Bei einem Unternehmen, dass jährlich über zehn Milliarden Umsatz generiert und nach eigenen Angaben von Megatrends wie Automatisierung, Urbanisierung, Nachhaltigkeit und E-Commerce profitiert, sollte damit doch eigentlich alles an möglichen negativen Nachrichten eingepreist sein. Doch weit gefehlt. Am Abend sprach Europas größter Gabelstaplerbauer dann eine satte Gewinnwarnung für das laufende Quartal aus. Die neuen Ziele für das Gesamtjahr lagen zudem noch mal deutlich unter den von den Analysten bereits stark gesenkten Konsensschätzungen. Als Reaktion darauf brach der Aktienkurs um weitere 30 Prozent ein.
Die Probleme von
im aktuellen Umfeld sind vielfältig. Durch die gestörten Lieferketten fehlen immer wieder Bauteile, was zu Verzögerungen im Produktionsablauf führt. Zudem leidet das Unternehmen in bestimmten Regionen unter dem generell immer öfter thematisierten Mangel an Fachkräften. Und dann sind da natürlich auch die in vielen Bereichen steigenden Kosten. Mangels entsprechender Klauseln in den Verträgen können die bislang nur in begrenztem Umfang an die Kunden weitergegeben werden. Im Ergebnis rechnet Kion im dritten Quartal beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit einem Verlust und im Gesamtjahr mit einem negativen freien Cashflow. Das hatten die Analysten in diesem Maße nicht erwartet. Dementsprechend wurden die Schätzungen überarbeitet und auch viele Kursziele gesenkt. Und trotzdem liegen diese immer noch weit über dem aktuellen Aktienkurs. Ganz nach dem Motto „Jetzt ist aber wirklich alles eingepreist“.Keine News, Insights und Storys mehr verpassen!
Mittelfristiges Kursziel: 100 Euro
Ähnlich denken wohl auch viele wikifolio-Trader. Die sonst eher stiefmütterlich behandelte Aktie von Kion war in den vergangenen sieben Tagen mit 160 Trades und 126 Käufen (79 Prozent) die am häufigsten gehandelte deutsche Aktie auf wikifolio.com. Sascha Woide (
Das Depot des Traders weist seit dem Start Anfang 2019 ein Plus von 84 Prozent aus. Da die Emission des wikifolio-Zertifikats aber erst Ende des abgelaufenen Jahres erfolgte, steht hier ein Minus von 26 Prozent geschrieben. Auch dank Kion soll sich das in Zukunft ändern. Denn ähnlich wie die Analysten hält auch Woide große Stücke auf das Unternehmen: „Ich halte weiter an der Aktie fest, denn Kion ist keine 08/15 Bude. Die in einigen Jahren erhoffte EBIT-Marge von 10-12% halte ich bei normaler Weltwirtschaft für realistisch. Bei einem Umsatz von 12 Milliarden Euro könnte es ein EPS von etwa 6,90 Euro geben. Damit wäre ein Kurs von über 100 Euro drin.“
Einstieg erst nach dem Kurseinbruch
Jörn Remus (
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