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Die heißesten Aktien der letzten Woche

In der letzten Woche wurde auf wikifolio.com getradet, was das Zeug hält. Welche Aktien besonders viel ge- und verkauft wurden und welche Motive dafür entscheidend waren, erfahren Sie hier.

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Quelle: Kevin Ku, pexels.com

Fear of Missing Out: Käufe bei steigenden Kursen

Die „Fear of Missing Out“ - kurz FOMO – bringt Trader dazu, Aktien zu kaufen, deren Preis bereits deutlich gestiegen ist. Letzte Woche ließ sich dieses Handelsmotiv bei der Aktie der Westwing Group beobachten. Das Papier hat sich auch im zuletzt etwas schwierigeren Marktumfeld relativ gut behaupten können. Eingestiegen ist letzte Woche Traderin Bianca Gappenberger ( Lupina ) für ihr wikifolio Value Investment World . Die gute Performance der Aktie führt sie auf die vorgelegten Zahlen bzw. den Ausblick zurück: „Westwing zündet mal wieder den Turbo. Nach längerer Konsolidierungsphase werden nun wieder historische Höchstkurse erzielt. Grund hierfür war die Präsentation auf den Münchener Kapitalmarkttagen. Bereits 2025 möchte Westwing bei positiver Ertragslage die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro übertreffen.“ Dass Westwing den Umsatz im ersten Quartal 2021 um über 100 Prozent steigern konnte, war für Gappenberger wenig überraschend. Viel spannender dürften die nächsten Monate hinsichtlich Umsatzentwicklung werden, vermutet sie. Gappenbergers Fazit: „Westwing hat die Corona-Zeit zur starken Positionierung genutzt. Gerade innerhalb der jungen Generation hat das Unternehmen schon fast einen Kultstatus. Wir begrüßen daher die ehrgeizigen Zielsetzungen und halten diese für realistisch.“

Buying the Dip: Käufe bei gefallenen Kursen

Das Handelsmotiv „Buying the Dip“ zeigt sich, wenn Trader fallende Aktien in der Hoffnung einer Bodenbildung – also dem kurz bevorstehenden Turnaround – kaufen. So geschehen letzte Woche unter anderem bei Deutsche Rohstoff. Die Mannheimer Holding für Rohstoff- und Bergbauunternehmen hat von der Erholung der Wirtschaft im laufenden Jahr bereits merklich profitiert. Das EBITDA konnte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Verantwortlich für den sehr guten Start in das Jahr 2021 seien eine höher als erwartete Ölproduktion, bessere Preise und realisierte Erträge aus dem Aktien- und Anleiheportfolio gewesen, ließ das Unternehmen verlauten. Die Aktie selbst hat nach einer jahrelangen Talfahrt im November 2020 einen Boden gefunden und konnte seither stark zulegen. Erst letzte Woche kam es dann schließlich zur Korrektur, die einige Trader nun zum Einstieg nutzten.

Taking Profit: Verkäufe bei steigenden Kursen

# Name Performance 7 Tage verkauft ua. in diesem wikifolio
1 Home24 11,6% Special Situations long/short
2 BYD 8,5% Snoops-Trading
3 Monex Group 6,4% NEO BOOM 4Kids and Hits ESG
4 Hapag-Lloyd 9,8% Deutsche Top Trends
5 Adyen 7,9% Trends und Opportunitaeten

Die Home24 -Aktie hatte einen Lauf - bis Februar diesen Jahres. Seither verlor das Papier fast 50 Prozent seines Wertes. Erst in den vergangenen sieben Tagen wurde der Versuch einer Erholung gestartet. Christian Scheid ( Scheid ) hat sich in seinem wikifolio Special Situations long/short Anfang der Woche von der Aktie getrennt, weil er nach eigener Aussage zu früh eingestiegen war. Nun sieht er aber Licht am Ende des Tunnels: „Ein starkes Europa-Geschäft hat dem Möbelversandhändler Home24 in den ersten drei Monaten ein kräftiges Umsatzplus beschert. (...) Der Start in das zweite Quartal verlief gut. (...) Allerdings warnte Konzernchef Appelhoff vor steigenden Preisen in der gesamten Möbelindustrie, weil Materialkosten wie etwa für Holz sowie Ausgaben in der Logistik nach oben gingen. (...) Das ist einer der Gründe, warum der Vorstand seine Ziele für 2021 lediglich bestätigte – trotz des kräftigen Wachstums, das deutlich über der bisher angepeilten Prognosespanne liegt. (...) An der Börse sorgten die Nachrichten für deutliche Kursverluste. Für die Home24-Aktie ging es in der Spitze bis auf 13,66 Euro nach unten. Seit dem Mehrjahreshoch von knapp 27 Euro im Februar summierten sich die Kursverluste damit auf beinahe 50 Prozent. Auf diesem Niveau sehe ich wieder eine Einstiegschance.“

Jumping the Ship: Verkäufe bei fallenden Kursen

# Name Performance 7 Tage verkauft ua. in diesem wikifolio
1 Chevron -6,0% Airborn Value Strategy
2 AT&S -7,0% 7daysafter
3 Nanorepro -10,4% Special Situations long/short
4 Wirecard -15,3% Snoops-Trading
5 Tobii -5,6% Trendfolge Aktien Lehne

Verkäufe bei fallenden Kursen – das zeichnet die Kategorie „Jumping the Ship“ aus. Erwischt hat es letzte Woche zum Beispiel die Aktie des Ölkonzerns  Chevron . 73 Prozent aller Trades der letzten sieben Tage waren Verkäufe. Die Aktie war im Zuge der Corona-Pandemie und des damit einhergehenden Ölpreisverfalls massiv eingebrochen. Erst spät und nur langsam setzte die Erholung ein. Auch heute noch handelt die Aktie unter der Vor-Pandemie-Notierung. Die aktuellen Verluste nahmen die Trader dann wohl zum Anlass, um sich von dem Titel zu trennen.  


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