und waren in der vergangenen Woche die meistgehandelten Aktien auf wikifolio.com. Die Käufe überwogen jedoch nur knapp die Verkäufe. Die Trader-Community spaltet die Frage, ob die Kurse der beiden Aktien nach den jüngsten Korrekturen bereits einen Boden gefunden haben oder noch weiter purzeln werden.
Die Ausgangslage
Die Aktien von Tesla und Apple verzeichnen auf Wochensicht ein Minus von rund 4,5 bzw. 5,5 Prozent. Damit schreiben die Papiere die zweite Woche in Folge Verluste. Von den jeweiligen Höchstständen Anfang September ist die Aktie von Apple rund 15, jene von Tesla knapp unter 25 Prozent entfernt. Wie konnte das passieren?
Tech-Werte korrigieren
Zunächst muss man festhalten, dass die viel gerühmten „Tech-Aktien“ gerade eine Korrektur-Phase durchlaufen. Das ist an der Börse nichts ungewöhnliches und war angesichts der sensationellen Rally, die Aktien dieser Kategorie seit dem „Corona-Crash“ im März hingelegt haben, nur eine Frage der Zeit. Der wichtigste Branchen-Index, der amerikanische Nasdaq-100, hat sich in fünf Monaten von unter 7.000 auf fast 12.500 Punkte und damit auf ein neues Allzeithoch katapultiert. Auch nach den jüngsten Verlusten steht auf Jahressicht ein Plus von über 40 Prozent zu Buche. Zum Vergleich: Der amerikanische Leitindex, der Dow Jones, ist auf Jahressicht mit einem Plus von etwa 2 Prozent gerade so positiv und von seinem Allzeithoch noch ein gutes Stück entfernt.
Sondersituation Aktiensplit
Neben der Markt-Korrektur kommt bei Apple und Tesla noch eine Sondersituation ins Spiel. Beide Unternehmen haben erst jüngst einen Aktiensplit durchgeführt.
Bei einem Aktiensplit wandelt ein Unternehmen bestehende Aktien in einem bestimmten Verhältnis in neue Aktien mit geringerem Nominalwert um. Aus einer Aktie zum Preis von 100 Euro werden dann beispielsweise vier Aktien zum Preis von 25 Euro.
Top-Trader Dirk Althaus ( techguru ), der das wikifolio Cybersecurity Innovators managt, gibt zu bedenken: „Wichtig hierbei zu verstehen ist, dass sich der Wert der Aktien und damit auch der Gesamt-Unternehmenswert nicht ändert! Der Split ist also eher optischer Natur und macht die Aktie rein psychologisch und vom Preis her “günstiger”.“
Welche Auswirkungen solche Splits haben, erläuterte Althaus Mitte August auf seinem Blog: „Die Vergangenheit zeigt, dass es oftmals kurz vor einem Split bzw. nach der Split Ankündigung eine Rallye gab. Das ist auch dieses Mal bei beiden Werten denkbar bzw. sogar schon zu sehen.“ Eine damals von ihm ausgesprochen Warnung, erwies sich nun als wahr: „Allerdings ist Vorsicht geboten, ich bin hier eher ein Freund von ‚buy the rumour, sell the News‘. So würde es mich nicht wundern, wenn wir kurz nach dem Split sogar einen Einbruch sehen werden, bevor es dann langfristig wieder nach oben geht.“
Das Fazit
Ob sich bei Tesla und Apple nun bereits eine Bodenbildung abzeichnet oder die letzten Wochen erst der Anfang einer längeren Korrektur-Phase waren, spaltet die Geister der Trader-Community. Die Skeptiker warnen vor den hochgepeitschten Kursen der Branche und sehen sich angesichts der Bewertungen von Tesla, Apple und Co. schon an die Dotcom-Blase der Jahrtausend-Wende erinnert. Die Fans der Tech-Rally behaupten zwar nicht, das Apple und Tesla gerade günstig bewertet sind, agieren aber nach dem Motto „time in the market beats timing the market“ und glauben im Falle von Apple an die dominante Marktstellung und den Wert der Marke und im Falle von Tesla an das disruptive Potential des Unternehmens und sehen die Kurse darum gerechtfertigt.
Das aktuelle Voting auf wikifolio.com verdeutlicht, wie uneinig die Community ist:
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