  • +3,6 %
    Performance (1 J)
  • 13,4 %
    Volatilität (1 J)

„Gewonnen haben wir höchstens an Erfahrung“

Trader Dirk Althaus (techguru) hat beim Voting für die Antwort „Keine Ahnung, reicher jedenfalls nicht“ abgestimmt. Das begründet er wie folgt: „Ich bin der festen Meinung, dass es bei einem Krieg, bis auf wenige Ausnahmen, nur Verlierer gibt. Das nicht nur finanziell gesehen! Gewonnen haben wir höchstens an Erfahrung. Ich hätte es Anfang des Jahres noch nicht für möglich gehalten, dass jemals wieder die Gefahr eines Atomkriegs im Raum steht und in Medien diskutiert wird. Man lernt nie aus.“

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +386,0 %
    seit 02.01.2017
  • EUR 11.027.544,58
    Investiertes Kapital
  • +44,1 %
    Performance (1 J)
  • 34,8 %
    Volatilität (1 J)

„Das Schicksal selbst in die Hand nehmen“

Trader Dieter Jaworski (Javo) hat sich für die Antwortmöglichkeit „Nein, schon bald geht’s wieder bergauf“ entschieden. Er stellt aber klar: „Generell halte ich nichts von pauschalen Aussagen wie „Macht uns der Krieg alle ärmer?“ Es wird Menschen geben, die mehr verdienen, andere haben möglicherweise weniger auf dem Konto. Ich würde da aber nicht von Armut sprechen.“ Abschließend appelliert Jaworski an die Eigenverantwortung: „Zeit in finanzielle Bildung investieren und das Schicksal selbst in die Hand nehmen.“

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +256,2 %
    seit 06.12.2012
  • EUR 275.473,56
    Investiertes Kapital
  • +27,1 %
    Performance (1 J)
  • 18,5 %
    Volatilität (1 J)

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