Top-Holding in Value-Unternehmen mit Zukunft , dem wikifolio von Patrick Brunck ( Anleger3000 ) ist aktuell der Versorger E.ON, gefolgt vom Pharmaunternehmen Clinuvel und dem Zahlungsabwickler Wirecard. Tech ist, auch wenn Wirecard Platz 3 belegt, rar gesät. Trotzdem hat Brunck seit Erstellung des wikifolios im September 2012 eine Performance von über 210 Prozent erwirtschaftet. Auf Jahressicht hat das Depot um 18 Prozent zugelegt - deutlich mehr als etwa Dax oder Nasdaq. Brunck hat damit etwas geschafft, was nicht vielen gelungen ist. Entsprechend wird es höchste Zeit, dass die Community den Trader etwas besser kennenlernt: 10 Fragen an Patrick Brunck...
In meinem wikifolio setze ich auf…
… unterbewertete Aktien von Unternehmen mit meiner Ansicht nach guten Fundamentaldaten und Wachstumspotentialen, wie zum Beispiel Wirecard, Clinuvel oder u-blox. Daneben mische ich aber auch mal dividendenstarke Titel wie die Aktie von Imperial Brands bei. Gelegentlich kann es aber auch ein ETF für einen einzelnen Markt oder sogar ein Short-ETF auf den S&P 500 sein. Der Schwerpunkt liegt aber definitiv auf Einzelaktien.
Drei Unternehmen, an die ich langfristig glaube, sind…
... Microsoft, Wirecard und Terrestrial Energy, wobei letztere nicht börsennotiert ist.
- Positiv bei finde ich die Öffnung hin zu anderen Betriebssystemen, die gute Diversifikation, immer noch starke Produkte (mittlerweile auch im Hardware-Bereich) sowie die gute Positionierung im Cloud-Segment.
- Bei gefällt mir der Mix aus Plattform, Vielzahl namhafter Kunden, anhaltend hohes Wachstum und starken Margen.
- Terrestrial Energy arbeitet an der Entwicklung von Atomkraftwerken der nächsten Generation. Vor dem Hintergrund des zukünftig weiter zunehmenden Energiebedarfs und den Herausforderungen des Klimawandels, glaube ich, dass es unabdingbar ist, die Atomkraft sinnvoll weiterzuentwickeln, um die Technologie deutlich sicherer und vor allem sauberer zu machen. Wenn dies gelingt, kann darin großes Potential liegen.
Wenn ich mich zwischen fundamentaler Analyse und Charttechnik entscheiden müsste, würde ich…
… immer die fundamentale Analyse wählen. Ich selbst sehe mich eher als langfristig denkenden Investor, der nach unterbewerteten Unternehmen und/oder nach Unternehmen, die ein hohes Wachstumspotential aufweisen, sucht. Die Charttechnik ist zur Identifizierung solcher Unternehmen hingegen ungeeignet.
Chart
Märkte, die mich überzeugen, sind…
… wachstumsstark und im besten Fall unterbewertet. Tatsächlich interessiere ich mich aber eher für die Auswahl einzelner Aktien. Mir macht es einfach (mehr) Spaß mich in die verschiedenen Geschäftsmodelle hinein zu denken und dabei gedanklich die Spreu vom Weizen zu trennen.
Investments, von denen ich die Finger lasse, sind…
… diejenigen, von denen ich keine Ahnung habe, wie zum Beispiel Finanzprodukte, die ich nicht verstehe. Bevor ich in ein Unternehmen investiere, ist es mir daher wichtig dessen Geschäftsmodell sowie damit verbundene Potentiale und Risiken verstanden zu haben.
Ich fand es schon in meiner Jugend faszinierend, dass man nur mithilfe seines Verstandes und klugem, rationalen Handeln ein Vermögen an der Börse machen kann. (...)
Mein bester Trade bisher war…
... im wikifolio sicherlich mein
-Trade. Die Position hatte ich 2013 aufgebaut und 2017/2018 schrittweise aufgelöst – mit einem Kurszuwachs von in der Spitze etwa 840 Prozent im Vergleich zum Einstandskurs.Privat hingegen war es mein
-Trade. Kurz vor Bekanntwerden der FDA-Zulassung für das Medikament „Scenesse“ hatte ich meine Position nochmal beträchtlich aufgestockt und konnte so innerhalb von zwei bis drei Tagen knapp 40 Prozent Rendite einfahren. Ein schöner Trade, der ehrlicherweise aber auch nach hinten hätte los gehen können, da kurzfristig spekuliert.Die erste Aktie, die ich gekauft habe, war…
Ich bin mir gar nicht sicher, welche es genau war – entweder die Aktie von
oder die des Automobilzulieferers paragon. Beide Aktien habe ich damals ungefähr zur gleichen Zeit gekauft.Meine Liebe zur Börse wurde entfacht durch…
Schon sehr früh – vermutlich durch das, was man in den Medien so von der Börse mitbekommen hat. Ich fand es schon in meiner Jugend faszinierend, dass man nur mithilfe seines Verstandes und klugem, rationalen Handeln ein Vermögen an der Börse machen kann. Freilich hatte ich mir das damals deutlich leichter vorgestellt als es tatsächlich der Fall ist.
Meine Börsenweisheit Nummer 1 ist:
Ehrlich gesagt keine. Ich halte nicht sehr viel von Börsenweisheiten. Sicherlich lohnt es sich über den Hintergrund einzelner Weisheiten nachzudenken, aber oftmals sind diese aus meiner Sicht viel zu stark pauschalisiert. In meinen Investmententscheidungen spielen sie keine Rolle.
Ein Investment-Buch, das ich jedem ans Herz legen kann, ist…
…einen der großen Klassiker, wie beispielsweise Peter Lynchs „One Up On Wall Street“. Gleichzeitig sollte man heutzutage aber auch die Möglichkeiten des Internets für sich nutzen. Ich persönlich folge verschiedenen Leuten auf Twitter, wie Ken Fisher, von dem ich immer wieder etwas Neues lernen kann. Gut gefallen mir auch die Facebook-Video-Beiträge von Markus Koch, der interessante Einblicke von der NYSE gewährt und regelmäßig das aktuelle Marktgeschehen kommentiert.
Herr Brunck, danke für das Gespräch.
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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden.