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Aixtron stört sich nicht an hohen Zinsen und zeigt relative Stärke

Die Korrektur an den Aktienmärkten hält weiter an. Daran werden wohl auch die jüngsten Erholungsversuche zunächst wenig ändern. Solange die Zinsen steigen und die Indizes ihre Widerstände nicht überwinden, dürften die Bullen einen schweren Stand haben.

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Im aktuellen Umfeld achten viele Anleger daher besonders auf relativ starke Aktien von Unternehmen mit einer möglichst geringen Nettoverschuldung. Denn je höher die Zinsen steigen, desto größer werden tendenziell auch die Fremdfinanzierungskosten für die Firmen. Und das schmälert unter dem Strich dann die Gewinne, was sich negativ auf die Bewertung und damit den Aktienkurs auswirken kann. Ein logischer und einfach nachvollziehbarer Zusammenhang, mit dem sich viele Investoren wegen der lang anhaltenden Niedrigzinsphase zuvor aber wahrscheinlich noch nie beschäftigt haben.

26 Prozent Kursgewinn im laufenden Jahr

Die Aktie des Spezialmaschinenbauers Aixtron ist vor diesem Hintergrund ein spannender Kandidat. Das im MDAX gelistete Unternehmen, das börsentechnisch am berühmt-berüchtigten Neuen Markt groß wurde, ist nettoschuldenfrei und konnte sich zuletzt vergleichsweise gut behaupten. Zwar hat die Aktie im August und September unter dem Strich auch 4 Prozent an Wert eingebüßt. Der MDAX als Benchmark-Index kam in diesen beiden Monaten mit einem Kursrückgang von fast 11 Prozent aber deutlich stärker unter die Räder. Zudem hatte Aixtron Ende Juli dank starker Geschäftszahlen einen kräftigen Kurssprung aufs Parkett gelegt. Seit Jahresbeginn ist der Kurs dadurch um 26 Prozent gestiegen, während der MDAX in 2023 bislang nahezu unverändert blieb.

Kein Analyst senkt aktuell den Daumen

Die Aussichten für das Unternehmen können sich ebenfalls sehen lassen. Aixtron profitiert vor allem von einer starken Nachfrage nach Maschinen zur Herstellung moderner und energieeffizienter Halbleiter. In den vergangenen Quartalen hatte man noch unter zum Teil fehlenden Exportlizenzen nach Asien gelitten. Diese Problematik konnte mittlerweile aber weitestgehend gelöst werden. Die in diesem Jahr wahrscheinlich schon sehr deutlich steigenden Umsätze sollen dadurch in den kommenden Jahren weiter zweistellig wachsen und die Gewinnmargen sogar ausgeweitet werden.

Vor diesem Hintergrund zeigen sich die Analysten trotz der mit einem 12-Monats-Forward-KGV von 24 nicht gerade günstigen Bewertung optimistisch. Die Experten von Jefferies haben ihre Einstufung für Aixtron nach einem Besuch der Aachener Fabrik gerade auf „Kaufen“ belassen und ihr Kursziel von 52 Euro bestätigt. Damit liegt die US-amerikanische Investmentbank laut aktien.guide am oberen Ende einer Range, die bei 31 Euro beginnt und aus der ein Mittelwert von gut 39 Euro resultiert. Damit liegt das Konsens-Kursziel gut 15 Prozent über dem aktuellen Kurs der Aktie. Von den insgesamt 13 Banken rät aktuell zudem keine einzige zum Verkauf der Aktie.

Börsen-Fachmagazin hält Aixtron seit Jahren die Treue

Fans von Aixtron scheinen auch die Redakteure von Börse Online zu sein. In deren wikifolio Börse Online Nebenwerte ist die Aktie mit einem Depotanteil von 4,5 Prozent vertreten. Damit ist Aixtron aktuell der fünftgrößte Titel des vor gut zehn Jahren eröffneten Musterdepots. Das hat sich in diesem Zeitraum unter dem Strich glatt verdoppelt. Aixtron ist seit Ende 2020 durchgängig in dem Portfolio vertreten. Gegenüber dem durchschnittlichen Einstandskurs zeigt sich bei dieser Position aktuell ein Plus von 175 Prozent.

Chart

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Kennzahlen

  • +87,4 %
    seit 05.09.2013
  • EUR 4.778.419,23
    Investiertes Kapital
  • -9,4 %
    Performance (1 J)
  • 17,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +7,2 %

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