Neben den Opec+ Staaten sitzen auch Länder wie die USA, Kanada und Norwegen mit am – in Zeiten von Corona selbstverständlich virtuellen – Verhandlungstisch. Die Aussichten für eine gesamte Branche und natürlich auch für die Förderstaaten selbst hängen von einer Einigung ab: Denn Öl ist für den Geschmack der Produzenten weiterhin viel zu billig. Die Sorte Brent kostet aktuell 33 US-Dollar pro Fass – nur halb so viel wie vor drei Monaten. WTI ist mit 26 Dollar sogar noch günstiger. Neben einem Corona-bedingten Nachfragerückgang sorgte vor allem das russische Nein zu weiteren Förderkürzungen und die darauf folgende saudische Trotzreaktion, das Schwemmen des Marktes mit Öl, für den Preisverfall des schwarzen Goldes. Die USA, deren Fracking-Anlagen auf einen hohen Ölpreis angewiesen sind, trugen ihren Teil zu Eskalation bei und drohten in gewohnter Manier mit Strafzöllen. Eine Einigung wird darum nur zu erzielen sein, wenn sich die drei Nationen zusammenraufen.
Konsens ist alternativlos
wikifolio-Trader Axel Albietz (
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wurde 1960 gegründet. Ihr Sitz ist Wien. Dem Kartell gehören insgesamt dreizehn Staaten an. Die fünf Mitglieder Saudi-Arabien, Iran, Kuwait, Venezuela und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören zu den zehn größten Erdölförderern der Welt. Insgesamt fördert die OPEC ungefähr 40 Prozent der weltweiten Erdölproduktion. Die Mitgliedstaaten verfügen über drei Viertel der weltweiten Erdölreserven.
Auch wikifolio-Trader Benedikt Scheungraber (
Big Player oder ETF?
Gefragt nach Investmentchancen, werden die Trader konkreter. „Ölkonzerne sind meiner Meinung nach aktuell stark unterbewertet. Auch die niedrigen Ölpreise von 2016 haben Unternehmen wie Shell sehr gut weggesteckt. Sie haben damals sogar zu einer höheren Effizienz der Unternehmen geführt und die Gewinne sind in den folgenden Jahren auf ein höheres Niveau als vor 2016 gestiegen. Auch die sehr hohen Dividendenrenditen machen Ölkonzerne zu attraktiven Investments“, erklärt Scheungraber, der in seinem wikifolio
Kläger teilt Scheungrabers Einschätzung: „Auf dem aktuellen Niveau sind vor allem Big Player sicher interessant, allein schon wegen den Dividenden. Wer mit einem langen Zeithorizont plant, kann jetzt mit Teilpositionen einsteigen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die Jahrestiefs nochmals angelaufen werden. Wer dann noch Cash hat, kann die Positionen aufstocken.“ In seinem noch jungen wikifolio
TraderOnkel Albietz setzt in seinem wikifolio
Nachhaltigkeit als Stolperstein?
Angesichts des zunehmenden Trends zur Nachhaltigkeit stellt sich allerdings eine Grundsatzfrage: Hat die Ölbranche überhaupt noch eine Zukunft? Kläger ist überzeugt: „Die Nachfrage nach Öl wird nicht einfach von heute auf morgen verschwinden. Zieht die Konjunktur nach der Corona-Krise wieder an, so wird auch die Nachfrage nach Öl wieder zulegen. Wenn die Wirtschaft nach der Krise wieder angekurbelt wird, dürfte die Nachhaltigkeit vorübergehend etwas in den Hintergrund rücken. Hauptsache die Wirtschaft kommt wieder in Schwung.“ Dem schließt sich Albietz an: „Öl wird so schnell nicht aus unserem Leben verschwinden. Sei es als Basis für Treibstoffe oder als chemischer Grundstoff für andere Produkte. Auch wenn eine Verlagerung zu immer mehr nachhaltigen Rohstoffen stattfinden wird, wird es noch sehr lange dauern bis wir auf Rohöl als Basisrohstoff verzichten werden können.“ Scheungraber ergänzt abschließend: „Meiner Meinung nach ist dieser Trend bei der Branche schon in den Kursen eingepreist, was sich beispielsweise in den dauerhaft hohen Dividendenrenditen wiederspiegelt.“
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